Da Du bei meinem Foto geschrieben hast, Du standes erst davor, denke ich es ist ein naher Verwandter der dort liegt. Der Tod ist so endgültig, und das ist es, was es uns so schwer macht, ihn zu akzeptieren.
Dein Foto mit dem Gelb und dem Schnee sieht beruhigend aus.
Gruß Lene
Kennst du Thomas Manns Knulp?
Dieses Bild erinnert mich daran.
Es ist gut, das Schwere mit Bildern zu verarbeiten, das hilft zu verstehen, den der andern und den eigenen Tod.
LG RL
aber: mit dem Tod endet die Liebe nicht, Christian es ist einerseits Erlösung, und auf der anderen Seite die Angehörigen, die den Verlust, trotz Erleichterung schmerzlich spüren. Danke für dieses Bild. Lieben Gruß Ute
Ja, oft ist es wirklich friedlich, wenn alles unwiederbringlich vorbei ist.... Ich kenne das - vor ein paar Tagen erst ist unsere Nachbarin gestorben, zu der wir ein wirklich gutes Verhältntnis hatten - aber es war wie eine Erlösung, ohne Trauer.....friedvoll......
Pfiat di, Gerhard
Ute du hast recht. Dennoch kann ich z.B. sehr schwer damit umgehen, wenn ich bei meinen Friedhofshootings auf Kindergräber stoße.
Das ist für mich immer schwer zu ertragen.
Das ist richtig, weil diese Gräber eben auch an die Eltern erinnern, mir hat mal eine Frau gesagt, bei der ich eine Patientenaufnahme gemacht habe,
wissen sie, ein Mann geht von der Seite, ein Kind aus dem Herzen. Sie begann sie weinen als ich nach Kindern fragte, daher der Satz.
Dei meisten betroffenen verwaisten Eltern, lernen zwar damit leben, aber die Trauer und der Schmerz bleibt wohl. Schwierig ist ja auch, diese Kinder bleiben klein in der Erinnerung, die werden nicht erwachsen im Andenken, und so findest du häufiger, besonders aufgefallen ist mir das in Frankreich, Kinderspielzeug auf den Gräbern, obwohl diese Kinder inzwischen 30 sind. Es sehr schweres trauriges und sehr sensibles Thema.
doch Trauer tut immer weh, auch wenn sie in manchen Fällen mit ERleichterung einhergeht. Zumindest geht mir das so. Lieben Gruß und danke für diesen Gedankenaustausch hier . Ute
@Ute: keine 5 Meter neben diesem Grab liegt Katrin, die Tochter von Bekannten, die mit 15 bei einem Autounfall ums Leben kam. Ich konnte mit ihrem Vater, der ungefähr mein Alter hat, lange nicht reden, ich hatte Angst, ihn anzusprechen. Jetzt sehe ich ihn und seine Frau des öfteren am Friedhof, erst jetzt ist es uns beiden möglich, wieder ein längeres Gespräch zu führen.
Ja das verstehe ich Christian, und sie werden dir dankbar sein, das du wieder mit ihnen redest,
es ist wirklich die Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun, die uns davon abhält, einfach jemanden Wortlos in den Arm zu nehmen, und sei er noch so fremd. Danke Christian.
Nachtrag aus:
"Mehr als drei Wünsche" von Jörg Zink
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Ich wünsche dir aber,
daß dich immer wieder
etwas berührt,
das ich dir nicht so recht beschreiben kann.
Es heißt "Gnade".
Gnade ist ein altes Wort, aber wer sie erfährt,
für den ist sie wie Morgenlicht.
Man kann sie nicht wollen
und nicht erzwingen,
aber wenn sie dich berührt,
dann weißt du: Es ist gut.
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