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75 : 7 oder: vom unsinnigen, widerlichen Gerede von der angeblichen Überfremdung.

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Peter Wolf v. Miriquidi-Staufen

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75 : 7 oder: vom unsinnigen, widerlichen Gerede von der angeblichen Überfremdung.

Oberes Teilbild beruht auf meiner ersten mit Excel erstellten Graphik :-), die grauen Flächen stellen die Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit dar, die farbigen Flächen sind, anteilig nach Staaten, die Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Die Anordnung beruht auf einer geschätzten geographischen Verteilung in der Bundesrepublik. Quelle des Zahlenmaterials: http://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoetab4.htm .

Das untere Bild entstand am S-Bahnhof Neukölln, in dem Gastronomiebetrieb wird die Vielfalt der Kulturen dort deutlich.

Das Bild entstand nach einer Diskussion zum Thema "Überfremdung", ich stellte mir vor, wie 1 "Ausländer" 10 "Deutsche" umstellt und kulturell dominiert, so daß diese sich fürchten.

Daß es im Zusammenleben Probleme, soziale Konflikte und kulturelle Anmaßungen auf allen Seiten gibt, ist mir hinreichend bekannt, ich lebe und arbeite in Berlin, in Neukölln. Dennoch erbost mich dieses hinterhältige, menschenverachtende Gerede gegen "die" "Ausländer".

Gruß und Dank für Euer Interesse.

Kommentare 14

Fräulein Xinhixnh 20. Juni 2007, 23:22
Überzeugende Arbeit!
stehe ich voll dahinter.

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Ravna 22. November 2003, 17:47
Finde ich genial, wieviel doch dahinter steckt, ohne den Text hätte ich wohl Probleme gehabt es zu verstehen...
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Marion Kroner 20. November 2003, 15:50
@ Peter,
ja, das Grau als Grundfarbe für den abstrakten Bereich macht Sinn, vor allem auch, weil sich ja auch die Komplementärfarben ( rot- grün, blau-orange und gelb-violett ) zu grau ( unbunt ) ergänzen.
Ich würde evtl. versuchen, den Gedanken noch auszubauen und die beiden Bildelemente mehr zusammen zu führen.
Liebe Grüße
Marion
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Bodo Große 19. November 2003, 16:20
...mir imponiert es, und es gibt Mut, dass Du eine deutliche politische Aussage veröffentlichst. Könnte man aus dem Doppelbild eines machen?

liebe Grüße B.
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Peter Wolf v. Miriquidi-Staufen 19. November 2003, 1:05
Danke für Eure Anmerkungen, sind mir wichtig. Roman: genau das habe ich auch gedacht, als ich das Ergebnis meiner Excel-Graphik mir anschaute; Maria: ich habe in einer Version in der Tat eine Legende aufgenommen, hätte aber besser zu einem Diagramm gepaßt, das aber wollte ich aus gestalterischen Gründen nicht. Und dann habe ich auch bewußt auf eine Aufgliederung in der Anmerkung verzichtet, die Farben sind zT den Nationalflaggen entnommen, das Orange stellt die nicht statistisch aufgegleiderten Staatsangehörigkeiten dar.

StefanF.: teilweise muß ich Dir leider zustimmen, insbes. bei dem Teil der Jugendlichen, die kaum die deutsche Sprache beherrschen, entwickeln sich erhebliche soz. Probleme, keine Arbeit, keine Perspektive. Susa: danke, das freut mich; und Deine Gedanken teile ich. Tobias, Bernhard und Susann, auch Euch danke für Eure Anmerkungen.

Marion: dem Grau liegt eine farbtheoretische Entscheidung zugrunde, Grau als Mischfarbe der unbunten Farben, insoweit Mischfarbe aus allen Farben, Symbol für die Gesellschaft, die zwar dominiert, aber eben doch erst durch die Abweichenden, die Farben, eine gewisse Definition als "Mittelwert" erhält. Diese Entscheidung auch deswegen, um der Mehrheit nicht erdrückendes Schwarz oder evtl. fehlverstehbares Weiß zuordnen zu müssen; und auch, ich gestehe es zu, ein wenig "grauer Alltag", Gewöhnliches zu symbolisieren, aber ohne den einzelnen dt. Staatsangehörigen diskriminieren zu wollen. Menschen sind immer spannend.

