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M.Kuelper13


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Kommentare 1

  • molokai 27 6. Januar 2009, 14:53

    als mir die sprache abhanden kam

    vielleicht trank ich gerade kaffee
    oder schlug eine zeitung auf.
    vielleicht zog ich die vorhänge zu,
    oder sah auf die straße, als sie
    mich verließ. ich dachte noch,
    was für ein röcheln
    aus der tiefe der wand,
    was für ein klirren in diesem raum.
    kein fensterglas sprang,
    kein sessel fiel um in der küche.
    an den straßenschildern erloschen
    namen zu buchstabenasche.
    über den häusern fuhr der
    worttanker davon, massig, lautlos.
    meine zunge zuckte wie ein
    gestrandeter wal im trockenen mund.

    ich floh aus der stadt,
    zog mich hinter die grenze zurück.
    kein brief kam an und antworten
    blieben aus. wo ich
    war, klafft eine lücke.
    wo ich bin, treibt
    mein schatten ins kraut.

    - Maja Haderlap -

    ----------------------

    http://songza.com/z/c7ujqr

    ---------------------

    ....wo viel Licht ist, ist in der Regel auch viel Schatten....wie Du allerdings die ganzen Schatten weggeblitzt hast:
    " ein sprachloses RESPEKT " -

    allerdings gefielen mir doch andere Versionen etwas besser, Versionen mit etwas mehr "Zeichnung"...

    aber: Try it again - reload it !
    geh´ über Los UND kassier´die 4000 ein !


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