Dauerlicht Halogen oder Energiesparlampen?

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Herbert Herbert Herbert Herbert Beitrag 1 von 17
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hallo!

überlege mir für manche studiosituationen ein dauerlicht anzuschaffen.
in letzter zeit habe ich sehr viele portraits gleich vorm wohnzimmerfenster gemacht (grund: einfach und weiches licht). jetzt möchte ich aber auch etwas gegenlicht bzw. haarlicht. da man mit blitz die helligkeit im vergleich zum tageslicht (wohnzimmerfenster) nicht beurteilen kann, denke ich dafür ein dauerlicht anzuschaffen.

jetzt gibt es halogensysteme und es gibt auch systeme mit engergiesparlampen (1 bis 7 lampen in einem kopf, die sich getrennt schalten lassen wie z.b. so etwas: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWAX:IT ). dimmbarkeit wäre mir wichtig. bei halogen gibt es direkte dimmbarkeit und bei den energiesparlampen sind sie halt schaltbar.
gut hört sich an, dass die farbtemperatur von den energiesparlampen tageslicht hat. bei den halogen müßte man blaufilter nehmen und bei dimmung wird es wieder nicht ganz passen (wobei exakt müßte es für ein haarlicht gar nicht sein. ein wenig wärmer kommt meist sogar ganz gut).
bei den ernergiesparlampenköpfen ist der durchmesser für ein haarlicht mit ca. 30 bis 40 cm recht groß.

wer hat erfahrungen damit bzw. was würdet ihr nehmen?

danke



Nachricht bearbeitet (12:44)
WoSiSt WoSiSt Beitrag 2 von 17
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Halogen: schlechter Wirkungsgrad, eingeschränkte Auswahl an Lichtformern.
Diskontinuirliches Spektrum und Farbwiedergabeindex (Ra) Bei Leuchtstoffröhren.

Für mich keine Frage: Studioblitz
Rolf H. Funke Rolf H. Funke Beitrag 3 von 17
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Ich hab in meinem kleinen Studio Blitze, Halogenspots und auch Leuchtstofflampen. Solange du S/w machst ist die Farbtemperatur "relativ" egal, letztendlich musst du es ausprobieren.
Tip: Osram Halopar 100 Watt Hochvolt Spot mit E 27 Fassung, kostet etwa 5-6 Euro. Die kleinen Teile haben richtig Power ich verwende sie sogar in Verbindung mit Studioscheinwerfern von 500 und 1000 Watt, es ist unglaublich was da rauskommt.Ansonsten würde meine Wahl bei den Spots auf 24V/ 150 Watt Deolights fallen. Niedervoltsysteme bringen fast doppelt soviel Lumen/ Watt wie Hochvoltsysteme.
Aber ob das mit deiner Tageslichtsituation mithalten kann, das musst du ausprobieren. Man unterschätzt Tageslicht in der Helligkeit sehr schnell. Ich würde in der beschriebenen Situation aber immer einen Blitz nehmen, kein Theater mit der Farbtemperatur und beste Regelbarkeit.
Wenn du einen Kompaktblitz verwendest und dir unsicher bist wie der Wirkt, dann kannst du die Halopars prima als Pilotlicht einsetzen... Ich würde mir einen Kompaktblitz besorgen. Da bekommst du noch das meiste fürs Geld. Der Rest heißt üben..

Ich entscheide mich je nach Idee für das Licht was ich einsetze, will ich Rasiermesser scharfe Bilder und aus der Hand fotografieren nehme ich natürlich Blitz. Möchte ich einen etwas weicheren Bildeindruck bei offener Blende und hab ich eine genaue Szene vor Augen und kann mit Stativ arbeiten dann verwende ich meine Arri und Coemar Spots.
Ich verwende mittlerweile lieber das heiße Licht obwohl ich mir ständig die Finger verbrenne...und wirklich preiswert ist es auch nicht, ein vernünftiger Brenner mit 150 St. kostet mal eben 12,50 aber beim Licht einrichten und Stative hin und herstellen sind 150 Std utopisch. Blitzröhren sind deutlich robuster, da hab ich seit über 10 Jahren noch keine ausgewechselt.



