..Ruhy Moschee in Kiptschak..

15 Kilometer westlich von Aschgabat, in Kiptschak, dem Heimatort des ehemaligen Präsidenten Nijasow, befindet sich die größte Moschee Zentralasiens.

2004 wurde sie von einem französischen Baukonzern errichtet. Die Kosten lagen über 100 Millionen US Dollar.

Die Kuppel hat einen Durchmesser von 52m und ist vergoldet und die 4 Minarette sind über 90m hoch. 13000 Männer und 7000 Frauen sollen in der Moschee Platz finden.

Lediglich die Moscheen in Mekka, Medina und Hasantarorj (Casablanca) sollen größer sein und die Ruhy Moschee folgt auf den 4. Platz.

Etwa 90 % der Turkmenen gehören dem Islam an und ca 5 % der Bevölkerung sind Christen.
Vertreten sind in Turkmenistan folgende Gemeinschaften: Schiitischer Islam, Judentum, Baptisten, Siebenten-Tags-Adventisten, Bahai, Hare Krishna, Greater Christchurch, Church of Christ, Light of the East, Full Gospel Christian und die Neuapostolische Kirche (= New Apostolic Church).
In der Verfassung des Landes wird der Begriff Religionsfreiheit zwar erwähnt, dennoch werden gelegentlich Bibeln beschlagnahmt. Ethnische Turkmenen, die zum Christentum konvertieren, sind Druck durch Behörden ausgesetzt. Auch Mollas setzen sie unter Druck, auch Fälle der Folterung von Christen sind bekannt.
Seit 2003 müssen sich alle religiösen Gruppen registrieren, unregistrierte religiöse Aktivität ist illegal.
Zwar ist die Religionsfreiheit in der Verfassung festgeschrieben, doch waren lange nur die Russisch-Orthodoxe Kirche und der sunnitische Islam offiziell anerkannt. Im Frühjahr 2004 wurden aufgrund internationalen Drucks die Bestimmungen für die Zulassung von religiösen Minderheiten gelockert.
Die Religionsfreiheit entspricht aber immer noch nicht den in westlichen Ländern üblichen Standards.

..Sep 2009

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