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Detlef von der Thüsen


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spanischer Wein

Ein Fotovorschlag für ein Mailing. Hab bei dem Foto zwei Favoriten, die sich eigentlich nunr in der Helligkeit des Tisches unterscheiden. Diese ist das mit dem etwas dunkleren Tisch bei dem Amderen ist der Tisch fast weggeblitzt.
Kamera: Olympus E1
Tabletop-Foto mit einfachsten Mitteln: Baumarktlampen, und mecablitz 44 MZ 2
Blende 3,5
ISO 100
1/25 Sek.
Brennweite 54 mm
nur ganz leicht per unsharp masking geschärft, keine Nachbearbeitung, keine Lichtkorrektur in PS.

Kommentare 3

  • Philip A. von Schimpff 21. Februar 2005, 17:32

    Es kommt natürlich immer darauf an, was der Photograph mit seinem Bild aussagen will. Und wie er es bearbeiten muß, dazu gehört auch die Entfremdung, um sein Ziel zu erreichen.
    Beginnen wir doch einmal vom Titel her: Und da ist die Aussage ja doch recht klar getroffen. Nicht irgend ein Wein, sondern spanischer! Also muß es da einen bestimmten Bezug gebeb, und das kann nicht nur der DON sein. Sicherlich kann man es so entfremden, dass es dann eher in die Sektion "Modern Art" gehört. Was die untypische Sichtweise des Weins angeht, wahrscheinlich meinst Du damit so etwas wie eine Art "Das andere Weinfoto", also eine andere Sichtweise. Nun, dem steht ja eigentlich nichts im Wege, und ich frage mich, soll`s denn überhaupt spanischer Wein sein? Wo wir wieder beim Titel wären.
    Was mir der Freiraum bringen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Welche Aussage gibt er dem Bild, was das Motiv unterstützen könnte? Und was eine Überstrahlung mit dem mediteranen Flair zu tun hat, ist auch nicht unbedingt zu verstehen.
    Also lassen wir uns von Deiner nächsten Version überraschen.
    Grüße, Philip
  • Detlef von der Thüsen 20. Februar 2005, 19:57

    Schönen Dank für die Anmerkungen. Aber zu nächst musste ich feststellen, dass ich das falsche Foto hochgeladen hatte. Denn dieses ist im Rotwein tatsächlich eine Nuance zu dinkel. Generell war es aber meine Absicht, dem typischen Spiel mit der Sonne im Rotwein zu entkommen und durch die Überstrahlung das Gefühl gleissenden Lichts zu erhalten. Dadurch, dass der Tisch in dem anderen Foto noch heller ist - also noch überstrahlter - tritt der Effekt stärker ein. Ich habe diese Einstellung mit unterschiedlichen Blenden, Zeiten, Lichttemperaturen und Lichtpositionenn getestet und bin nur wirklich mit der helleren und kühleren Version zufrieden. Das Motiv soll aber auch nicht den Wein an sich verkaufen, sondern vielmehr nur den Wein untypisch zu betrachten. Da solche Table-Top an sich ja schon abgegessen sind und schon mehr als mehrfach gesehen wurden, war es mir ein Anliegen, die Reaktionen darauf zu erfahren.

    Dass der Fuß des Glases zu sehen ist, liegt hier am leider falschen Motiv (das richtige wird noch hochgeladen). In dem helleren und richtigen ist der Fuß so hell, dass er vordergründig unwichtig wird und nur der Funktion, das Glas aufrecht stehen zu lassen dient. Dadurch wird auch die linke helle Fläche nicht zum nutzlosen und vergessen-abgeschnittenen, sondern zum Freiraum.

    Viel Interpretation des Knipsers? Lasst Euch drauf ein und kritisiert.

    Danke im Voraus.

    D.
  • Philip A. von Schimpff 20. Februar 2005, 12:35

    Spanischer Wein, immer gut! Obwohl die Rioja-Region ein wenig in der Kriese steckt.
    Mir gefällt wie Du den DON in Szene gesetzt hast. Dieses unterstützt recht gut, die Aussage eines spanischen Weines. Aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
    Was ich vermisse ist die Assoziation des Weines mit dem so typisch südländischen Flair. Wie zum Beispiel der Sonne, wie schon Rainer treffend bemerkte.
    Da kann auch eine künstliche Überstrahlung des Tisches dieses nicht mehr ausgleichen. Er verleiht dem Bild eher einen kühlen Charakter, und das spricht ja eigentlich gegen den Rotwein.
    Noch drei Punkte sind mir aufgefallen: Zum einen der linke Raum. Irgendwie scheint er mir überflüssig. Wird doch der Blick des Betrachters, durch die Komposition Flasche - Glas, eher nach rechts geleitet.
    Der zweite Punkt ist der Schnitt unten. Ich glaube, dass man dort konsequenter bis zum Glas beschneiden , oder den ganzen Fuß mit einbeziehen sollte.
    Als letztes zur Farbe des Weines. Sie wirkt nicht richtig überzeugend. Verzeih den Vergleich, aber spontan und im thumbs dachte ich eher an Kaffee. Hier fehlt es irgendwie an einer Transparenz, auch wenn es sich dabei um einen schweren Rotwein handelt.
    Viele Grüße aus Andalusien, Philip