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Holger Crome


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Making of Shapes

Sooooooo....für alle die es etwas genauer wissen wollen, hier jetzt das kleine Making of...

1. Die Vorbereitung

Diesmal war bei der Planung nicht allzuviel von nöten. Wie ihr seht, habe ich vorab eine kleine Skizze erstellt, die die Bildidee ungefähr einfangen sollte. Jedoch hatte ich vor einem Jahr weder eine genaue Vorstellung davon was für Formen im Hintergrund vorkommen sollten, noch aus welchen Materialien oder Effekten er bestehen sollte. Da habe ich diesmal mehr improvisiert.

2. Shooting

Hier kamen gleich noch zwei Probleme auf mich zu. Zum einen wollte ich diesmal versuchen eine sehr hohe Auflösung rauszuholen, und zum anderen war meine Skizze nur ein möglicher Idealfall wie sie vor der Kamera posieren könnte. Doch die Figur stellte sich schnell als schwierig heraus. Ich schätze nur als Baletttänzerin oder ähnliches hätte eine Person die Möglichkeit sich so perfekt unter Kontrolle zu haben, um das Posing aus eigener Kraft durchzuhalten vor der Kamera.
Aus diesen beiden Gründen entschied ich mich, ihren Körper beim Shooting in drei Zonen zu unterteilen (Beine, Oberkörper mit Armen und das Gesicht), um sie später mit entsprechend vergrößerter Auflösung zusammenzusetzen. Das funktionierte tadelos und es gab auch keine Probleme bei den Bildübergängen.
Alle anderen Objekte wurden später fotografiert, darunter zwei Seidentücher für die spätere Kleidung, eine Perrücke für die Frisur die sich beim Shooting eher schwieriger gestaltet hätte, sowie das einzige Bild für den Hintergrund, einen großen Metallkessel. Dieser reichte letztendlich vollkommen für alle Hintergrundbereiche aus. Alle Fotos wurden als Belichtungsreihe aufgenommen
(+3 0 -3 Ev), um später daraus Motive mit leichtem HDR Einschlag machen zu können.

3. Bearbeitung (CS5)

Nach der HDR Vorarbeit bei allen relevanten Bildern, habe ich mich zuerst mit dem Vordergrund und der Lisa beschäftigt. Wie oben schon kurz erwähnt, habe ich hier drei Einzelbilder zu einem großen Bild von ihr zusammengesetzt. Das gestaltete sich einfacher als gedacht, die Übergänge wurden nur leicht mit Standartfunktionen wie verkrümmen, oder verflüssigen angeglichen. Beim perfekten anpassen der Winkel von Armen und Beinen habe ich mit der neuen Funktion der Formgitter (nur in CS5) herumexperimentiert. Die Funktion ist echt der Hammer und für Detailanpassungen wirklich hilfreich (unter Menüpunkt bearbeiten). Die harten Kanten der einzelnen Ebenen wurden am Ende noch mit Ebenenmasken weichgezeichnet. Beim ausschneiden der Haare habe ich auch versucht ein paar neue Wege zu beschreiten. Schon im Vorfeld sind mir neue Funktionen im Bereich Lassoauswahlen/Kanten verbessern aufgefallen. Unter diesem Tool lassen sich jetzt mit Funktionen wie der Kantenerkennung und dem Smart Radiusganz einfach aus groben Ausschnitten Haare perfekt ausstanzen, vorausgesetzt, man hat schon Vorarbeit beim Bild geleistet und eine klare Abgrenzung von Hinter- und Vordergrund geschaffen. Danach wurde sie mit Dynamik/Belichtung, Gradationskurven und Helligkeit/Kontrast, sowie Farbton/Sättigung abgedunkelt. Um den Schatteneffekt auf ihrem Körper noch zu verstärken, wurde ihre Ebene dupliziert und diese noch extrem abgedunkelt und hinter die normale Ebene gelegt. Diese wurde dann an allen Bereiche die noch dunkler werden sollten (z.B. Rücken) mit einer weiteren Ebenenmaske und einem weichen Pinsel ausgeblichen.
Die Seidentücher wurden auf ähnliche Weise an ihre vorhandene Kleidung angepasst wie zuvor schon die einzelnen Körperbereiche. Zu beachten war hierbei, das die hellen Kanten des Stoffs nach oben zeigen mußten, um zum Gesamteindruck des Lichteinfalls des Bildes zu passen.
Beim Hintergrund wurde der Kessel ausgeschnitten, und wie bei Lisa der Kontrast, Sättigung und Farbbalance und die Gradationskurven geändert, bzw. verstärkt. Zudem wurde der Kessel mit ner simplen Duplizierung verlängert. Nach dieser Vorarbeit wurde der Kessel zu drei Ebenen dupliziert, eine für den hellen oberen, eine weitere für den dunkleren mittleren und eine für den Podestbereich unten. Jede Ebene wurde Mehrfach individuell auf die jeweilige Form angepasst mit den üblichen verdächtigen (verzerren, verkrümmen, verklüssigen, Objektivkorrektur, Formgitter, skalieren, drehen etc.). Die letzten Änderungen betrafen dann noch Details wie ihr Schattenwurf auf dem Metallpodest usw.. All dies wurde mit stinknormalen Ausschnitten (weiche Kante) und abdunkeln hergestellt, mit Ebenenmasken oftmals auch noch verfeinert. Abschattierungen im mittleren Teil genauso wie unten Rechts wurden mit Verlaufsebenen erstellt.
Weiterer Feinschliff am Ende ist mit Filtern wie weiches Licht, Belichtung und standarts wie Helligkeit und Kontrast etc. vorgenommen worden...

Das war´s fürs erste, wenn jemand noch genauere Fragen zu dem ein oder anderen Thema hat, kann er mich gerne Löchern ;-D

Shapes No. 1
Shapes No. 1
Holger Crome

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