Die fc als Lernort

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Lars Ihring Lars Ihring   Beitrag 1 von 220
1 x bedankt
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Die fc ist ein Ort, an dem sich viele User aus eigenem Antrieb und mit den unterschiedlichsten Motivationen zusammenfinden um einem gemeinsamen Hobby nachzugehen – dem Fotografieren.

Was dabei meist unbewusst passiert ist, dass sich das eigene Bewusstsein von Fotografie, eigene Einstellungen, Sichtweisen und Komepetenzen verändern. Ein Prozess, der für einen Selbst oft nicht bewusst wahrgenommen wird – bei anderen allerdings umso bewusster (z.B. Buddys).

In der Pädagogik gibt es dazu eine Theorie mit folgendem Ansatz:

„Selbstgesteuertes Lernen ist ein Prozeß, in dem Individuen die Initiative ergreifen, um mit oder ohne Hilfe anderer ihren Lernbedarf festzustellen, ihre Lernziele zu formulieren, menschliche und materielle Lernressourcen zu identifizieren, angemessene Lernstrategien auszuwählen und einzusetzen sowie ihre Lernergebnisse zu bewerten“ (Knowles, 1975, S. 18, Übersetzung).

Diese Definition erlaubt schon ein kleine Vorstellung davon, worüber ich in diesem Thread mit euch diskutieren möchte.

Hier also meine Fragen an euch:

1. Wo erlebt ihr – IN DER fc - bewusst LERNEN.

2. In welchen Situationen wird euch bewusst, dass IHR lernt oder etwas gelernt habt?

3. Wenn euch ein Thema besonders interessiert, wo beschafft ihr euch – IN DER fc - die nötigen Informationen?

Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen. Das Thema interessiert mich, da ich in meinem Studium häufig damit konfrontiert werde und gern das angenehme (fc) mit dem auch interessanten verknüpfen möchte :o)

lieben gruß, lars
Michael Inselmann Michael Inselmann Beitrag 2 von 220
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Hallo,

zu 1.
es ist tatsächlich so, dass ich durch die vielzahl an verschiedenen Arten zu fotografieren hier, ich mir verschiedene Beleuchtungsvarianten abgeschaut habe und diese Ausprobiert habe. Ich fotografiere erst seit 8 monaten und wenn man durch meine paar Bilder hier wandert, kann man leicht eine starke verändern sehen. Eines meiner Bilder ist sogar in der Galerie gelandet ;-)

zu 2.
Wenn ich Bilder sehe und sofort die perspektive und das Licht erkenne und weiß, warum das Bild welches ich betrachte so geworden ist. Dann freue ich mich endlich ein klein wenig mitreden zu können ;-)

Zu 3.
meistens QM ;-)

Lieben Gruß

Michael
Ela S. Ela S.   Beitrag 3 von 220
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1. Wo erlebt ihr – IN DER FC - bewusst LERNEN.

Bewusst lerne ich, wenn ich anderen Fotografen bei ihrer Arbeit zusehe, ihre Bilder betrachte, die mir geschriebenen Kritiken durch den Kopf gehen lasse. Da ist dann schon oft ein Aha-effekt.

2. In welchen Situationen wird euch bewusst, dass IHR lernt oder etwas gelernt habt?

Wenn ich das Ergebnis auf meinen Bildern sehe....:o)


3. Wenn euch ein Thema besonders interessiert, wo beschafft ihr euch – IN DER FC - die nötigen Informationen?

Inzwischen hat sich ein kleiner Clan hier in Berlin gebildet. Die nötigen Informationen bekommt man, wenn man fragt. Es ist ein Geben und Nehmen. Wer bereit ist, sein Wissen weiter zu geben, der bekommt es meist mit einem anderen Insider belohnt..:o)

Ela
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 220
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Hallo Lars(-:

Also zu 1.:

In den Diskussionen und vorallem vorab FM mit Buddys.