Nachricht bearbeitet (15:25)
microbug microbug Beitrag 4 von 17
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WoSiSt schrieb:

Zitat:Diskontinuirliches Spektrum und Farbwiedergabeindex (Ra) Bei
Leuchtstoffröhren.


Nicht bei allen. Es gibt sehr wohl welche mit entsprechend definierten Eingenschaften, allerdings sind diese nie in den Billigsets zu finden. Kandidaten wären Orsam Dulux in Lumilux-Lichtfarben und Narvatronic Bio Vital, die gibts als Kompakt oder auch Röhre. Letztere hatte ich selbst im Einsatz, für Produktfotos einigermaßen tauglich, für alles was sich bewegt führt einfach kein Weg am Blitz vorbei. Baustrahler hab ich auch schon durch, bin beim Blitz angelangt inzwischen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 17
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Rolf H. Funke schrieb:

Zitat:Solange du S/w machst ist die Farbtemperatur
"relativ" egal ..


Wie relativ ist "relativ"? Ob ich einen SW-Film mit Gelb-, Orange-, Rot-, Grün- oder Blau-Filter belichte, man schon einen Unterschied, besonders in den Hauttönen und bei ungleichmässiger Haut.

Auch ganz leicht zu erkennen, wenn man bei der digitalen SW-Umsetzung mal diverse Filter simuliert oder am Kanalmixer dreht.

VG, Michael
WoSiSt WoSiSt Beitrag 6 von 17
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microbug schrieb:

Zitat:WoSiSt schrieb:

Zitat:Diskontinuirliches Spektrum und Farbwiedergabeindex (Ra) Bei
Leuchtstoffröhren.


Nicht bei allen. Es gibt sehr wohl welche mit entsprechend
definierten Eingenschaften, allerdings sind diese nie in den
Billigsets zu finden. Kandidaten wären Orsam Dulux in
Lumilux-Lichtfarben und Narvatronic Bio Vital, die gibts als
Kompakt oder auch Röhre. Letztere hatte ich selbst im Einsatz,
für Produktfotos einigermaßen tauglich, für alles was sich
bewegt führt einfach kein Weg am Blitz vorbei. Baustrahler hab
ich auch schon durch, bin beim Blitz angelangt inzwischen.


Wobei ich das beim Link des TO bezweifle, mich aber gerne überzeugen lasse.
Werner Hammerschmid Werner Hammerschmid   Beitrag 7 von 17
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hallo,

ich habe mir zu meiner blitzanlage zwei strahler aus dem theaterbereich dazugekauft, sind für ihr geld sehr gut gebaut und machen tolles licht,

hier diese,

http://www.thomann.de/de/dts_scena_6501000_fresnel.htm

vg
werner
microbug microbug Beitrag 8 von 17
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WoSiSt schrieb:


Zitat:Wobei ich das beim Link des TO bezweifle, mich aber gerne
überzeugen lasse.


Da sind ganz sicher KEINE Narvas drin, sondern billige Chinafunzeln mit schönem diskontinuierlichem Spektrum, macht wunderbare Mehrfach-Farbstiche. Ich hatte dazu hier auch schonmal was geschrieben, muß aber die Bilder mal neu hochladen dazu.

Wenn man die Lampen ohne Leuchtmittel bekäme und da die Narvas mit der größten Leistung reinschraubt hat man eine schöne Lichtquelle. Ich hatte leider nur die 3fach-Wannen von Fotoimpex gehabt, 1 Leuchte mehr wäre prima gewesen.

Das Ganze ist hier zu sehen:

http://bilder.microbug.de/gallery2/main ... itemId=703
Herbert Herbert Herbert Herbert Beitrag 9 von 17
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danke für die vielen antworten.

studioblitz will ich bei diesen aufnahmesituationen nicht, weil sie mir die wirkung auch nicht wirklich was zeigen. (habe 3 alte 250 watt elinchorm´s, die ich selten einsetze).
wirklich einschätzbar ist in diesem fall (hauptlich sind die wohnzimmerfenster in der größe von ca. 2 x 3 meter) halt nur heißes licht.
in diesen situationen komme ich auf kameraeinstellungen von z.b. blende 2,8 und 1/60 bei 800 iso und da muss ich meine elinchroms schon, trotz runterregeln, noch mit graufilter und 3 blatt weißen papier drosseln und dann sehe ich vom einstelllicht nichts mehr.
deshalb der gedanke heißes licht als gegen-/haarlicht.

ein foto mit einem gedrosselten studioblitz ist dieses z.b.

