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Rainer Prüm


Premium (World), Merzig / Saar

Allerseelen

Allerseelen (lat. In Commemoratione Omnium Fidelium Defunctorum, 2. November) ist im Festjahr der römisch-katholischen Kirche der Tag, der dazu gedacht ist, durch Gebet, Almosen und Fürbitte die Leiden der Armen Seelen (der Verstorbenen im Fegefeuer) zu erleichtern und dem Gedächtnis der Verstorbenen dient. Es wird vor allem in den Alpenländern mit zahlreichen Volksbräuchen verbunden. In der römisch-katholischen Kirche hat der Allerseelenablass eine besondere Bedeutung.

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert. Für Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt. Das Fest verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten in der Abendländischen Kirche. Erst 1915 wurde das Fest von Papst Benedikt XV. für die Gesamtkirche eingeführt. An diesem Tag wird der Verstorbenen gedacht und besonders für die Verstorbenen des vergangenen Jahres gebetet. Gleichzeitig wird für die Verstorbenen die Auferstehung und das ewige Leben erhofft.

Auch heute werden wieder zahlreiche Menschen auf die Friedhöfe gehen, und für ihre Verstorbenen beten, wie hier auf den Friedhof im Merziger Ortsteil Schwemlingen im saarländischen "grünen" Landkreis Merzig-Wadern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Allerseelen

Kommentare 1

  • Margareta St. 3. Januar 2009, 12:39

    Ich gedenke meiner Toten fast täglich.
    Ich stelle fest, dass überall der gleiche
    Prunk mit den Gräbern gemacht wird.
    Grüße Margarete