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Zeller Bergland ~ Ortsteil Pfaffenberg

Zeller Bergland ~ Ortsteil Pfaffenberg

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Rainer Pastari


Premium (Pro), Tannenkirch im Markgräflerland

Zeller Bergland ~ Ortsteil Pfaffenberg

Blick über den neueren Ortsteil von Zell - Pfaffenberg
Richtung hinteres Wiesental bis zum Feldbergmassiv im Hintergrund.
Rechts am Hang erkennt man die Fröhnder Teilorte Stutz und Holz.
Die Bergstrasse führt dann weiter hoch Richtung Häg-Ehrsberg über
Fröhnd - Stadel, wo man auch eine alte, historische Klopfsäge besuchen kann.


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Infos der Stadt Zell im Wiesental:

Der Erholungsort Pfaffenberg mit den Weilern Helblingsmatt und Biegmatt-Hof liegt in 683 Metern Höhe auf einem Bergsporn am Ortsabhang des Zeller Blauen. Der Ortsteil Käsern liegt in einem Hochtal zwischen Bubshorn und Zeller Blauen in 900 m Höhe. Die Gemarkungsgröße umfasst 381 Hektar, davon 148 ha Wald. Der Ortsname ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf Besitztümer des damaligen Männerklosters Säckingen, der „Pfaffen“ zurückzuführen. Die älteste bisher bekannte Urkunde stammt aus dem Zinsrodel von 1439, wo zu lesen ist: item die von Pfaffenberg gent ein viertel von ihrem gut, item 15 dn von barcz gut. Item Hencz Keller git 11 dn von glünstigs gut. Auf einen früheren Bestand des Dorfes weist eine Bannbeschreibung von 1374 in Urbar des Klosters St. Blasien hin. Dort heißt es unter anderem: die vahent an by des pfaffenwäge (Mündung des Pfaffenbaches) und gang den Pfaffenbach unz und an den vockenbrunnen, von vockenbrunnen uff untz des keszeres hübhorn, von dem hünhorn die egg uff und an die schneeschlaipfi uff zu Käszeren“… Käsern ist schon in einem Schönauer Rodel von 1294 erwähnt. Der Ortsname ist sicherlich auf die Käsezinsen zurückzuführen, die abgelegene Orte statt anderer schneller verderblicher Lebensmittel an das Kloster abzuführen hatten. Eine weitere Erwähnung befindet sich 1321 in einer Jahrzeitstiftung für den Johannisaltar in Säckingen. Ein „ Billich von Käserim“ stiftete damals 2 Schilling und 6 Pfennig von seinen Gütern. 1790 hatte der Ort neun Häuser, 70 Einwohner, eine eigene Schule und einen Stabhalter. 1850 waren durch Brände, Missernten und Abwanderung fünf Hofstellen aufgelassen. Die einst am Käsern-Hof befindliche Antoniuskapelle ist dadurch in Abgang geraten. 1958 standen nur noch drei Häuser. Zwischenzeitlich sind es wieder mehr geworden.

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Ordner Das Zeller Bergland
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Exif

Kamera NIKON D3200
Objektiv Sigma 17-70mm F2.8-4.5 DC Macro Asp. IF
Blende 14
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 70.0 mm
ISO 200