@Schlicher und macromane: Das Bild heißt "Werdet wie die Kinder". Deshalb liegt logischer Weise der Fokus auf dem Mädchen, dass sich hier so über das neu gewonnene Spielzeug freut.
Wer Rollifahrer mal genauer ansieht, der wird sich denken, dass nicht das Mädchen das Handicap hat. Man merkt es am Körperbau. Der Mann rechts "läuft mit den Armen" und entsprechend stark sind die Armmuskeln ausgebildet ;-)
Das Bild zeigt auf jeden Fall eins: Kinder gehen ganz unvoreingenommen an die Gehhilfen und die Menschen darin heran. Für die ist das Teil mit den Rädern einfach ein riesiges, unbekanntes Spielzeug. Der Typ, dem der Rolli gehört, ist ihr Held, wenn er sie mal rein lässt. Handicap? Für Kinder ist das Teil ein Abenteuer. Neulich kam meine zweite Tochter von ihrer Rollifreundin zurück und erzählt ganz stolz "Mama, ich durfte die ganze Zeit in ihrem Rollstuhl üben. Ich kann jetzt auch auf zwei Rädern fahren". Micha hat mir versprochen, ich darf das auch mal probieren ;-) Aber davon will ich ein FOTO!! :-))
Gruß, Fotomama
der focus liegt hier meiner meinung nach auf beiden, dennoch lebt hier die szene durch die offene herzlichkeit beider und dem unbekümmerten spieltrieb des mädchens ...!
"Werden wie die Kinder" ist und war immer metaphorisch gemeint.
Aus Goldings "Herr der Fliegen" sind (auch wenn der Roman einem den Glauben an die reine Unschuld der Kinder, falls man diese je gehabt haben sollte durchaus zu rauben vermag) nur vordergründig Gegenkonzepte abzuleiten:
"Keine Frage, der Roman ist außerordentlich spannend, aber es ist Weltbild-Literatur. Golding stellt zuerst eine These auf (»Der Mensch ist böse«) und hängt dann den »Körper« einer passenden Geschichte dran. Unfreundlich gesagt: Das Skelett der These grüßt durch das Fleisch der Handlung.
Dieses Verfahren ist übrigens typisch für die fünfziger Jahre. Die Grausamkeit der ersten Jahrhunderthälfte war so ungeheuerlich und so unvorstellbar, dass ihr keine historische oder soziologische, sondern nur eine metaphysische Erklärung gewachsen schien – eben die Erklärung von der bösen menschlichen Natur. Dass Golding, durchaus verständlich, sein privates Trauma in die zeitlose menschliche Natur projiziert, muss man ihm gar nicht unterstellen, er sagt es selbst. Mit Herr der Fliegen habe er seine Erfahrungen als englischer Marineoffizier während des Zweiten Weltkriegs verarbeiten wollen – und diese Erfahrungen haben ihn zum Welt- und Menschenzweifler gemacht. »Für mich war dieser Roman die einzige Möglichkeit, der Erinnerung des Kriegs zu entkommen, ohne für immer zu einem seelischen Krüppel zu werden.«"
Quelle: http://www.zeit.de/2012/30/L-Kanon-Golding
@dersiebtesohn: Man kann allem eine negative Seite abgewinnen, auch Kindern. Nur weil der Spruch alt ist, muss er noch nicht flach sein. Da steckt viel drin, was ich in dem Bild verarbeiten wollte. Es geht in dem Bild nicht nur um Unvoreingenommenheit oder Unschuld der Kinder. Grundlegend kindliche Eigenschaften der Kinder sind Neugier und Spieltrieb. Beides hat das Mädel dazu getrieben, sich in den Rolli zu pflanzen und den Besitzer ganz toll zu finden. Er ist fremd, er hat ein tolles Spielzeug, er lässt sie da ran. Prima Kerl! Mehr braucht sie nicht. Da steckt auch eine gehörige Portion Egoismus drin: "Lässt er mich ran, mag ich ihn". Aber auch eine gehörige Portion Unschuld: "Tolles Spielzeug, muss ein toller Kerl sein." ... eigentlich genauso oberflächlich wie die Beurteilung der Erwachsenen aber eben mit einem ganz anderen Ergebnis, weil die Vorurteile noch fehlen. Vielleicht nicht besser im Gedankengang aber besser im Ergebnis.
