Fotoprojekt: "Mein Dorf"

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 7
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Hallo zusammen,

kennt ihr das, man blättert die Fotoalben der Eltern und Großeltern durch und sieht wie es in der eigenen Heimatstadt/Heimatdorf vor 30, 40, 50 oder sogar 60 Jahren aussah.
Das ist sehr interessant, wie sich der Dorfplatz in den Jahrzehnten verändert hat oder welche Häuser heute noch stehen und welche nicht.
Ich erinnere mich an ein Foto aus dem Fotoalbum der Hochzeit meiner Eltern. Ein Gast hatte damals immer und überral seine Leica Kamera dabei und so entstanden auch ein paar Fotos auf dem Weg zur Kirche. Man sah die alte Hauptstraße im Ort und den Aufgang zur Kirche, alles über 50 Jahre her und entsprechend ist die Veränderung zu Heute.

Nun zu meinem Vorhaben:
Wäre es nicht schön in 20-30 Jahren sehen zu können wie der eigene Wohnort zum Ende des ersten Jahrzehnt im 21. Jahrhundert aussah.
Ich denke daran regelmäßig durch meinen Ort zu ziehen und Fotos zu machen.
Einen Straßenzug, eine Detail an einer Hauswand, den Umbau der Schule, der neue Supermarkt, etc.
Über weitere Ideen, Vorgaben zu Brennweite, S/W oder Farbe, wo posten/speichern/ausdrucken habe ich mir noch nicht gemacht.
Vielleicht kann ich den Thread hier nutzen um Erfahrungen der Fotocommunity zu sammeln. Hat soetwas vielleicht schon mal jemand gemacht und kann Ratschläge geben?

Viele Grüße
Norman
Thomas Agit Thomas Agit   Beitrag 2 von 7
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Hallo Norman!

Das ist auf jeden Fall ein spannendes und wie ich meine auch wichtiges Projekt. Ich bin heute froh um jedes erhaltene alte Foto aus unserem Dorf. Da ist es selbstverständlich, dass man regelmäßig selber loszieht und Fotos macht. Interessant sind immer auch Fotos von Veranstaltungen und Jubiläen. Die Fotos können z.b. zu Kalendern, Postkarten oder kleinen Broschüren verarbeitet werden und werden so automatisch verteilt und der Nachwelt erhalten. Kopien der eigenen Fotos können auch an den Heimatverein oder das Ortsarchiv (so denn vorhanden) gegeben werden. In 50 oder 100 Jahren wird man sich darüber ganz bestimmt freuen. :-)
Spannend finde ich auch die bildliche Gegenüberstellung von früher zu heute, so in der Art:


Früher und Heute Ordner Früher und Heute (7)

viele Grüße
Thomas
Alexander Goretzky Alexander Goretzky   Beitrag 3 von 7
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Mein leider verstorbener Nachbar war als Mitglied des Heimatvereins damit beschäftigt, hier im Ort den Leuten ihre alten Bilder aus dem Kreuz zu leiern und sie einzuscannen. Im vergangenen Jahr ist dann ein recht imposanter Bildband herausgekommen und wie man hört, arbeiten sie an einer Neuauflage. Als Neubürger war das für meinen Bruder und mich ganz reizvoll, wohnen wir doch in einem Hausensemble, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat, vor hundert Jahren teils abgebrannt und anders wieder aufgebaut wurde. Da freut man sich über jede Aufnahme, die das eigene Heim zeigt.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 4 von 7
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Bei uns im Ort sammelt das Schloßmuseum (woanders würde man Heimatmuseum sagen) alte Bilder und die Geschichten dazu.

Zur 1200-Jahr-Feier wurden alte Ansichtskarten des Ortes wieder aufgelegt. Ich hatte mal begonnen, zu versuchen, die Motive auf den Karten neu zu fotografieren. Das ist schwieriger, als ich erst dachte.

Obwohl ich erst ein paar Jahre hier wohne, und das mit Unterbrechungen, finde ich das total spannend. Bei einer historischen Ausstellung in eben diesem Museum habe ich erfahren, dass ich in der damaligen Adolf-Hitler-Straße wohne. Ein eigenartiger Gedanke. Aber unwiderrufliche Geschichte des Ortes.

Papa hat für seine Zeit relativ viel fotografiert. Ich glaube aber nicht, dass da viel vom damaligen Wohnort dabei ist. Jedenfalls erinnere ich mich nicht an solche Fotos.

