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AUDI Sport quattro

AUDI Sport quattro

4.152 4

Sven Abel.1979


kostenloses Benutzerkonto, Oberhausen

AUDI Sport quattro

Man kann den Fotografen vier Mal sehen! ;-)


Vom Sport quattro wurden zwar rund 170 Einheiten an Privatleute verkauft, doch war seine eigentliche Bestimmung der Renneinsatz in der Rallye-Weltmeisterschaft. Seinen ersten Auftritt dort hatte er bei der Korsika-Rallye des Jahres 1984. Doch der Sport quattro erwies sich anfänglich als relativ unhandlich. Außerdem hatte der Motor mit Temperaturproblemen zu kämpfen, die im Laufe der Zeit aber behoben wurden. Bei der Rallye Elfenbeinküste 1984 konnte Stig Blomqvist ihn durch Schlamm und Staub zum Gesamtsieg und damit für sich und Audi zu beiden WM-Titeln pilotieren. 1985 bestritt der Sport quattro seine erste volle Rallye-Saison. Die Zeichen der Zeit hatten sich aber bereits gegen Audi gewendet. Die neuen, reinrassigen Gruppe-B-Rennwagen der Konkurrenz waren dem Sport quattro, der ja von einem Straßenwagen abstammte, schon eindeutig überlegen.

Doch Audi entwickelte insgesamt 20 Exemplare des Sport quattro weiter. Unter voller Ausnutzung der FIA-Regeln für Evolutionsversionen wurde der Sport quattro mit Flügeln und Spoilern versehen und hieß danach Sport quattro S1. Diese Spoiler verliehen ihm sowohl bei hohen Geschwindigkeiten als auch in Kurven ausreichend Abtrieb. Der Sport quattro S1 debütierte Anfang Juli 1985 bei der Olympus-Rallye (damals Aspirant-Wettbewerb für die Rallye-WM 1986) in den USA, wo Hannu Mikkola ihn zu einem eindrucksvollen Gesamtsieg fuhr. Walter Röhrl feierte dann bei der San-Remo-Rallye 1985 den einzigen Sieg eines Sport quattro S1 bei einem Weltmeisterschaftslauf. Nach einem Unfall bei der Rallye Portugal 1986, bei dem 3 Zuschauer getötet und 33 verletzt wurden [1], zog sich Audi vorläufig aus der Rallye-WM zurück.

Im Jahr 1987 holte Audi den „Kurzen“ aber noch einmal auf die Rennstrecke zurück. Und zwar in der stärksten jemals von Audi selbst gebauten Version. Der Audi Sport quattro S1 Pikes Peak sollte zusammen mit Walter Röhrl Motorsportgeschichte schreiben. Das Fahrzeug wurde aerodynamisch im Vergleich zum „normalen“ S1 noch weiter verbessert. Auch der Motor bekam zusätzliche Leistung. Walter Röhrl hatte nun Audi zufolge 598 PS zur Verfügung. Röhrl bestritt mit diesem Fahrzeug das Pikes Peak International Hill Climb in Colorado (USA). Audi gewann dieses als Race To The Clouds bekannte Bergrennen bereits in den Jahren 1984 (Mouton/Pons, Klassensieg), 1985 (Michèle Mouton, Gesamtsieg) und 1986 (Bobby Unser sen., Gesamtsieg). Doch 1987 sollte die Konkurrenz besonders stark sein. Am Ende gewann Walter Röhrl mit 7 Sekunden Vorsprung vor seinem stärksten Konkurrenten Ari Vatanen in einem Peugeot 205 T16, der kurz vor dem Ziel mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Röhrl war auch der erste Fahrer, der den Berg in weniger als 11 Minuten bezwang. 10 Minuten und 47,85 Sekunden stellten einen neuen Streckenrekord dar. Bis heute wurde dieser Rekord von keinem weiteren Fahrzeug mit Frontmotor unterboten.

Audi zog sich nach diesem Bergrennen auf Schotter und einigen halbherzigen Versuchen mit dem Audi 200 quattro aus dem Rallyesport zurück und konzentrierte sich bald darauf auf Rundstreckenrennen. Nachdem die FIA Ende 1986 die Gruppe-B-„Monster“ aus der Rallye-WM verbannt hatte, nahmen einige Sport quattro und Sport quattro S1 noch über mehrere Jahre lang im Autosport Rallycross erfolgreich an vielen Rennen teil, beispielsweise unter dem Österreicher Herbert Breiteneder. Die potentesten von ihnen hatten für die hier üblichen kurzen Sprintdistanzen hochgezüchtete Triebwerke, deren Leistung irgendwo zwischen 650 und 700 PS angesiedelt war.

Angegeben sind jeweils die Leistung in kW/PS und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in Sekunden.

* Audi Sport quattro: 225 kW/306 PS; 4,9 s
* Audi Sport quattro (Rallyeausführung): 331 kW/450 PS; 3,5 s
* Audi Sport quattro S1: 390 kW/530 PS; 2,6 s (Doppelkupplungsgetriebe von Porsche) bzw. 3,1 s (manuelles Getriebe)
* Audi Sport quattro S1 Pikes Peak: 440 kW/598 PS; weniger als 2,5 s

QUELLE: www.wikipedia.de


http://www.schloss-dyck-classic-days.de/index.php



31.07.2010

Um konstruktive Anmerkungen , Kritik und / oder Lob wird gebeten . Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Kommentare 4

  • Miriam89 22. September 2010, 9:47

    Wenn ein quattro, dann nur mit seinem Nightface, sonst sieht das ulkig aus. Wunderbare Perspektive, echt super, dass es doch noch Leute gibt, die Autos vernünftig fotografieren können.
    Gruss :)
  • Alexander Rpunkt 2. August 2010, 20:59

    Schönes Bild,kontraste ganz nach meinem Geschmack.

    Hatte mich so auf die Audis gefreut und als ich aus dem Shuttlebus gestiegen bin waren die grad auf der letzten Runde..

  • eTwin 2. August 2010, 20:03

    Klasse Bild! Super "brutale" Perspektive.
    Ich glaube, wenn die Scheinwerfer alle eingeschaltet werden, dann wird sogar die Sonne neidisch...
    Gruß Tobias
  • PodoFoto 1. August 2010, 23:09

    Tja, mein lieber Sven, wenn du so einen Tannenbaum an deinem Auto hättest, würde der Motor beim Einschalten wohl gleich absterben :-)))!

    Es gab Zeiten, da waren vier "Hallos" Pflicht!

    Eindrucksvolles Foto des Boliden.

    VG Heinrich