Zu 2.:

Wenn ich den Fehler beim nächsten mal nicht mehr mache oder verstehe warum etwas nicht so geworden ist wie ich es wollte.

Zu 3.:

Bei den Leuten die sowas schon gemacht haben über QM,Buddys oder ich hoffe etwas unter den Bildern an Infos zu finden ist.

Die Foren sind zu mir noch nicht durchgedrungen...reinschauen tue ich hier nie weil das einfach echt zuviel ist...obwohl ich täglich mehrere Stunden in der fC bin.

LG Melli
Elisabeth Hackmann Elisabeth Hackmann   Beitrag 5 von 220
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zu 1:
also ich habe die FC als Lernort kennen gelernt. wenn ich meine Bilder von damals bis heute betrachte, kann ich schon sagen, es hat sich viel verändert.

Außerdem ist es ein sehr schnelles LERNEN. man macht ein Foto, läd es hoch u. hat sofort Feeback.. was daran verbesserungswürdig ist oder welche Fehler es hat.

zu 2:
wenn ich ein Foto mache u. automatisch Dinge bedenke, an die ich am Anfang einfach nicht gedacht habe, wie angeschnittene Hände oder Füsse, oder wie das Licht fällt.. doch da fällt es mir oft ein, welche Kritiken ich bei meinen Bildern bekommen habe.

zu 3:
na eigentlich les ich mir die Foren kaum durch.. keine Zeit u. viel zu viel. das läuft hinten ab über FM, E-Mail oder QM.. aber doch sehr rege.

LG lisi
Rüdiger H. Rüdiger H. Beitrag 6 von 220
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1. Ich lerne nur durch Beobachten. Kommentare in der fc bringen und brachten mich leider nicht weiter.

2. Ich drücke nur noch ab, wenn das Licht stimmt.

3. Informationsbeschaffung ist in der fc, insbesondere in den Foren leider sehr begrenzt. Wichtige Infos hole ich mir durch ein persönliches Gespräch mit Fotokollegen außerhalb der fc.
Kate Cymmer Photography Kate Cymmer Photography Beitrag 7 von 220
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O Lars,

da hast Du Dir ja ein tolles Thema ausgesucht! Grad das schwierigste nach der Frage was "low-" und was ein "high-key" ist ;o))

Wir reden ja nicht gerade selten über genau dieses Thema...
Wenn nicht sogar täglich, aber spätestens dann, wenn mich wieder alle Bilder im Akt-Bereich langweilen ;o)

Da ich selten auf Fotografen treffe, die gerade fotografieren, kann ich dabei nicht lernen.
Ich bin also auf die FC angewiesen und das sogar gerne!!!
Ich habe hier einen netten Kreis gefunden, den ich sogar als Freundschaft bezeichnen kann. Hier kann ich jede Frage stellen und mir wurde (bis her *gg*) immer geholfen.

Am Anfang habe ich gedacht, dass das Voting-Center der ideale Platz wäre um etwas zu lernen, weil da unzählige (nagut ca.250) verschiedene Menschen mein Bild sehen und alle sage können was ihnen nicht gefällt oder was man hätte besser machen können.
Aber mir wurde schnell klar, dass es für Akt-Fotografen keinen schlechteren Platz geben kann, um eine objektive Meinung zu bekommen. (Zum Glück steht das hier nicht zur Debatte *gg*).

Also muß ich die traurige Wahrheit sagen:
Ich lerne nur von Buddy´s!!!