Und was mir selbst an dem Bild besonders gefällt: Wer nicht genau hinsieht und nicht merkt, wem der Rolli gehört, sieht was ähnliches: Ein Kind, das einfach neugierig auf einen Menschen zugeht. Oder in dem Fall rollt. Der lacht sie an, der muss nett sein ;-) Das Bild funktioniert auch, wenn man nicht so genau hinsieht.
Gruß, Fotomama
ja...inhaltlich sicher eine schöne sache,
aber auch mir gefällt leider die bildsprache
und der aufbau nicht so richtig.
(nicht böse sein, aber mama sagt ich soll nicht lügen. :>)
Wer das Hauptwerk von Golding als Beleg für seine Thesen anführt, sollte auch bereit sein, über Golding zu diskutieren.
Kinder sind Kinder. Sie sind keine Erwachsenen. Wenn Erwachsene sich Gedanken darüber machen, wie Kinder sind, dann gehen sie analytisch vor oder sie arbeiten mit einer Rückerinnerung an ihre eigene Kindheit. Letztes erscheint mir, dort wo es gelingt wertvoller, es birgt aber auch mannigfache Gefahren wie z.B. Verklärung, Projektionen oder Instrumentalisierung.
Das Buch von Golding ist genial. Die Frage ist nur, wovon handelt es?
"Werdet wie die Kinder" entstammt dem neuen Testament und gilt als Ausspruch von Jesus Christus. Den Satz unbegründet als flach zu bezeichnen ist ungefähr so sinnig, wie zu behaupten, auf der Rückseite des Mondes weiden Kälber.
Aber eines haben Golding und Jesus Christus in diesem Kontext gemeinsam: Es geht ihnen nicht um Kinder.
In diesem Bild geht es auch nicht um ein Kind sondern um die Aufforderung an die zumeist erwachsenen Betrachter, ihre eigene Haltung angesichts der ungezwungenen Verhaltensweise eines Kindes zu hinterfragen.
lg carlos
@Schlicher: Was hat deine letzte Anmerkung jetzt mit meinem Bild zu tun? Ich hab meine Kinder beim Umgang mit Rollis beobachtet, fand das gut und wollte es festhalten. Da steckt auch einige Überlegung drin. Das jetzt als Schnappschuss abzukanzeln find ich schon sehr oberflächlich.
Und falls es dich interessiert: Ich hab die Kind und Rollifahrer gebeten, mir bei dem Bild zu helfen und hab von beiden die Erlaubnis zur Veröffentlichung! Ich mache das immer so (wenn man die Leute erkennt) und hab mir da schon Kritik eingefangen, weil ich in der Beziehung so rigoros bin.
@dersiebtesohn: Was du schreibst widerspricht nicht dem, was ich sage. Die genialsten Geister unserer Spezies sind deshalb solche Überflieger, weil sie sich ihre Neugier bewahrt haben. Wer die ablegt, bringt es meist nicht weit ... jedenfalls nicht in Sachen Kreativität oder Forschung. Die besten Forscher und Künstler die ich kenne können übersprudeln vor Begeisterung wie kleine Kinder. Von daher kann man in dem Titel auch ruhig die Aufforderung sehen "Nehmt euch an den Kindern ein Beispiel statt ihnen ihre Neugier abzuerziehen". Denn das kann ganz schnell gehen und dann sind nicht mal Kinder neugierig.
Gruß, Fotomama
@dersiebtesohn: Ich dachte eigentlich, dass mein Bild eine sehr klare Aussage macht. Der Titel soll das unterstreichen. Damit ist er garantiert keine Pauschalaussage mehr. Du bist hier derjenige, der Pauschalisiert. Nämlich indem du den Titel losgelöst vom Bild betrachtest, anstatt beide als Einheit zu sehen.
Du zitierst jede Menge Literatur, die den Menschen an sich als schlecht oder amoralisch darstellen soll. Dabei setzt du ganz selbstverständlich voraus, dass deine Aussagen in diesem Zusammenhang verstanden werden.
Das gleiche Recht nehme ich für mich in Anspruch: Jesus sieht die Menschen an sich als Gottes Geschöpfe, denen ein guter Kern mitgegeben ist. Manchmal verborgen, manchmal verdrängt aber immer da. Vielleicht kannst du meine Aussage erst mal in dem Zusammenhang respektieren, anstatt generell dagegen zu wettern.