Als ich bei Esslingen gewohnt hab, hatte ich auf einem Flohmarkt einmal alte Fotos des Ortes erstanden. Scheinbar Kontaktkopien eines 4x4 Films. Schwarzweiß. Der Fotograf hatte einiges drauf. Da waren super coole Nachtaufnahmen dabei, von denen ich mir wünsche, das heute zu können. Im Ortskern Esslingen ist es nur so, dass das da heute fast überall immer noch so ausschaut, wie auf den alten Fotos, nur halt mit modernen Autos in den Straßen und viel mehr davon. :-)
Tino Zeidler Tino Zeidler Beitrag 5 von 7
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Zitat: nrnrp 13.10.19, 11:37Zum zitierten BeitragWäre es nicht schön in 20-30 Jahren sehen zu können wie der eigene Wohnort zum Ende des ersten Jahrzehnt im 21. Jahrhundert aussah.Vom Grundsatz ähnliche Denkansätze habe ich derzeit. Ich habe aktuell ein sehr persönliches Projekt. "Orte meiner Jugend". Hier versuche ich solche Orte und Plätze aufzusuchen, die ich als Kind und/oder Teenager oft und gern aufgesucht habe. Es ist schon sehr spannend zu sehen, was sich so verändert hat. Einfach noch einmal den morgendlichen Schulweg abzulaufen und das ganze jetzt aus anderen Augen zu sehen.
Steffen Lohse Steffen Lohse Beitrag 6 von 7
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Vor ein paar Jahren hatte ich eine ähnliche Idee, nur dass es sich bei mir nicht um ein Dorf handelt sondern um meine Wahlheimat Dresden. Mein Konzept sah vor, jeden der ca. 120 Stadtteile (inkl. eingemeindete Dörfer und Ortschaften) zu besuchen und dort meine Eindrücke festzuhalten. Ich habe mich auf damals auf 50mm Brennweite und stets die gleiche Perspektive festgelegt. Nun, nach über 4 Jahren bin ich immer noch dabei und habe inzwischen gut 2/3 der Stadtteile besucht.

Als Zwischenfazit kann ich konstatieren: Es macht immer noch Spaß, es gab immermal Durststrecken zwischendurch und ich habe vor, das Projekt bis 2020 abzuschließen. Das einzige, was ich anders machen würde, stünde ich heute am Anfang, wäre die Wahl der Brennweite. 35mm sind zumindest in der Enge der Stadt für mich leichter zu handhaben als 50mm.

Ein paar Beispielbilder habe ich auch hier in der fc gezeigt, z. B. hier:

Dresden 50mm #8: Wilsdruffer Vorstadt Dresden 50mm #8:… Steffen Lohse 02.10.17 2


Unter dem Foto gibt es auch einen weiterführenden Link zu meiner Projektseite.

Für ein Dorf könnte ich vorstellen, beispielsweise ein ganzes Jahr zu dokumentieren, etwa eine Reihe Fotos pro Woche, eventuell auch immer wieder die gleichen markanten Orte.

Wünsche Dir auf jedenfall viel Freude bei der Umsetzung.
Gerd Scheel Gerd Scheel   Beitrag 7 von 7
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Zitat: Steffen Lohse 30.10.19, 23:22Zum zitierten BeitragVor ein paar Jahren hatte ich eine ähnliche Idee, nur dass es sich bei mir nicht um ein Dorf handelt sondern um meine Wahlheimat Dresden. Mein Konzept sah vor, jeden der ca. 120 Stadtteile (inkl. eingemeindete Dörfer und Ortschaften) zu besuchen und dort meine Eindrücke festzuhalten. Ich habe mich auf damals auf 50mm Brennweite und stets die gleiche Perspektive festgelegt. Nun, nach über 4 Jahren bin ich immer noch dabei und habe inzwischen gut 2/3 der Stadtteile besucht.

Als Zwischenfazit kann ich konstatieren: Es macht immer noch Spaß, es gab immermal Durststrecken zwischendurch und ich habe vor, das Projekt bis 2020 abzuschließen. Das einzige, was ich anders machen würde, stünde ich heute am Anfang, wäre die Wahl der Brennweite. 35mm sind zumindest in der Enge der Stadt für mich leichter zu handhaben als 50mm.

Ein paar Beispielbilder habe ich auch hier in der fc gezeigt, z. B. hier:

Dresden 50mm #8: Wilsdruffer Vorstadt Dresden 50mm #8:… Steffen Lohse 02.10.17 2


Unter dem Foto gibt es auch einen weiterführenden Link zu meiner Projektseite.

Für ein Dorf könnte ich vorstellen, beispielsweise ein ganzes Jahr zu dokumentieren, etwa eine Reihe Fotos pro Woche, eventuell auch immer wieder die gleichen markanten Orte.

Wünsche Dir auf jedenfall viel Freude bei der Umsetzung.


Da empfehle ich mal bei Matthias rein zu schauen.
Er nimmt die 104 HH-Stadteile auf und hat zur Hälfte dieses
Buch heraus gebracht.
Und hier in der fc passend dazu ein Video.

Ja, das Buch von Matthias ist da. Post sei Dank. Ja, das Buch von… Gerd Scheel 18.07.15 8
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