Danke und Gruß an alle.
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Maria J. 17. November 2003, 19:21
Hallo Peter,
dein Anliegen ist berechtigt und der erste Blick auf das Bild macht sofort neugierig.
Verstanden habe ich es allerdings erst, als ich deinen Text dazu gelesen haben. Es spricht nicht für sich selbst - ist von der Erklärung abhängig.
Wie man das lösen könnte, weiß ich leider auch nicht.
Vielleicht würde eine Agende in der Grafik, oder Beschriftung der farbigen Kästchen helfen...?!
Die Idee finde ich jedenfalls sehr gut!
LG Maria

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Marion Kroner 17. November 2003, 13:25
@ Peter,
ich finde die Idee und die prinzipielle Umsetzung toll.

Für mich gehen die beiden Bilder aber noch zu wenig zusammen.
Denkbar wäre z.B.: die Grauwerte des Himmels in das obere Bild mit hineinzunehmen, denn so einheitlich trist und grau sind ja nicht alle Deutschen...

Oder hast du schon einmal ausprobiert, wie das wirkt, wenn du einzelne Farbwerte vom oberen Bildteil nach unten mitnimmst...also z.B: das Orange in das S vom S-Bahnhof oder in die Lampen ...oder nur kleine Farbpunkte statt der weissen Flächen bei der Berlin-Schrift ???
LG Marion
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Stefan F. (Lichtjäger) 17. November 2003, 10:31
@ Susann
warst du schonmal in der Türkei? Hast du dich dort mal mit den Einheimischen unterhalten?
Wenn du wüsstest, wie die über die in Deutschland lebenden Türken reden würdest du blass werden ...
Gerade bei unseren türkisch-stämmigen Mitbürgern beobachte ich in letzter Zeit jedoch etwas unangenehmes, eine sehr starke Abkapselung vom Rest der Bevölkerung, da die deutsche Kultur nicht angenommen wird, zeitgleich aber auch ein Verlust der eigenen alten Kultur. Es entwickelt sich eine eigene Kultur, die gerade bei den jüngeren jenseits von deutsch und türkisch ist und immer öfter unangenehm auffällt.
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Susa Vonderlind 17. November 2003, 7:13
ich mag die klarheit des bildes.
was wäre mein deutschland ohne döner und asia snack?
nicht auszudenken, dieses hinterwäldlertum..

komme sicher nochmal wieder um auch die anmerkungen der anderen zu lesen und einfach, weil mir das bild so gut gefällt [schon jetzt favorit].

gruß
susa :-)
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Tobias Nackerlbatzl 17. November 2003, 1:11
Sehr interessante Heransgehensweise an die Problematik, finde ich gut, die Bildkomposition. Sollte es hier öfter geben.

LG,
der Nackerlbatzl.

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Susann Kahlcke 16. November 2003, 23:55
Interessant......Deine Arbeit, die Beschreibung und die Anmerkungen. Ich finde es immer wieder sehr erstaunlich, dass die jenigen die am meisten ihre Abneigung herauslassen Urlaub im Ausland machen und dadurch ja auch Ausländer sind oder dazu werden. Sie fahren in die Türkei, sind begeistert und kaufen hier bei den Türken Obst und Gemüse......aber schimpfen auf die Schei...türken......aber der Urlaub war billig und schön........die Menschen dort so nett und das Land einfach traumhaft........
LG Susann

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Der Roman 16. November 2003, 22:51
Ein alter aber weiser Spruch:
"Alle Menschen sind Ausländer,..."
Deine Umsetzung Deiner Kritik finde ich passend!
Gruss
Roman
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Bernhard J. L. 16. November 2003, 22:38
Interessante Reportage - klasse umgesetzt.
Gruß
bernhard
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Marc Hesse 16. November 2003, 22:30
eindrucksvoll - passend umgesetzt. darüber sollte man sich gedanken machen.
marc
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