@Schlicher: Stimmt, den Grund für deine Anmerkung hab ich nicht verstanden. Das liegt daran, dass du ihn nicht hingeschrieben hast. Du schreibst über "Straßengoggel", den ich nicht kenne und "Häuschen für jedermann" die ich nie gesehen hab. Dann schreibst du was über kranke Geister und Triebbefriedigung, das ich nur als persönlichen Angriff an irgendwen verstehen kann, welcher unter die Gürtellinie geht.
Ich mach dir einen Vorschlag: Sag einfach klar und vor allem höflich und sachlich, was du willst. Dann können wir gern diskutieren. Aber auf dem Niveau deiner letzten Anmerkungen möchte ich mich nicht unterhalten.
Außerdem dachte ich, wir reden hier über mein Bild. Und dich interessiert weder, was ich mir dabei gedacht hab, noch ob es ein Schnappschuss ist? Wenn dich mein Bild nicht interessiert, warum stimmst du dann überhaupt ab?
Gruß, Fotomama
Das ist das Bild, durch das ich hier auf Dich aufmerksam wurde. Ich finde nicht, dass Du hier eine falsche Aufnahmeposition hast, der Gesichtsausdruck von Micha ist sehr gut zu erahnen und das reicht völlig.
Ich mag dieses Bild und die Fröhlichkeit, die es ausstrahlt wirklich sehr!
FAV
Gruß Klaus
, 7.09.2014 um 11:57 Uhr
ein wunderbar selbstsprechendes bild!
glückwunsch zum ergebnis :-)
lg kerstin
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Andreas Grzib, 24.08.2014 um 17:59 Uhr
Wow. Pro.Frank Lange, 24.08.2014 um 17:59 Uhr
proZwei AnSichten, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Günter Boris, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
proInsulaire, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Jaa. So und so ...Pro
stine55, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
proSybil.J, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Schöne Szene, aber Galerie?Hm, ich skip erst mal.
he'thi, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
c--M. J.--, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
ProMissNeugier, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+† Ingrid Sihler, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Woman of Dark Desires, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
sehr pro!Murrtalfoto, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Matthias von Schramm, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
das bild lebt von seinem unaufdringlichen charakter und der offenheit der protagonisten. gut +principiante, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Hans-Wolfgang Hawerkamp, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Pro!Claudia S 65, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Pro !Lexi 72, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Ganz klar Pro!Wolfgang Hanel, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Barbara Homolka, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Ihr Gesicht reicht mir hier völlig.Gerne pro.
Bernadette O., 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Ernesto Ste Obscura, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
e, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Michael.M., 24.08.2014 um 18:00 Uhr
eDiamonds and Rust, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Ein im Rollstuhl fröhlich lachender Mensch ist Wert gezeigt zu werden.bodonby, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Michael Karlinsky, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
[P] Gerne, obwohl mein Favorit III ist.AndersFotografie, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
proSanne - HH, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
gefällt mir sehr...wie es ist...das Bild...proKarloland, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+DennyB., 24.08.2014 um 18:00 Uhr
eBaerbel N., 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Sabine-H., 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Rüdiger Kautz, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
wie WOMELI ............PRO
Heurisch Dieter, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
PROErhard Nielk, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
...das bild lebt, es spricht mich an, es erzählt, es ist wunderbar, KOMPLIMENT.... das muss in die galerie. viel erfolg.*P*R*O*
Diamonds and Rust, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Wir wissen nicht, wer von den beiden behindert ist und das ist hier m.E. auch nicht so wichtig.Jutta Schär, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
proLucy Trachsel, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
(+)Anette Z., 24.08.2014 um 18:00 Uhr
@Schlicher und macromane: Das Bild heißt "Werdet wie die Kinder". Deshalb liegt logischer Weise der Fokus auf dem Mädchen, dass sich hier so über das neu gewonnene Spielzeug freut.Wer Rollifahrer mal genauer ansieht, der wird sich denken, dass nicht das Mädchen das Handicap hat. Man merkt es am Körperbau. Der Mann rechts "läuft mit den Armen" und entsprechend stark sind die Armmuskeln ausgebildet ;-)
Das Bild zeigt auf jeden Fall eins: Kinder gehen ganz unvoreingenommen an die Gehhilfen und die Menschen darin heran. Für die ist das Teil mit den Rädern einfach ein riesiges, unbekanntes Spielzeug. Der Typ, dem der Rolli gehört, ist ihr Held, wenn er sie mal rein lässt. Handicap? Für Kinder ist das Teil ein Abenteuer. Neulich kam meine zweite Tochter von ihrer Rollifreundin zurück und erzählt ganz stolz "Mama, ich durfte die ganze Zeit in ihrem Rollstuhl üben. Ich kann jetzt auch auf zwei Rädern fahren". Micha hat mir versprochen, ich darf das auch mal probieren ;-) Aber davon will ich ein FOTO!! :-))
Gruß, Fotomama
Norbert Helbig, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
p r oPetra HeinBuch, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
++Die Mohnblumen, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
proChristine Kiechl, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
ProGabriele Maria Bootz, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Teri G, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
projamiramoon, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
ja die tun nämlich nicht so kompliziert…egal wie ein mensch ist…
bis zu einem Gewissen alter spielt das keine rolle!
