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Stefan Preller


kostenloses Benutzerkonto, Sommerach

Draussen

Maßwerkfenster der Oppenheimer Katharinenkirche


Mit dem Bau des Wahrzeichens der Stadt wurde wahrscheinlich nach der Stadterhebung 1225 begonnen. Sie vereinigt in sich Stilelemente der spätromanischen und gotischen Bauepoche und gilt als bedeutendster Kirchenbau der Gotik am Rhein zwischen Straßburg und Köln.

Im Jahre 1258 dürften die Bauarbeiten des ersten romanischen Bauabschnittes abgeschlossen gewesen sein. Die Errichtung des Ostturms wurde 1262 begonnen, die Arbeiten am Langhaus nahmen 1317 ihren Anfang. Der Baubeginn des Langhauses (1317) ist in einer Bauinschrift in der Form eines runden Brotes rechts neben der kleinen Eingangstür in die Kirche festgehalten. Der Stein heißt auch "Hungerbrotstein", weil er den damaligen hohen Brotpreis dokumentiert.


]Im Zuge der Bemühungen des Mainzer Erzbischofs, in Oppenheim Fuß zu fassen, beanspruchte er mit der Neustadt, die schon jetzt zu Mainz gehörte, auch das Patronatsrecht über die gerade fertiggestellte Katharinenkirche, die bisher vom Seelsorger von St. Sebastian betreut wurde. König Richard von Cornwall trennte 1258 die beiden Kirchen und legte die Diözesangrenzen von Mainz und Worms mitten durch die Stadt. Die Katharinenkirche wurde mainzisch und Pfarrkirche der mainzischen Neustadt. Die Sebastianskirche fiel dem Bistum Worms zu und blieb Pfarrkirche der wormsischen Altstadt.

Im Jahr 1317 hatte der Mainzer Erzbischof an der Katharinenkirche ein Stift, d.h. die Einrichtung wurde einer Gemeinschaft von Geistlichen zugewiesen, die regelmäßig Gottesdienst zu halten hatten (Kollegiatsstift). Um 1360 wurden der Vierungsturm und der Giebel des Querhauses vollendet. 1415-1439 fügten die Stiftsherren einen eigenen Chor im Westen hinzu (1439 geweiht). Die Katharinenkirche war seit 1556 lutherische, seit 1565 reformierte Pfarrkirche Oppenheims. Nach dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde die Kirche endgültig den Reformierten übergeben, bis sie seit 1822 als gemeinsames Gotteshaus für die unierten Lutheraner und Reformierten diente. 1689 fiel das Bauwerk der Zerstörung durch die Franzosen zum Opfer. Die Dächer wurden zerstört und nahezu sämtliche Fenster, in der Folgezeit stürzten fast alle Gewölbe zusammen.

Kommentare 1

  • AmikaroFK 28. November 2008, 15:48

    echt cooles Bild,
    man hätte jedoch versuchen können,
    das der Ausblick mittig im Bild steht,
    zu dem hätt man den Rand an den
    man die Mauern noch sieht auch schwarz
    machen können, ansonsten
    ist echt sehr schön, viell. noch
    Bildgröße anpassen.
    Dein Bruderherz :-)

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