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Das fliehende Pferd

Das fliehende Pferd

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Premium (Pro), aus Schleswig-Holstein

Das fliehende Pferd

Das Psychogramm, das Martin Walser in seiner Novelle „Das fliehende Pferd“ mit seiner Gesellschaftsanalyse vermittelt, hat der Künstler Peter Lenk mit seiner Skulptur „Bodenseereiter“ in Überlingen offenbar anders interpretiert und hat den Autor mit Schlittschuhen auf ein widerwillig vorwärts strebenden Gaul gesetzt.

Walser dürfte dies gar nicht gefallen haben.

Überlingen, Oktober 2016

Kommentare 2

  • ChristineBAR 6. November 2016, 19:08

    Obwohl das Pferd eigentlich ein Fluchttier ist, flieht dieses Pferd nicht, es ist eine erbarmungswürdige Kreatur, das sich seinem Schicksal unter Angst und Druck ergeben hat. Vorwärtsstrebend würde ich das Pferd auch nicht bezeichnen, dafür stehen die Vorderfüße wie eine Bremse zu weit nach hinten, es wirkt eher so, als ob es gelockt wird, aber das "Angebot" nicht annehmen möchte. Am schlimmsten empfinde ich den eingezogenen Schwanz, das erinnert dann noch an einen sehr ängstlichen, unterwürfigen Hund.
    Der Reiter bestimmt zwar über dieses arme Tier, ihm geht es aber offensichtlich auch nicht besser. Nur, dass wir seine Unterdrücker nicht erkennen.
    Egal, was der Künstler mit dieser Skulptur ausdrücken wollte und wie "wertvoll" sie vielleicht ist, ich würde sie nicht in meiner Nähe haben wollen. Dann doch lieber diese:

    Liebe Grüße
    Christine

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