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Suricata suricatta

Suricata suricatta

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Andreas Großer


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Suricata suricatta

Erdmännchen leben in großen Kolonien. Das Fell der graubraunen bis weißgrauen Tiere wird von 8 bis 10 Querbinden geziert, die über den Rücken verlaufen. Der nahezu weiße Kopf mit den lebhaften, von dunklen Ringen umgebenen Augen endet in einer rüsselartigen Schnauze. Ohren und Schwanzende sind meist schwarz.

Die tagaktiven Tiere sind häufig beim Sonnenbad in der Nähe des Eingangs zu ihrem Bau zu beobachten. Während die meisten Tiere es sich gemütlich machen, sitzen einzelne Tiere aufrecht auf ihren Hinterbeinen und beobachten die Umgebung. Entdecken sie dabei etwas ungewöhnliches, richten sich die Tiere noch höher auf ihre vier Hinterzehen auf, wobei sie sich mit ihrem Schwanz abstützen. Wird eine tatsächliche Gefahr, etwa ein Geier, erkannt stößt das Tier einen schrillen Alarmschrei aus. Auf dieses Zeichen hin verschwinden alle Erdmännchen blitzschnell in ihrem Bau.

Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und Tausenfüßern. Hieraus resultiert auch die Bezeichnung "Scharrtiere", denn sie scharren während des ganzen Tages am Boden nach Fressbarem, wobei sie immer in der Nähe ihres Baus bleiben. Durch die Futtersuche in unmittelbarer Nähe des Baus kommt es sehr schnell zu Futtermangel. Das zwingt die Tiere dazu, den Bau aufzugeben und in einiger Entfernung einen neuen zu gründen. Trotz ihrer großen und kräftigen Krallen graben die Erdmännchen nur ungern einen eigenen Bau. Viel lieber übernehmen sie einen fertigen Bau, der zum Beispiel von Erdhörnchen angelegt wurde. Ihren Kot legen alle Erdmännchen einer Kolonie an ein und derselben Stelle ab.

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