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@ Cordula:
Natürlich ist das Schrott, siehst du doch selber. Nur, ich hab diese Fahrzeuge fotografiert, damit was bleibt, kurz bevor sie verschrottet wurden. Das Detail vorne ist von einem amerikanischen RTF (damals hieß man die "Sanka") aus dem Zweiten Weltkrieg, und im Fahrzeug im Hintergrund wurde im Krieg im Feld operiert. Und nun zu deiner zweiten Frage: Ich will mit dem Bild nichts sagen, aber das Bild sagt umso mehr, je mehr man es fragt. Was sagt die Mona Lisa, wenn man sie nicht fragt? Aber wenn man fragt - neuerdings sagt sie sogar, sie sei schwanger gewesen. Dieses Bild sagt zum Beispiel, wie lange so ein Fahrzeug in Mitteleuropa friedlich vor sich hin gammeln konnte. Aber auch, dass es jemand gab, dem es zu mühsam war, es zu kaufen und zu reinigen und in Gang zu setzen, solange das noch ging - wo es doch irgendwo nötig gewesen wäre. Es fragt auch: Wo ist mein Motor- und Getriebeöl? Und: Muss man mich jetzt gerade verschrotten, wo doch mein Öl schon vor zwanzig Jahren in den Boden gelaufen ist? Und was ist mit der Cadmium-Farbe, die abgeblättert ist? Und warum kommt überhaupt keiner und sieht mir an, dass ich einmal schön und zweckmäßig sein wollte? Und überredet den Eigentümer des Schrottplatzes, der das Fotografieren aus Wut über die Aggression der Grünen kategorisch verbietet, dass er eine Ausnahme macht? Und siehst du Hingucker mir als Bild überhaupt an, wie schön och bin, wenn ich das alles verkörpere? - Wie gesagt, ich selber will nichts sagen. Allerdings ist das in der Kunsttheorie mein Thema: Das Überich und das virtuelle Leben der Kunstwerke. FG Mark
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Mark Sch. 28. September 2006, 0:20
@ Cordula:Natürlich ist das Schrott, siehst du doch selber. Nur, ich hab diese Fahrzeuge fotografiert, damit was bleibt, kurz bevor sie verschrottet wurden. Das Detail vorne ist von einem amerikanischen RTF (damals hieß man die "Sanka") aus dem Zweiten Weltkrieg, und im Fahrzeug im Hintergrund wurde im Krieg im Feld operiert. Und nun zu deiner zweiten Frage: Ich will mit dem Bild nichts sagen, aber das Bild sagt umso mehr, je mehr man es fragt. Was sagt die Mona Lisa, wenn man sie nicht fragt? Aber wenn man fragt - neuerdings sagt sie sogar, sie sei schwanger gewesen. Dieses Bild sagt zum Beispiel, wie lange so ein Fahrzeug in Mitteleuropa friedlich vor sich hin gammeln konnte. Aber auch, dass es jemand gab, dem es zu mühsam war, es zu kaufen und zu reinigen und in Gang zu setzen, solange das noch ging - wo es doch irgendwo nötig gewesen wäre. Es fragt auch: Wo ist mein Motor- und Getriebeöl? Und: Muss man mich jetzt gerade verschrotten, wo doch mein Öl schon vor zwanzig Jahren in den Boden gelaufen ist? Und was ist mit der Cadmium-Farbe, die abgeblättert ist? Und warum kommt überhaupt keiner und sieht mir an, dass ich einmal schön und zweckmäßig sein wollte? Und überredet den Eigentümer des Schrottplatzes, der das Fotografieren aus Wut über die Aggression der Grünen kategorisch verbietet, dass er eine Ausnahme macht? Und siehst du Hingucker mir als Bild überhaupt an, wie schön och bin, wenn ich das alles verkörpere? - Wie gesagt, ich selber will nichts sagen. Allerdings ist das in der Kunsttheorie mein Thema: Das Überich und das virtuelle Leben der Kunstwerke. FG Mark
Cordula und Thomas 26. September 2006, 17:06
Was ist das denn? Schrott?? was willst du mit dem bild sagen?