Kinder haben eben keine Berührungsängste mit dem was anders ist…
Man sollte Ihnen dies so lange wie möglich erhalten…
Das Bild Zeigt es hier ganz gut
Ein freundliches Pro
ausgelagert, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Siegi Auer, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
der focus liegt hier meiner meinung nach auf beiden, dennoch lebt hier die szene durch die offene herzlichkeit beider und dem unbekümmerten spieltrieb des mädchens ...!Mei Ge, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
Gerne proMykophile Waldwutz, 24.08.2014 um 18:00 Uhr
+Lleizar S., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+Diamonds and Rust, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
"Werden wie die Kinder" ist und war immer metaphorisch gemeint.Aus Goldings "Herr der Fliegen" sind (auch wenn der Roman einem den Glauben an die reine Unschuld der Kinder, falls man diese je gehabt haben sollte durchaus zu rauben vermag) nur vordergründig Gegenkonzepte abzuleiten:
"Keine Frage, der Roman ist außerordentlich spannend, aber es ist Weltbild-Literatur. Golding stellt zuerst eine These auf (»Der Mensch ist böse«) und hängt dann den »Körper« einer passenden Geschichte dran. Unfreundlich gesagt: Das Skelett der These grüßt durch das Fleisch der Handlung.
Dieses Verfahren ist übrigens typisch für die fünfziger Jahre. Die Grausamkeit der ersten Jahrhunderthälfte war so ungeheuerlich und so unvorstellbar, dass ihr keine historische oder soziologische, sondern nur eine metaphysische Erklärung gewachsen schien – eben die Erklärung von der bösen menschlichen Natur. Dass Golding, durchaus verständlich, sein privates Trauma in die zeitlose menschliche Natur projiziert, muss man ihm gar nicht unterstellen, er sagt es selbst. Mit Herr der Fliegen habe er seine Erfahrungen als englischer Marineoffizier während des Zweiten Weltkriegs verarbeiten wollen – und diese Erfahrungen haben ihn zum Welt- und Menschenzweifler gemacht. »Für mich war dieser Roman die einzige Möglichkeit, der Erinnerung des Kriegs zu entkommen, ohne für immer zu einem seelischen Krüppel zu werden.«"
Quelle: http://www.zeit.de/2012/30/L-Kanon-Golding
lg carlos
, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+Cathrin Deumel, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
pro von mirHotzenwäldler, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+++Rolf Bringezu, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+chantal Montmasson in Ghiroldi, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
ProAnette Z., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
@dersiebtesohn: Man kann allem eine negative Seite abgewinnen, auch Kindern. Nur weil der Spruch alt ist, muss er noch nicht flach sein. Da steckt viel drin, was ich in dem Bild verarbeiten wollte. Es geht in dem Bild nicht nur um Unvoreingenommenheit oder Unschuld der Kinder. Grundlegend kindliche Eigenschaften der Kinder sind Neugier und Spieltrieb. Beides hat das Mädel dazu getrieben, sich in den Rolli zu pflanzen und den Besitzer ganz toll zu finden. Er ist fremd, er hat ein tolles Spielzeug, er lässt sie da ran. Prima Kerl! Mehr braucht sie nicht. Da steckt auch eine gehörige Portion Egoismus drin: "Lässt er mich ran, mag ich ihn". Aber auch eine gehörige Portion Unschuld: "Tolles Spielzeug, muss ein toller Kerl sein." ... eigentlich genauso oberflächlich wie die Beurteilung der Erwachsenen aber eben mit einem ganz anderen Ergebnis, weil die Vorurteile noch fehlen. Vielleicht nicht besser im Gedankengang aber besser im Ergebnis.Und was mir selbst an dem Bild besonders gefällt: Wer nicht genau hinsieht und nicht merkt, wem der Rolli gehört, sieht was ähnliches: Ein Kind, das einfach neugierig auf einen Menschen zugeht. Oder in dem Fall rollt. Der lacht sie an, der muss nett sein ;-) Das Bild funktioniert auch, wenn man nicht so genau hinsieht.
