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Pyramide von Vockfey

Pyramide von Vockfey

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Jens Carvalho Pinheiro


kostenloses Benutzerkonto, Winsen

Pyramide von Vockfey

Vockfey ist ein am östlichen Ufer der Elbe befindlicher Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Amt Neuhaus, der, wie die gesamte Gemeinde, nach Ende des Zweiten Weltkrieges zur sowjetischen Besatzungszone und somit seit 1949 zur DDR gehörte und durch die Grenznähe im besonderen Maße von Zwangsumsiedlungen und Rückbau betroffen war. Durch einen Staatsvertrag kam das Amt Neuhaus 1993 zu Niedersachsen
Als man im Jahr 2004 einen Elbdeich neu errichtete, wurden damals versenkte Backsteine, Balken, Torpfosten, Fensterbögen und stählerne Überreste des eingeebneten Teils Vockfeys gehoben. Zur Erinnerung an die Zwangsaussiedlungen an der einstigen innerdeutschen Grenze und den Verlust vieler Gebäude entstanden aus Teilen des vorgefundenen Materials durch den Verein für Bürgerbegegnung im Amt Neuhaus e.V., zahlreiche Firmen und Privatpersonen eine Dokumentationsstätte in Form eines kleinen offenen Häuschens, an dessen Wänden Tafeln mit Schriftstücken, Fotos, Karten, geschichtlichen Informationen und alten Werkzeugen angebracht sind, sowie eine sogenannte „Denkpyramide“. Der Ort des Gedenkens wurde im Oktober 2006 anlässlich des 45. Jahrestages der „Aktion Kornblume“ offiziell eingeweiht.[

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