Nora Nora Herbert Herbert 03.07.09 4

die stärke habe ich durch versuche bzw. ausmessen eingestellt. vom einstelllicht habe ich da nichts mehr gesehen. lieber wäre mir deshalb dauerlicht, das sich in der stärke regeln läßt.
microbug microbug Beitrag 10 von 17
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Wenn Du regelbares Dauerlicht haben willst dann scheiden diese Kompaktleuchtstofflampen schonmal aus (die kannst nur einzeln schalten), da mußt Du auf Halogen gehen (Quarz etc) und mit entsprechenen, auch unterschiedlichen Farbtemperaturen beim Dimmen leben. Ok, Baustrahler wären das einfachste, aber es gibt auch hochwertige Halogenleuchten.

Schau doch mal bei PDM Licht Ton oder Thomann vorbei, dort dürftest Du Gutes zu zivilen Preisen finden, sind beides vor allem Bühnen- und Musikerausstatter, und diese wollen ja auch ins rechte Licht gesetzt werden:)



Nachricht bearbeitet (20:23)
Werner Hammerschmid Werner Hammerschmid   Beitrag 11 von 17
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microbug schrieb:

Zitat:Wenn Du regelbares Dauerlicht haben willst dann scheiden diese
Kompaktleuchtstofflampen schonmal aus (die kannst nur einzeln
schalten), da mußt Du auf Halogen gehen (Quarz etc) und mit
entsprechenen, auch unterschiedlichen Farbtemperaturen beim
Dimmen leben. Ok, Baustrahler wären das einfachste, aber es
gibt auch hochwertige Halogenleuchten.

Schau doch mal bei PDM Licht Ton oder Thomann vorbei, dort
dürftest Du Gutes zu zivilen Preisen finden, sind beides vor
allem Bühnen- und Musikerausstatter, und diese wollen ja auch
ins rechte Licht gesetzt werden:)



Zitat:
Nachricht bearbeitet (20:23)







sag ich doch :-)
thomann,
http://www.thomann.de/de/dts_scena_6501000_fresnel.htm
Rolf H. Funke Rolf H. Funke Beitrag 12 von 17
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Schau bei Thomann nach den Scenas, die kosten etwa 90 Euro pro Stück, oder versuch bei E- Bay Fresnells zu finden die bei bis 650 Watt gehen und über eine GY 9,5 Fassung verfügen, denn dann kannst du Brenner mit 300/ 500 und eben 650 Watt einsetzen. Ich hab 3 Theaterspots von Coemar ersteigert die haben mich 20 Euro das Stück gekostet. Über E-Bay bekommst du auch Arri Nachbauten:
http://cgi.ebay.de/CINELIGHT-Junior-Fre ... orderzubehör_PM?hash=item3355f3fe6f&_trksid=p3911.c0.m14#ht_4833wt_941

Einen Kabeldimmer und preiswerte Leuchtmittel bekommst du alles bei Thomann...
Herbert Herbert Herbert Herbert Beitrag 13 von 17
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danke
was bringt mir eigentlich fresnell?
gehe davon aus, dass das eine linse ist und damit der leuchtwinkel eingestellt werden kann?
falls ja - wie groß sind da die verstellwege?

microbug, das einzelne ausschalten von kompaktleuchtstofflampen, würde mir (vermutlich) auch reichen. stufenlos muss ja nicht sein. sofern ich halt nicht schon ständig die stärkste stufe brauche.

was glaubt ihr, wenn ich eine lampe mit den 5 leuchtstofflampen nehme, welche blende würde das in etwa bei 2 meter abstand bei 800 iso und bei einer verschlusszeit von ca. 1/60 ergeben, wenn alle 5 eingeschlatet sind?
stark genug, dass ich auch noch die eine andere ausschalten kann oder eher schon zu schwach?
Thomas Haberstroh Thomas Haberstroh Beitrag 14 von 17
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Energiesparlampen Leuchtstofflampen....

