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Anja Lohneisen


Premium (Pro), Marktleuthen

Lomnicky Stit

Die Lomnitzer Spitze (2 632 m) ist einer von den bekanntesten Gipfeln der Hohen Tatra.
Nach Norden über den Pyšný štít (dt. Stolze Spitze), weitere Spitzen und dem Baranie Sedlo (dt. Widder Sattel), verbinden sich die Kämme mit den Hauptkamm der Hohen Tatra. Nach Nordosten führt eine Gebirgsgabelung über Kežmarský štít (dt. Kesmarker Spitze) und dem Malý Kežmarský štít (dt. Kleine Kesmarker Spitze) und nach Süden über Lomnické sedlo (dt. Lomnitzer Sattel), Lomnický hrebeò (dt. Lomnitzergrat).
Früher nannten sie ihn Dedo (dt. Altvater Greis) und die Zipser hielten ihn für den höchsten Gipfel in der Tatra. Im 18. Jahrhundert förderten Malachit und Silber auf seinen nördlichen Hängen vier Generationen des Kesmarker Geschlechtes Fabry, in der Hoffnung, dass sie Gold finden. Jakub Fabry erreichte von den Kupferbänken (sl. Medené lávky) aus den Gipfel der Lomnitzer Spitze irgendwann zwischen 1760 – 1790 und Mitglieder seiner Familie fanden wahrscheinlich auch den Weg von der Lomnitzer Spitze durch den Lomnitzer Sattel in das Steinbachtall (sl. Skalnata dolina). Die Südhänge kannten damals auch die Jäger aus den umliegenden Ortschaften.
Den ersten touristischen Aufstieg machte im Jahre 1793 der englische Reisende Robert Townson aus dem Kleinen Kühlbachtal (sl. Malá Studená dolina). Damals mit der barometrische Höhenmessung ermittelt er fast die richtige Höhe der Lomnitzer Spitze (2633 m). Winteraufstiege sind seit dem Jahr 1891 bekannt. Von Jahr 1940 ist der Zutritt mit der Seilschwebebahn aus Tatranská Lomnica (dt. Tatralomnitz) möglich, so wurde er der am meisten besuchte Tatragipfel. Die Seilbahnstation, auf dem Gipfel, bildet mit dem Astronomisch – meteorologischen Institut ein Objekt.
Im Jahr 1957 wurde hier der Richtfunkturm und im Jahr 1965 wurde die Hochspannungsleitung vom Tal Skalnatá dolina (dt. Steinbachsee) erbaut.

Im Mai war die Seilbahn allerdings noch gesperrt, so dass wir den Weg zu Fuß auf etwa 1500-1600m wählten und von da aus eine herrliche Sicht auf den Lomnicky Stit, den zweithöchsten Berg der Tatra, hatten. Der Weg war diesmal relativ leicht zu gehen :-)

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