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Wechselladerfahrzeug......

Wechselladerfahrzeug......

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Kai Töpfer


kostenloses Benutzerkonto, Koblenz

Wechselladerfahrzeug......

...hier mit dem sog. Abrollbehälter (AB) "Bindemittel".

Wechselladerfahrzeuge (WLF) werden bei den Feuerwehren immer mehr eingesetzt.
Früher gab es für jedes Einsatzszenario ein gesondertes Fahrzeug mit Eigenantrieb. Die vielen Gerätewagen (GW), z. B. GW-Atemschutz, GW-Rüst etc., wurden in den letzten Jahren durch ein anderes System ersetzt, nämlich wenigen Transportfahrzeugen (Wechselladern) und vielen Containern (Abrollbehälten -AB-).

Sie finden sich sowohl im ersten Abmarsch (AB-Rüst, AB-Atemschutz, AB-Einsatzleitung, etc.) als auch für logistische Zwecke (Nachschub) und für den Aufbau von Behandlungsplätzen.

WLF mit den dazugehörigen Abrollbehältern (AB) werden für nahezu jeden erdenklichen Einsatzauftrag vorgehalten. In der Regel transportieren sie Einsatzmaterial zur Einsatzstelle, aber mit ihnen werden auch aufgenommene, kontaminierte Materialien von der Einsatzstelle abtransportiert.

Die Besatzung besteht mindestens aus einem Führer und einem Maschinisten.
Die Feuerwehren müssen sich für viele unterschiedliche Aufgaben rüsten, daraus resultieren unterschiedliche Beladungen und Fahrzeuge mit unterschiedlichen Ausrüstungsprofilen, beispielsweise für die Brandbekämpfung, Wasserrettung, Bergung, usw. Ein großer Fuhrpark mit unterschiedlichen Fahrzeugen verursacht hohe Unterhaltskosten, auch wenn manche Beladung nur selten beansprucht wird, sodass eine ökonomisch sinnvolle Kosten-Nutzen-Analyse negativ ausfällt.

Aus diesem Grunde wird heute häufig das effizientere Wechsellader- oder auch Abrollcontainersystem eingesetzt. Als Basis dient ein Trägerfahrzeug, in der Regel ein normaler Feuerwehr-LKW, der mit einer Vielzahl von unterschiedlich beladenen Containern für unterschiedliche Ansprüche (etwa Gefahrgutbeseitigung oder Atemschutz) ausgerüstet werden kann. Üblicherweise ist das Trägerfahrzeug mit dem am häufigsten benötigten Container beladen. Je nach Einsatzstichwort wird direkt vor dem Ausfahren der jeweilige Container für den aktuellen Bedarf auf das Trägerfahrzeug aufgeladen.

Das Einsatzfahrzeug bringt den Container zum Einsatzort und lädt ihn dort ab, sollte das Trägerfahrzeug anderweitig gebraucht werden. Der Container steht damit den Kräften an der Einsatzstelle zur Verfügung.

AB sind relativ günstig, da man u. U. auf Fahrgestelle verzichten kann. Ursprünglich waren sie besonders als Logistik-„Fahrzeuge“ gedacht, heute ersetzen sie teilweise schon Gerätewagen-Atemschutz, Gerätewagen-Gefahrgut, Tanklöschfahrzeug oder Einsatzleitwagen. Dies ist nicht immer sinnvoll, besonders wenn bei bestimmten Einsatzlagen viele Behälter zeitnah zur Einsatzstelle transportiert werden müssen. Somit ist dieses System nur als Redundanz zu bestehenden Fahrzeugen geeignet.

Der Vorteil der Nutzung von Abrollcontainern liegt in den geringen System- und Wartungskosten, da bereits ein einziges Trägerfahrzeug mehrere Aufgaben erfüllen kann. Das erhöht die Vielseitigkeit der Einheit und ermöglicht die Kapazitäten einfach aufzustocken.

Als Nachteil gilt der im Vergleich zu herkömmlichen Einsatzfahrzeugen eingeschränkte Platz in den Containern sowie die Tatsache, dass nun die Anzahl der Trägerfahrzeuge den Flaschenhals im Falle von parallel einlaufenden Alarmen bilden.(Quelle: Wikipedia)


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Canon 1D Mark II,EF 17-35 L USM
1/320 bei f 9.0, Iso 100, 24mm
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http://www.kt-einsatzfotografie.de



PTLF 60/40/40/30.......
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Kai Töpfer


Mobile Einsatzleitung der Megaklasse......
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Kai Töpfer


Einsatz in 68m Höhe.......
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