Mission impossible, dem atomaren Erstschlag folgte die Vergeltung.

Von

Michael Schwiede

17.02.2006 um 1:00 Uhr, Lizenz:

Der größte Feind der Menschheit ist der Homo sapiens.

Durch die Klimaveränderung waren schon vor drei Jahrzehnten viele Teile der Erde unbewohnbar geworden.

Zu dem erbitterten Kampf um Energieträger und Rohstoffen war nun auch noch das Ringen um Lebensraum gekommen.

Die Großmächte machten rücksichtslos von ihrem Waffenpotenzial Gebrauch.

Es entstanden Submächte die nicht weniger zimperlich waren bei dem Einsatz von Vernichtungswaffen.

Schon Anfang des 21. Jahrhunderts geriet der Weltfrieden ins Wanken.
Gierige Geldanleger und Wirtschaftsbosse richteten die sozialen Gesellschaftssysteme der ältesten Hochtechnologieländer zugrunde.

Der meiste Profit war mit dem Handel von Energieträgern und Waffen zu machen.
Waffen jeglicher Art bekam man problemlos im Austausch gegen Erdöl Uran.
Auch Menschen waren eine Handelsware als Sklaven und Prostituierte.

Selbst Politiker, die sich als Menschenfreunde tarnten verdienten an diesen Geschäften.
Die Nationalität und Glaubenszugehörigkeit spielte dabei keine Rolle.

Einige rohstoffreiche Länder hatten bald genug von der Ausbeutung und Einmischung in deren Landespolitik.

Es war vielleicht ein dummer Zufall, dass gerade an diesem Mittwoch ein von Pannenserien begleitetes Seemanöver eine Kettenreaktion auslöste.

Das ist jetzt schon wieder ein halbes Jahrhundert her.
Leben gibt es auf der Erde schon lange nicht mehr.

Die bemannte Mondbasis, mit einem nuklearen Friedenssicherungssystem, hatte sich durch einen technischen Defekt selbst zerstört.

Es ging alles sehr schnell. Die 5-Köpfige Besatzung hatte nicht einmal mehr Zeit den Feuerzauber auf der Erde zu beobachten.

200 geostationäre Satelliten, die offiziell nur Forschungsaufgaben dienten, waren innerhalb von nur 13 Minuten feuerbereit, und schossen gewaltige Energiemengen, in Form von Laserstrahlen auf strategische Ziele.

Hatte man uns nicht einmal erzählt, dieses Forschungsprogramm wäre zum Schutz vor Meteoriten ?
Nur deshalb stimmten westliche Politiker, gegen den Widerstand einiger Experten, diesem kostspieligen Projekt zu.
Seit fünf Jahren kreisten diese Minireaktoren nun schon im Orbit, und wir fühlten uns so sicher.

Die Gravitationskräfte waren nach der irdischen Katastrophe im gesamten Sonnensystem stark verändert.
Die Planeten stürzen in einer Ellipse auf die Sonne zu.

Es wird aber noch viele tausend Jahre dauern, bis unserer Stern erloschen ist, und die Spuren unseres Versagens verglüht sind.

Science Fiction by

Michael Schwiede

Anmerkungen:

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Gisela Gnath, 6.03.2006 um 4:44 Uhr

Womit Du nicht ganz Unrecht hast!!!
lg Gisela

Gerhard Busch, 6.03.2006 um 23:29 Uhr

Einfach faszinierend.
Gruß Gerhard

Uwe Zimmermänn, 7.03.2006 um 18:20 Uhr

Klasse !!!

Die Kombination von Bildern und Geschichte gefällt mir

LG Uwe

Michael Schwiede, 7.03.2006 um 18:53 Uhr

Diese Story wird von mir immer weiter gesponnen !
Ihr dürft aber gerne mitmachen.

Vorsicht !
Es ist nicht so unrealistisch, wie es im ersten Moment scheint.

Michael

Helene Seidl, 8.03.2006 um 0:58 Uhr

Eine ziemlich gruselige Zukunftsvision, aber leider liegt sehr viel Wahrheit darin.
Gruß Helene

W T, 11.03.2006 um 13:25 Uhr

Absolut schockierend dargestellt! Hoffentlich stirbt der
Mensch vorher an einem mutierten Virus. Wäre doch schade um die Erde und Tierwelt!
LG Wolfgang