Über mich
Niko von Glasow, began his film training with Rainer Werner Fassbinder and
studied film at New York University and at the Film Academy of Lódz in
Poland. This is where he made his first feature film in 1991, WEDDING
GUESTS, which won several awards including the German Film Critics’ Award at
the Berlin Film Festival. In 1994 Niko made MARIE’S SONG starring Sylvie
Testud, which also won several awards at major international film festivals.
In 2004 he directed and produced EDELWEISSPIRATES starring Ivan Stebunov,
Bela B., Jan Decleir and Anna Thalbach.
Niko’s recent project is an intimate portrait of his life as a filmmaker born with short arms due to thalidomide, the cinema documentary NOBODY’S PERFECT, which shows 12
thalidomiders preparing themselves to take part in a nude photoshoot. which won several awards including the German Film Award in Gold.
studied film at New York University and at the Film Academy of Lódz in
Poland. This is where he made his first feature film in 1991, WEDDING
GUESTS, which won several awards including the German Film Critics’ Award at
the Berlin Film Festival. In 1994 Niko made MARIE’S SONG starring Sylvie
Testud, which also won several awards at major international film festivals.
In 2004 he directed and produced EDELWEISSPIRATES starring Ivan Stebunov,
Bela B., Jan Decleir and Anna Thalbach.
Niko’s recent project is an intimate portrait of his life as a filmmaker born with short arms due to thalidomide, the cinema documentary NOBODY’S PERFECT, which shows 12
thalidomiders preparing themselves to take part in a nude photoshoot. which won several awards including the German Film Award in Gold.
NIKO VON GLASOW 20. Juli 2008, 15:21
Was hat mich nur geritten – einen kahlköpfigen, dickbäuchigen deutschen Contergan geschädigten Mann – ein Foto-Aktmodell werden zu wollen? Ich sehe aus wie ein rundlicher, rosa Pinguin mit Brille und wegen meiner kleinen Arme kann ich mir noch nicht mal mein T-Shirt am Strand ausziehen. Und doch werde ich mich und elf weitere erstmalige Models, die die gleiche Behinderung haben wie ich, überreden, sich auszuziehen und für mich zu posieren. Ich verliere die Hoffnung nicht, dass das Ergebnis eine Reihe ehrlicher und schöner Fotos sein wird, die ich ausstellen werde und in einem Film, einem Buch und einem Kalender verwenden kann. Ich muss meine unwissenden Opfer finden und meinen nicht vorhandenen Charme benutzen, um sie zu überreden, bei diesem lächerlichen Projekt mitzumachen. Und ich muss den Mut finden, mich selbst zu entblößen – um aus mir den Mr. Dezember zu machen.Bis zu dem Zeitpunkt in meinem Leben, an dem der Film anfängt, habe ich die Konfrontation mit meiner Behinderung und dem Bild meines Körpers liebend gerne vermieden. Ich habe meine Behinderung in meinem filmischen Schaffen nicht angesprochen, ich war entschlossen, mich nicht als anders als alle anderen um mich zu betrachten. Was soll’s, wenn ich keine Liegestütze machen kann, meine Schnürsenkel nicht binden kann oder keine Klaviere die Treppen hoch tragen kann? Die Missionarsstellung ist nicht die einzige Art, miteinander zu schlafen. Ich komme auch ohne diese Dinge ganz gut durchs Leben.