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Sven Hustede


Premium (Pro), Chemnitz

Impressionen *2

von unserem Flug von Ciudad Bolivar nach Canaima vorbei an Flußlandschaften und den sagenumwobenen Tafelbergen...

Bei "Wikipedia" findet man zu den Tafelbergen folgendes:
"Tepui, durch Erosion von Sandstein entstandene, einzeln stehende, über 1.000 Meter hohe Tafelberge meist aus Granit in Venezuela.

Die Tepuis besitzen teils schroff abfallendene Schluchten und Spalten, das Plateau ist meist nur von der Luft aus zu erreichen. Die über lange Zeiträume andauernde Isolation von Lebensformen in großer Höhe über dem tropischen Regenwald führte zu verschiedensten Theorien über die Herkunft der Lebewesen auf den Tafelbergen. Es wird vermutet, dass sich prähistorische saurierähnliche Lebensformen in diesem Gebiet erhalten haben könnten. Berichte dieser Art sind unter Forschern jedoch umstritten.

Entstehung der Tafelberge

Die Erosion hat eine bizarre Felslandschaft geformt.Die einheimischen Indianer nennen die Tafelberge Tepuis, Häuser der Götter. Sie sind Überreste eines mächtigen, quarzitischen Sandsteinplateaus, das einst die Granit-Urgesteine zwischen der Nordgrenze des Amazonasbeckens und dem Orinoko, zwischen der Atlantik-Küste und dem Rio Negro bedeckte. Durch Erosion wurde das Plateau im Laufe der Erdgeschichte abgetragen. Die Tepui sind dabei stehen gebliebene Inselberge.

In der Gran Sabana im Südosten Venezuelas, im Grenzgebiet zu Guyana und Brasilien, finden sich heute 115 solcher Tafelberge. Die steilwandigen Berge erheben sich bis zu 1.000 Meter über den Regenwald. Die Oberflächen der Berge weisen unterschiedliche Beschaffenheiten auf. Auf den Plateaus der Berge wechseln sich dichte undurchdringliche Wälder mit einer großen Artenvielfalt an Orchideen und Brocchinien mit schroffen, zerklüfteten Felslandschaften ab. Die Erosion und Verwitterung hat im Laufe von Jahrmillionen bizarre Felsformationen und Labyrinthe geschaffen. Diesen Vorgang nennt man auch Tavernierung.

Flora und Fauna

Das Plateau der Tafelberge ist vom Urwald völlig isoliert. Einerseits sind sie durch ihre Höhe klimatisch vom Urwald isoliert, andererseits sind die Steilwände schwer zu erklimmen. Diese über Jahrmillionen vorhandene Isolation führte zu einer endemischen Flora und Fauna. Auf den Oberflächen herrscht ein gemäßigtes, kühles Klima mit häufigen Gewitterregen, am Fuße der Berge tropisches und feucht-warmes Klima. In der Isolation hat die Evolution auf den Plateaus eine fremde Tier und Pflanzenwelt hervorgebracht, abgekapselt vom Rest der Welt durch mächtige Felswände. Die Tepuis werden häufig auch als das Galápagos des Festlandes bezeichnet. Die große Mehrzahl der Pflanzen und Tiere der Tepuis sind demnach einzigartig und an keinem anderen Ort der Welt zu finden. Die nährstoffarmen Böden der Tafelberge führten zu einer reichen Vielfalt an fleischfressenden Pflanzen. Die schroffen verwitterten Steinböden halten bei Gewitterregen keine Humusschicht.

Die Tafelberge - auch Inseln über dem Regenwald genannt - sind für Forscher noch heute eine Herausforderung, weisen sie doch einen hohen Bestand an noch unbekannten Arten auf. Einige Tafelberge sind fast das ganze Jahr über in dichte Wolken gehüllt. Ihre Oberfläche konnte bisher nur mit Radaraufnahmen von Hubschraubern fotografiert werden. Viele Oberflächen der Tepuis hat noch nie ein Mensch betreten.

Eine große Anzahl der Tafelberge befindet sich im Canaima-Nationalpark in Venezuela. Dieser wurde von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen."

Alle Fotos der Tour mit: Dynax 60, Brennweiten von 19 - 300mm, freihand / aufgestützt.

Scan vom Negativ

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