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Sturm

Chile, nationalpark Torres del Paine.
Auszug aus meinen Aufschreibungen: ...Der Wind riss das Zelt aus seiner Verankerung. Die Nägel wurden trotz Kindskopfgroßen Steinen, die darauf lagen aus dem Boden gezogen. Das Zelt fiel über mir zusammen. Ich packte daraufhin rasch den Schlafsack zusammen und die anderen Sachen in den Rucksack hinein. Auf dem Kopf hatte ich die Stirnlampe und die Zeltplane. Im Sturm packte ich das Zelt zu einem Bündel zusammen, fand aber in der Dunkelheit den Packsack für das Zelt nicht mehr. Anschließend blieb nur noch die Flucht in den nahegelegenen Wald. Im Dunkeln suchte ich den Weg zum Refugio. Dorthin war es nicht allzu weit und ich hatte es schnell gefunden. Es war ein zwischen die alten Bäume gezimmerter Unterstand. Das Refugio war mit Moos und Gras gedeckt. Im Inneren war eine Feuerstelle. An den Wänden waren grobe Bretter als Bänke angebracht. Ich stellte erst mal meine Sachen unter. Immer noch barfuss in den Stiefeln, ging ich zurück zum Seeufer um nach dem verlorenen Packsack für das Zelt zu suchen...

Patagonien und das Wetter. Stürme erreichen Geschwindigkeiten bis 200 Km/h.

Grey II
Grey II
Markus Bibelriether

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