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Afrikanischer Wildhund mit erlegter Impala

Afrikanischer Wildhund mit erlegter Impala

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Michael Jansen 84


kostenloses Benutzerkonto, Alsdorf

Afrikanischer Wildhund mit erlegter Impala

Als wir an einem regnerischen Morgen mit unseren Guide in das Savuti Marsh Gebiet (westlicher Chobe-Nationalpark, Botswana) fuhren, sahen wir auf der rechten Seite des Fahrzeugs ein Rudel Wildhunde. Vorher hatten wir schon bemerkt, dass sich linker Hand in ca. 30 Metern Entfernung ein paar Impalas befanden. Auf jeder Seite des Weges waren etwa 20 - 30 Meter Busch. Hinter dem bewachsenen Bereich auf der Seite der Impalas befand sich eine kilometerlange Steppe.
Als wir die Wildhunde beobachteten, verschwand das erste Tier für kurze Zeit hinter einem großen Busch. Als wir es wieder sahen, hatte es seine Schnauze nach vorne gestreckt und den Körper lang gemacht. Da wussten wir: "Gleich geht es los".
Die Wildhunde (sechs bis sieben Tiere) liefen in einem Halbkreis formiert in Richtung der Impalas, direkt vor unserem Fahrzeug. Als die Impalas dies merkten, rannte ein Tier auf die offene Fläche, gefolgt von drei Wildhunden. Die anderen Hunde blieben nach kurzer Zeit stehen. Unser Guide versuchte dann die Jagd zu verfolgen, was aber nicht so einfach war, da wir auf den Wegen bleiben mussten und so etwas an Zeit und Distanz verloren.
Mit ca. 80 km/h fuhren wir hinterher, parallel zur Jagd. Jedoch mussten wir in jenem Moment, als die Wildhunde die Impala einholten und erlegten, um einige Bäume herumfahren. Daher sahen wir die Tiere erst wieder, als die Impala bereits am Boden lag.
Plötzlich liefen die Wildhunde mit blutigen Schnauzen die komplette Strecke zu ihrem Rudel zurück um die jüngeren Tiere zu holen. Zwei Schakale näherten sich und begannen ihren Hunger zu stillen. Nach einiger Zeit tauchte das komplette Rudel Wildhunde am Horizont auf und die Schakale ergriffen die Flucht.


Dazu folgendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=BpoigCj54dE

Kommentare 2

  • Michael Jansen 84 12. Januar 2014, 13:15

    Das Switchen zwischen Video und Foto war nicht das Problem, eher das schlechte Licht an diesem sehr regnerischen Tag. Ich hatte immer Panik, dass der regen trotz Sonnenblende (als Wasserschutz) aufs Objektiv tropft (im an den Seiten offenen Fahrzeug).
  • sigi-man 11. Januar 2014, 16:37

    Hallo Michael,
    das Foto zeigt eine besondere Situation. Auf der Liste der Tierfotografen stehen die Hunting dogs ganz oben.

    Als Tierfilmer kenne ich die Problematik. Was nie sehr gut geht ist Filmen und fotografieren zugleich. Man sollte sich entscheiden. Ich habe mich vor ein paar Jahren von der Filmerei gelöst. Werde wohl wieder zum Film zurückkehren. Die Videos sind heute so hochauflösend, dass daraus gute Fotos genommen werden können.

    Das Video. Kompliment. Ist absolut ansehenswert. Auf dem Fernseher bekommt man als Afrikafan sicherlich leuchtende Augen.
    Gruß
    Sigi