URIGE RINDER UND TARPAN-NACHFAHREN WILDLEBEND IN DER HEIDE

URIGE RINDER UND TARPAN-NACHFAHREN WILDLEBEND IN DER HEIDE

Nach jahrzehntelanger militärischer Nutzung und Abzug der russischen Truppen wurde die Oranienbaumer Heide aus Sicherheitsgründen für die Bevölkerung gesperrt, da ungewiß war, wieviel explosives Material sich noch im Boden befindet. Erst im März 2012 wurden die Hauptwege für Besucher freigegeben. Eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt bietet sich dem Naturfreund. Die absolute Attraktion freilich sind die wildlebenden Konikpferde und Heck-Rinder, die als robuste vierbeinige Landschaftspfleger die Oranienbaumer Heide vor einer Verbuschung bewahren. Ich hatte das große Vergnügen, die Tiere in dem extrem weitläufigen Areal zu finden und sie mit 300 mm Brennweite an der Canon 500D zu fotografieren.
Konikpferde sind die Nachfahren der letzten Tarpane, die im 18. Jahrhundert in Polen gefangen wurden, ursprünglich anmutende Ponys mit Tendenz zum Wildpferd. Heckrinder sind der Versuch der Rückzüchtung zur ursprüngliche Wildform des Auerochsen, dessen letztes Exemplar 1627 in Polen getötet wurde.