Gruß, Fotomama
André Reinders, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+bliXXa, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
ja...inhaltlich sicher eine schöne sache,aber auch mir gefällt leider die bildsprache
und der aufbau nicht so richtig.
(nicht böse sein, aber mama sagt ich soll nicht lügen. :>)
enthaltung
Jörg Uhlemann, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+++KlingKlong, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+Carsten Mundt, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
Das Bild zeigt unverkrampfte Menschen.Allein das reicht.
+
Franz Sklenak, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
P R ODiamonds and Rust, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
Wer das Hauptwerk von Golding als Beleg für seine Thesen anführt, sollte auch bereit sein, über Golding zu diskutieren.Kinder sind Kinder. Sie sind keine Erwachsenen. Wenn Erwachsene sich Gedanken darüber machen, wie Kinder sind, dann gehen sie analytisch vor oder sie arbeiten mit einer Rückerinnerung an ihre eigene Kindheit. Letztes erscheint mir, dort wo es gelingt wertvoller, es birgt aber auch mannigfache Gefahren wie z.B. Verklärung, Projektionen oder Instrumentalisierung.
Das Buch von Golding ist genial. Die Frage ist nur, wovon handelt es?
"Werdet wie die Kinder" entstammt dem neuen Testament und gilt als Ausspruch von Jesus Christus. Den Satz unbegründet als flach zu bezeichnen ist ungefähr so sinnig, wie zu behaupten, auf der Rückseite des Mondes weiden Kälber.
Aber eines haben Golding und Jesus Christus in diesem Kontext gemeinsam: Es geht ihnen nicht um Kinder.
In diesem Bild geht es auch nicht um ein Kind sondern um die Aufforderung an die zumeist erwachsenen Betrachter, ihre eigene Haltung angesichts der ungezwungenen Verhaltensweise eines Kindes zu hinterfragen.
lg carlos
Anette Z., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
@Schlicher: Was hat deine letzte Anmerkung jetzt mit meinem Bild zu tun? Ich hab meine Kinder beim Umgang mit Rollis beobachtet, fand das gut und wollte es festhalten. Da steckt auch einige Überlegung drin. Das jetzt als Schnappschuss abzukanzeln find ich schon sehr oberflächlich.Und falls es dich interessiert: Ich hab die Kind und Rollifahrer gebeten, mir bei dem Bild zu helfen und hab von beiden die Erlaubnis zur Veröffentlichung! Ich mache das immer so (wenn man die Leute erkennt) und hab mir da schon Kritik eingefangen, weil ich in der Beziehung so rigoros bin.
@dersiebtesohn: Was du schreibst widerspricht nicht dem, was ich sage. Die genialsten Geister unserer Spezies sind deshalb solche Überflieger, weil sie sich ihre Neugier bewahrt haben. Wer die ablegt, bringt es meist nicht weit ... jedenfalls nicht in Sachen Kreativität oder Forschung. Die besten Forscher und Künstler die ich kenne können übersprudeln vor Begeisterung wie kleine Kinder. Von daher kann man in dem Titel auch ruhig die Aufforderung sehen "Nehmt euch an den Kindern ein Beispiel statt ihnen ihre Neugier abzuerziehen". Denn das kann ganz schnell gehen und dann sind nicht mal Kinder neugierig.
