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Mittagessen im Rattentempel Karni Mata

Mittagessen im Rattentempel Karni Mata

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Christoph Ohrenschall


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Mittagessen im Rattentempel Karni Mata

Als Tempelratte wiedergeboren zu werden ist der Garant für ein sicheres, behütetes und sorgenfreies Leben. Die menschliche Verwandtschaft kümmert sich um Schutz und leibliches Wohl. Betritt man als Besucher den Tempel der heiligen Ratten (barfuß versteht sich, für ängstlichere Gemüter sind auch Socken erlaubt), wird man darauf hingewiesen, äußerst achtsam zu sein. Es gilt als größtes Missgeschick, versehentlich auf einen der unzähligen Nager zu treten. Dies zu vermeiden ist gar nicht so einfach – die Tiere sind nämlich überhaupt nicht scheu – im Gegenteil: neugierig schnuppern sie an den Füßen herum. Und ihnen scheint durchaus bewusst zu sein, dass sie im Tempel Vorfahrt vor den Menschen haben. Wer trotz aller Vorsicht eine Ratte tritt und womöglich tödlich verletzt, muss das Tier außerhalb des Tempels begraben und als Wiedergutmachung eine Ratte aus Silber oder Gold stiften. Huscht eine weiße Ratte vorbei, so bedeutet das großes Glück, deshalb versuchen manche Besucher stundenlang eine solche glücksbringende weiße Ratte mit Leckereien anzulocken.

Kommentare 4

  • Volker Abt 20. März 2006, 11:20

    Sehr gute Aufnahme, tolle Perspektive und guter Schärfeverlauf
    Gruß
    Volker
  • Ingrid Bunse 15. März 2006, 10:18

    Tolles Foto, ist das der Tempel bei Bikaner?
    Liegt leider (oder Gott-sei-Dank, brrr... Hakenwürmer...) nicht auf unserer Route im November.
  • Hille Q 11. März 2006, 15:05

    Was für ein Rattenleben! Die menschliche Verwandtschaft - wie du schreibst - kann da nur neidvoll zusehen. Ein außergewöhnliches Foto von einem Einblick in eine ungewohnte religiös geprägte Welt.
    LG Hille
  • Nicole K..... 11. März 2006, 14:41

    *lol*
    klasse
    einfach nur klasse

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