dersmartetobi

Bereits 1997, mit 13 Jahren, rief ich mit zwei Klassenkameraden die bereits lange Zeit zuvor eingeschlafene "Foto-AG" der Schule wieder ins Leben. In den ersten Wochen lernte ich die Grundlagen der Fotografie: Blende, Belichtungszeit, ISO-Empfindlichkeit, Brennweite sowie Ausleuchtung und Blickwinkel. Später stand die Demontage und Reinigung der analogen Spiegelreflexkamera auf dem Programm. Ebenso wie die selbst durchgeführte chemische Entwicklung der Fotos in der schuleigenen Dunkelkammer. Natürlich hatte ich mir in der Zwischenzeit ein eigenes Foto-Set zugelegt: Spiegelreflexkamera (Revueflex), 4 Objektive (Normal, Weitwinkel und 2 x Tele), Stativ, Blitz, Balgengerät, Zwischenringe, mechanischer Fernauslöser und natürlich einen Aluminium-Fotokoffer. Mehrere Jahre fotografierte ich persönliche Gegenstände wie Überraschungsei-Figuren oder Spielzeug aus Kindertagen. Ebenso verwandelte ich alte Dias aus Omas und Opas Jugendzeiten in hochwertige und vor allem greifbare Fotos. Bereits damals begann auch mein Interesse an Bildbearbeitung zu wachsen - analog! Das funktionierte beispielsweise so: Papas Kopf aus alten Fotos schneiden, passgenau auf den in einer Zeitschrift abgebildeten Formel 1-Fahrer legen und abfotografieren. Et violà, ich hatte ein Foto meines Vaters, der wohl nebenher für Ferrari fährt. Aus mir bis heute immer noch unerklärlichen Gründen verschwand meine komplette Ausrüstung im Jahr 2005. Mein Hobby war dadurch zwar nicht Vergangenheit, aber zumindest auf Eis gelegt. Erst 2012 ließ ich mein altes Hobby wieder aufleben, mit einer nagelneuen digitalen Spiegelreflexkamera.