Gruß, Fotomama
Alonso69, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
proHenning B., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+Mr.Tambourine Man, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+Jörg TS, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
eDiamonds and Rust, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
Ein Satz über Pauschalaussagen der mit "Generell" beginnt ist witzig.bänu, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+MJA., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
+Anette Z., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
@dersiebtesohn: Ich dachte eigentlich, dass mein Bild eine sehr klare Aussage macht. Der Titel soll das unterstreichen. Damit ist er garantiert keine Pauschalaussage mehr. Du bist hier derjenige, der Pauschalisiert. Nämlich indem du den Titel losgelöst vom Bild betrachtest, anstatt beide als Einheit zu sehen.Du zitierst jede Menge Literatur, die den Menschen an sich als schlecht oder amoralisch darstellen soll. Dabei setzt du ganz selbstverständlich voraus, dass deine Aussagen in diesem Zusammenhang verstanden werden.
Das gleiche Recht nehme ich für mich in Anspruch: Jesus sieht die Menschen an sich als Gottes Geschöpfe, denen ein guter Kern mitgegeben ist. Manchmal verborgen, manchmal verdrängt aber immer da. Vielleicht kannst du meine Aussage erst mal in dem Zusammenhang respektieren, anstatt generell dagegen zu wettern.
@Schlicher: Stimmt, den Grund für deine Anmerkung hab ich nicht verstanden. Das liegt daran, dass du ihn nicht hingeschrieben hast. Du schreibst über "Straßengoggel", den ich nicht kenne und "Häuschen für jedermann" die ich nie gesehen hab. Dann schreibst du was über kranke Geister und Triebbefriedigung, das ich nur als persönlichen Angriff an irgendwen verstehen kann, welcher unter die Gürtellinie geht.
Ich mach dir einen Vorschlag: Sag einfach klar und vor allem höflich und sachlich, was du willst. Dann können wir gern diskutieren. Aber auf dem Niveau deiner letzten Anmerkungen möchte ich mich nicht unterhalten.
Außerdem dachte ich, wir reden hier über mein Bild. Und dich interessiert weder, was ich mir dabei gedacht hab, noch ob es ein Schnappschuss ist? Wenn dich mein Bild nicht interessiert, warum stimmst du dann überhaupt ab?
Gruß, Fotomama
mike snead, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
pAnette Z., 24.08.2014 um 18:01 Uhr
@Schlicher: Sorry, das hab ich jetzt wieder nicht verstanden.Gruß, Fotomama
-bk-, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
E, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
das geht zu Herzen!!!wintgen michael, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
proAdson von Melk, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
c† Reinhard S, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
||++PRO++||Frank Bayer LEV, 24.08.2014 um 18:01 Uhr
Reich-Ranicki hätte seine helle Freude. eArthure, 30.08.2014 um 20:41 Uhr
Da geht das Herz ganz weeeiiiiit auf. Sehr sehr gut.Respekt, Respekt mit fehlen die Worte
Herzliche Grüße
Arthur
Klaus Rohn, 7.09.2014 um 0:08 Uhr
Das ist das Bild, durch das ich hier auf Dich aufmerksam wurde. Ich finde nicht, dass Du hier eine falsche Aufnahmeposition hast, der Gesichtsausdruck von Micha ist sehr gut zu erahnen und das reicht völlig.Ich mag dieses Bild und die Fröhlichkeit, die es ausstrahlt wirklich sehr!
FAV
Gruß Klaus
, 7.09.2014 um 11:57 Uhr
ein wunderbar selbstsprechendes bild!glückwunsch zum ergebnis :-)
lg kerstin
Mayr Johann, 10.12.2014 um 20:28 Uhr
Tja, das Foto braucht man nicht zu kommentieren, es spricht für sich selbst.Lg Hans
Anita Weinberger, 3.03.2015 um 21:32 Uhr
bin grad zufällig auf dieses Bild gestossen und ich muss sagen, es haut mich um. supersupersuperklasse. ich bin total gerührt. lg AnitaFausto Vacca FILLO, 15.06.2016 um 9:48 Uhr
Bellissima...Nightrod, 22.10.2016 um 22:45 Uhr
Wie oberflächlich ist unser Leben bei diesen Bildern! Etwas mehr Demut stünde uns allen gut!!!LIBOMEDIA, 7.01.2018 um 12:42 Uhr
so ein lebensbejahendes Bild. Das ist wunderschön.lg*Rainer
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