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FrankundFrei


Premium (Basic), Oberfranken

In der Harpa

Die Harpa ist quasi ein Multifunktionsgebäude für Musikaufführungen aller Art: Oper, Schauspiel, Rockkonzert, aber auch Konferenzen, erbaut nach den neuesten Erkenntnissen der Akustik und ausgestattet mit einem ausgeklügelten Soundsystem. Mit einem Wort: Hier wurde nicht gespart, sondern es wurde gebaut nach der Devise: Was gut ist, ist auch teuer.

Die Baugeschichte war kompliziert, denn als 1998 mit dem Bau begonnen wurde, mussten eine Reihe von technischen Lösungen gefunden werden, um einen dermaßen großen Baukörper direkt ans Meer hinstellen zu können. Einige Jahre nach Baubeginn kam es zur internationalen FInanzkrise von 2008, die Island besonders heftig beutelte. Die Investorengruppe machte Bankrott und die Baustelle drohte eine Bauruine zu werden. Dann kaufte die öffentliche Hand das Gebäude und 2011 wurde das Konzerthaus eröffnet. Die Baukosten betrugen ca. 160 Millionen Euro.

Der Name Harpa = Harfe wurde in einer Ausschreibung ermittelt. Es ist auch ein isländischer Frauenname.

Die Innenausstattung nimmt direkten Bezug auf die Natur des Landes aus Feuer (Vulkane) und EIs (Gletscher), Die Decke vermittelt so den Eindruck eines Gletschers. Die verglaste Außenhülle wurde ganz gezielt mit hexagonalen Glasbausteinen, die übrigens in Deutschland nach den Entwürfen des Künstlers Olafur Eliasson produziert wurden, gestaltet, denn sie sollen an die Basaltsäulen vulkanischen Ursprungs erinnern.

Natürlich ist so ein großes und teures Gebäude, das im großen Konzertsaal 1600 Menschen Platz bietet, für so ein kleines Land wie Island ein enormes Prestigeobjekt. In Reikjavik und Umgebung leben ca. 100000 Menschen, das sind etwa ein Drittel aller Isländer!

Mehr Info unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Konzerthaus_Harpa

Canon EOS 20D, Canon EF S 10-22 mm mit 10 mm bei f4, 1/20 s, ISO 100, auf Geländer aufgestützt; Tonwerte und Kontrast abgleichen, schärfen

Kommentare 1

  • Doreen A. 17. September 2013, 22:54

    Genau da oben haben wir auch gestanden. Erinnerungen werden wach. Da werde ich mir jetzt glatt mein Islandbuch hervorholen und mich an den Bildern erfreuen.
    Ja, 2011 wurden wir mit dem Islandvirus infiziert und wissen genau, da müssen wir irgendwann mal wieder hin. Ein wundervolles Land mit ganz vielen traumhaften Ecken.
    Vielen Dank für Deine lieben Worte!!!
    Tolles Bild!
    L.Gr. Doreen