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Im Grenzbereich: DOM zu LIMBURG (4)

Im Grenzbereich: DOM zu LIMBURG (4)

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Robert Bauer


Premium (World), Bad Homburg (davor 45 Jahre Stuttgart)

Im Grenzbereich: DOM zu LIMBURG (4)

Grenzwertig sind die fotografischen Aufgaben, die sich nicht durch einfachen Druck auf den Auflöser lösen lassen. Wie gehen wir also damit um, wenn wir kein reines Fanstasiebild, sondern eine immer noch authentische, wenn auch subjektiv empfundene SEH-Erfahrung beschreiben wollen:
- mit stürzenden Linien
- mit Mischlicht
- mit starken Kontrasten ?

HDRI ist eine Möglichkeit, allerdings wird durch die Vermischung dreier deckungsgleicher Aufnahmen unterschiedlicher Belichtung das Farbmanagement auch nicht einfacher, zumal die verschiedenen Schalter beim Tonemapping höchst individuelle Ergebnisse hervorzaubern. Ich hab's mal probiert, hat mich aber (noch) nicht überzeugt. So bleibt als vorläufiges Zwischenresultat ein mit Lightroom verarbeitetes RAW und mein Augenmaß. Die endgültige Antwort steht noch aus. Fotografie ist - wie fast alles im Leben - ein Kompromiss.

Über sachkundige Kommentare (wie's ggf. besser geht) würde ich mich freuen. Denn das ist m.E. der primäre Zweck einer Diskussionsdatenbank, so wie wir das am Anfang (ich bin seit 2001 dabei) praktiziert haben. :-)))



DOM zu LIMBURG
DOM zu LIMBURG
Robert Bauer
DOM zu LIMBURG (2)
DOM zu LIMBURG (2)
Robert Bauer

Kommentare 7

  • Uwe Welz 11. März 2009, 20:01

    Ich würde Dir ein etwas weniger anfälliges Objektiv wünschen - die Artefakte sind schon recht bildwirksam und nicht mit einem vertretbaren Aufwand herauszurechnen..
    Ansonsten kommen Deine Aufnahmen sehr meinem Empfinden nahe - keine Brennweiten-Exzesse, glaubwürdige Lichter und Schatten, sehr sorgfältiges Ausrichten der Kamera, vorsichtige, aber dennoch hinreichend beherzte Nachbearbeitung - da sehe ich viele Übereinstimmungen. Das Motiv dankt es - in der ganzen Serie!
    Den Limburger Dom habe ich farblich etwas "wärmer" in Erinnerung, aber meine Dias datieren noch aus der Schulzeit (1985).

    LG, Uwe
  • Dy Tammy 9. März 2009, 15:06

    ausgezeichnet...bin begeistert
  • Robert Bauer 8. März 2009, 20:06

    @ Olaf: 24mm. Im Übrigen täuscht Du Dich; die Kronleuchter waren schon notwendig, um den Chor auszuleuchten, was bei dieser Perspektive zugegebenermaßen nicht deutlich wird. Ich hatte den Mesner gebeten, die Lichter anzumachen, was er dann auch gerne getan hat. :-)
  • Olaf Krasel 8. März 2009, 17:41

    Ich finde das Bild fantastisch. Durch die geschickt gewählte Perspektive fallen auch keine stürzenden Linien negativ auf. Das Bild ist sehr nah am visuellen Eindruck, wenn man in der Kirche nach oben schaut.
    Mich stören nur die farbigen Objektivartefakte rund um den Leuchter sowie der Strahler links im Bild. Viel Licht dürften die ohnehin nicht beitragen.

    Mit welcher Brennweite entstand das Bild?
  • Robert Bauer 8. März 2009, 12:20

    @ Andreas: Ich hab's bewusst gelassen, nicht zuletzt deshalb, um auch darüber diskutieren zu können. :-)
  • Andreas Saladin 8. März 2009, 11:47

    In meinen Augen stimmt die Belichtung mit dem natürlichen Empfinden überein. Was mich stört, sind einzig die unschönen Reflexe rechts des Leuchters, die dein Objektiv da erzeugt. Sie stören den Eindruck einer natürlichen Wahrnehmung.
    Ich denke, da hätte ich etwas nachbearbeitet.
    Im Gesamteindruck aber ein sehr schönes und ausgeglichenes Bild.
    LG Andi
  • Robert Bauer 8. März 2009, 11:46

    @ genius: Ich war überwiegend mit meinem Kopf beschäftigt. Noch ist er lebendig; das muss man nutzen. *g*