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Jürg Roth


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Kommentare 1

  • Jürg Roth 8. Februar 2007, 9:48

    Zuerst denken dann schreiben Daniel!

    Wallfahrten in anderen Religionen
    Bei anderen Religionen sind Wallfahrten ebenfalls üblich. Die Juden veranstalten die schon genannten Festreisen nach Jerusalem. Schon im Alten Testament wurden dreimal jährliche Besuche in Jerusalem für alle in erreichbarer Nähe lebenden Israeliten vorgeschrieben. Einzelne Propheten sind auch zum Sinai gepilgert.
    Im Islam gibt es die Hadsch, die jedem genügend vermögenden Muslim als eine der fünf Hauptsäulen des Islam einmal im Leben vorgeschriebene Wallfahrt zur Kaaba in Mekka, die oft mit einem Besuch des Grabs Mohammeds in Medina verbunden wird, und die Ziaret, den gottgefälligen Besuch heiliger Gräber, der von Fundamentalisten jedoch als Idolatrie bekämpft wird. Die Schiiten kennen darüber hinaus regelmäßige Wallfahrten zu den Wirkungsstätten ihrer Imame.
    Im Hinduismus pilgern Gläubige zu Pilgerstätten in Badrinath, Kedarnath, Gangotri, Yamunotri, Rishikesh und Haridwar. Reisen zu allen der ersten vier Städte bilden das Chardham, von dem geglaubt wird, besondere Erlösung zu bringen.
    Gautama Buddha gab den buddistischen Gläubigen ebenfalls vier heilige Stätten in Indien als Ziele von Wallfahrten. Sein Geburtsort Lumbini, Sarnath, wo er zum ersten Mal lehrte, den Ort seiner Erleuchtung Bodhgaya und sein Todesort Kusinara. In den buddhistischen Ländern selbst pilgert man oft zu besonderen Tempeln oder Klöstern, die durch ihr Alter und ihre Tradition herausragend sind.
    Der Shinto, die einheimische Religion Japans, kennt Pilgerfahrten zum Ise-Großschrein.
    Auch auf den säkularen Bereich hat sich der religiöse Begriff ausgedehnt. So wallfahren Fans von Elvis Presley zur andächtigen Besichtigung seines Hauses Graceland in Memphis, Tennessee, USA.