Es gibt bisher keine einzige Entladungslampe mit durchgehendem Spektrum. Nahe heran kommen nur ganz wenige Hoch bzw Höchstdrucklampen. Leuchtstofflampen bringen einen Farbstich, so oder so. Komplett bringt man den nie weg. Wie soll das auch gehen, Spektralanteile, die in der Lichtquelle nicht vorhanden sind, können nicht reflektiert werden.
Durchgehendes Spektrum: Temperaturstrahler. Auch wenn bei der Glühlampe der Rotanteil stark ist, und der Blauanteil geringer, sind alle Spektralbereiche lückenlos vorhanden.

Bei SW ist es (fast) egal.

Blitzlampen haben ein den Höchstdrucklampen sehr ähnliches Spektrum, ist zwar nicht ganz so gut wie ein Temperaturstrahler, aber es ist beinahe lückenlos.

LED sind stark im Kommen, das Problem ist aber auch das nicht kontinuierlich verlaufende Spektrum. Weisse LED= blaue LED + Leuchtstoff. Die Schichtstärke vom Leuchtstoff bestimmt die Farbtemperatur (nicht nur aber hauptsächlich). Nun sind das Leuchtstoffe, ähnlich derer in den Leuchtstofflampen. Wiederum mit der von LL bekannten Schwäche im Rotbereich, wodurch Hauttöne nicht mehr so gut wieder gegeben werden. Auch im blau-grünen Bereich stimmt die Sachen nicht so 100%ig.

Also wieder zu den Temperaturstrahlern, der schlechten Effizienz, dafür aber alle Farben ...
Niedervolthalogenlampen haben von allen Glühlampentypen die höchste Lichtausbeute. Für Studiozwecke, wo die Betriebsstunden der Lampe durchaus kürzer ausfallen kann (wenn man mit herkömmlichen 12V-Lampen arbeitet, die ziemlich billig sind und eine Leuchte hat, wo die Lampe einfach zu tauschen geht), lohnt es sich die Lampen zu "boosten", also mit Überspannung zu betreiben. Klar, von angegebenen 4000h fällt man rasch auf wenige 100h oder weniger. 5% Überspannung reduziert auf 2/3 bis 1/2. Aber die Lichtausbeute steigt auch um 10%. Bei 20% Überspannung hat man etwa die doppelte Lichtausbeute, aber auch nur mehr wenige Betriebsstunden (20 bis 100h werden es aber noch sein). Die Farbtemperatur steigt geringfügig an, bei 50W 12 V Lampen haben wir bei Nennspannung etwa 3100K, bei 20% Überspannung sind es etwa 3400K. EIne weitere Spannungssteigerung (über 20-25% hinaus) wird aber die Lampe sofort zerstören, weil der Glühfaden schlicht und einfach schmelzen wird. Hochvolthalogenlampen haben eine wesentlich kleinere Lichtausbeute - wurde aber bereits erwähnt.
Die altbekannten "Photolampen" mit kurzer Lebensdauer, dafür hoher Lichtausbeute (über 30lm/W) sind auch nur normale Glühlampen, deren Arbeitspunkt aber knapp an der Schmelze vom Glühdraht liegt, daher die extrem kurze Lebensdauer, aber auch etwa 3400K

Fazit: Meine Empfehlung lautet somit Glühlampen oder Blitzlampen
microbug microbug Beitrag 15 von 17
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Thomas Haberstroh schrieb:

Zitat:Energiesparlampen Leuchtstofflampen....

Es gibt bisher keine einzige Entladungslampe mit durchgehendem
Spektrum. Nahe heran kommen nur ganz wenige Hoch bzw
Höchstdrucklampen.


Dem wage ich zu widersprechen, siehe Narvatronic Bio Vital oben. Einer meiner Kollegen macht solche Lichtmesserei beruflich, hat sich das Spektrum angesehen und für sehr tauglich befunden. Vielleicht schaust Du Dir es ja auch mal an, evtl hast Du da was übersehen? Würde mich mal interessieren.
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