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Streit um den Wasserhahn (2)

Streit um den Wasserhahn (2)

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Andreas Scholer


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Streit um den Wasserhahn (2)

Insekten sind blöde!

Ich hab keine Ahnung, was die da drin wollten. Der Wasserhahn ist seit Jahren von innen abgedreht. Also Wasser kann es keines gewesen sein. Ob die ein Nest bauen wollten?

Es waren jedenfalls immer zwei, die sich drum gestritten haben. Wenn Eine drin war, kam kurz drauf die Zweite. Sofort ging das gezanke los. Die sind dann wie bekloppt spiralenförmig durch die Luft - sich gegenseitig hinterher und weg.

2 Minuten später ging das Spiel von voren los .-)))

EOS 350D
Sigma 50-500 @300mm
f79 1/500s ISO 100

Kommentare 7

  • Andreas Scholer 23. Dezember 2007, 18:24

    Danke.
    Das ist absicht - dafür ist der Schatten gerade :-)
    Andreas
  • Heiko Schmitz 23. Dezember 2007, 17:25

    Schade dass der Wasserhahn nicht gerade im Bild sitzt!
    Ansonsten sehr schön gesehen!


    Gruß aus Welschbillig

    Heiko
  • Andreas Scholer 3. Mai 2007, 20:13

    wow... Das nenne ich mal ausführlich!!!

    Danke. Und keine Angst - ich habe die Bienen machen lassen :-)
    Dann gibt es jetzt wohl eine neue Sorte: "Wasserhahn-Bienen" *ggg*

    Andreas
  • Volker Dietz 3. Mai 2007, 19:37

    Nun Wildbienen leben in den meisten Fällen einzeln (solitär). Sie überwintern als Larve, schlüpfen im Frühjahr, hochzeiten und beginnen mit Nistplatzsuche und Eilage. Dafür suchen sie geeignete Hohlräume, die abwechselnd mit Pollen, Ei, Scheidewand, Pollen, Ei, Scheidewand, usw. vollgetragen werden. Das letzte Ei der einzelnen Nistgelegenheit ist unbefruchtet und ergibt im Frühjahr das Vatertier. Die Männchen schlüpfen dann zuerst und erwarten die holden Weiblichkeiten. Wildbienen leben sehr spezifiziert, entweder auf Nahrungspflanzen oder auf Nistgelegenheiten. Daher rührt dann zumeist auch der davon abgeleitete Namen der Art. Mauerbienen suchen Nistgelegenheiten in/an Wänden. Und wenn es auch der Wasserhahn, das nicht verschlossene Dübelloch oder die Entlüftungsbohrung des Fensters ist. Daher rührt aber auch die Empfindlichkeit der Arten bei Eingriffen in "ihr" Ökosystem. Keine Nahrung --> Wegfall dieser Spezies, keine Nistgelegenheit --> Wegfall jener Spezies.
    Hummeln und Wespen leben meist sozial, die als fertiges Insekt überwinternden Königinnen bilden im Frühjahr einen neuen Staat. Diese relativ kleine Gemeinschaft löst sich wieder auf, wenn im Hochsommer die Geschlechtstiere erwachsen (adult) und die neuen Königinnen begattet sind.
    Unsere Honigbienen sind staatenbildend und überwintern als Volk mit ihrer Königinn. Da in der Natur alles sehr ökonomisch abläuft, füttert man aber keine Drohnen (Männer) über den Winter. Die kann man ja im Frühjahr problemlos neu haben -aus unbefruchteten Eiern-. Das überwintern als Volk, das zeitige Erstarken im Frühjahr macht die Schlagkraft der Honigbienen aus. 80 % der Bestäubungsleistung gehen auf das Konto der Honigbienen.
    Gruß VD
  • Andreas Scholer 2. Mai 2007, 21:55

    @Volker
    Danke für die Aufklärung. Sowas in der Richtung habe ich mir schon gedacht. Aber kann es sein, dass diese Bienenart keine Staaten bildet? Für ein ganzes Nest dranzuhängen, wäre das doch bestimmt zu klein!?!?

    Andreas
  • Volker Dietz 2. Mai 2007, 21:17

    Diese Wildbienen (vermutlich Rote Mauerbiene) sind auf der Suche nach Nistgegenheiten... -die wir ordnungsliebenden Menschen ja alle aufräumen/wegräumen-. In ihrer Not streiten die beiden jetzt um die Höhlung des Wasserhahns, um ihre Eier dort abzulegen.
    Gruß VD
  • Emotions Foto Art Studio 28. April 2007, 23:17

    Hi,
    klasse .........was du alles entdeckst wenn du mit deinem neuen Spielzeug die Gegend unsicher machst.

    gruss christian s,