-Die kennen meinen Stil

-Haben sich oft mit mir und meinen Bildern auseinander gesetzt

-Sie sagen mir immer ehrlich was sie denken (ich weiß, dass das nicht bei allen der Fall ist, aber ich habe herausgefunden, wer qualifiziert ist und wer nicht ;o))


Ich sehe meinen Erfolg an meinen Bildern und daran, dass mich die Bilder, die ich früher toll fand heute mehr als nur langweilen. ;o)

Ich möchte mich auch hiermit offiziell bei meinen Freunden hier bedanken! Ich denke diejenigen wissen schon, wenn sie gemeint sind! (Lars Du Seelenräuber, Du natürlich nicht*lol*)
Ich danke Euch für die bisherige tolle und lustige Zeit, die Hilfe und Unterstützung in Sachen Fotografie,
aber auch und vorallem ein Dankeschön an die, die mich privat kennen und unterstützen ;o) *kuss*

Alles Liebe
Kate
Peter Labauve Peter Labauve Beitrag 8 von 220
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1) Als Ideensammlung ist die FC gut zu gebrauchen, obwohl mittlerweile durch die Größe auch viel Quantität gekommen ist

Ich mag zwar altmodisch klingen, aber denke das beim entstehen des Bildes ein Austausch mit anderenm hilfreich und prägend ist. Hinterher werden zwar Korrekturen vorgenommen, aber ob die sich einprägen ?

2) Wer anfangs Hände abschnitt, wird dies wohl nicht mehr nach ein paar wochen FC tun. Aber wer aus einer Zeit stammt, als genauso intensiv über Autofocus vs Manuellen Focus bzw Belichtungsautomatik vs. Handmessung gestritten wurde wie heuet über analog vc digital...da kann die FC nicht recht helfen.

3) Im Internet sehr leicht, in der FC eigentlich weniger.
Lutz Loebel Lutz Loebel Beitrag 9 von 220
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Lars Ihring schrieb:

Zitat:Hier also meine Fragen an euch:


Hier also meine Antworten :-)

Zitat:
1. Wo erlebt ihr – IN DER FC - bewusst LERNEN.


a. Bewusst (i.S.d.W. und i.S.d.Def.) hinsichtlich meiner eignenen Fotografie so gut wie überhaupt nicht - sorry, dat is' so :-).

Liegt vermutlich daran, dass ich bei meinen Aufnahmen in aller Regel nach einer bestimmten Idee (welcher auch immer) fotografiere und Verbesserungsvorschläge (egal, welcher Art) sich meist bei genau diesem Bild entweder nicht umsetzen ließen (und/oder lassen), nicht zu einer Verbesserung führen würden (fotografisch, Bildwirkung etc. - meine ureigene Meinung) oder schlichtweg falsch und/oder blödsinnig sind (dito).

Verbesserungsvorschläge, die mir neue Erkenntnisse bringen und/oder die sich bei meinen Bildern umsetzen ließen (also echte Verbesserungen wären - in allererster Linie sind das technische Hinweise), sind rar. Darüber hinaus könnten sie stets nur für ein neues Bild gelten und wären genau dort nicht selten auch wiederum unpassend.

Beispiel:


V15_0089 V15_0089 Lutz Loebel 26.07.03 114


Hinweise zu Bildaufbau, Perspektive und Schnitt bringen mir nix: ich habe mir diese Gedanken gemacht, bevor ich das Bild geschossen und/oder hochgeladen habe. Vorschläge, das Modell in diesem Bild nach rechts zu stellen, statt sie dort zu lassen, sind schlichtweg falsch und lassen in so manchem Fall darauf schließen, dass sich der Betrachter nicht mal fünf Sekunden Zeit für dieses Bild (und die Intention, die dahinter steht) genommen hat.

Hinweise zu den gewählten Farben und Hinweise zum Hintergrund sind überflüssig, da bei Outdoor (oder aber bei einem speziellen Bild) nur in sehr begrenztem Umfang beeinflussbar (ich leuchte ja schließlich nicht mit farbigem und steuerbarem Licht eine veränderbare Szenerie in einem Studio aus). Sie helfen auch nicht weiter, weil es sich um eine Geschmacksfrage handelt, und eben diese Farben mir so gefallen und für mich der Hintergrund hier sogar ausgezeichnet passt (sonst hätte ich es entweder nicht so fotografiert oder aber gar nicht erst hochgeladen).

Vorschläge zu einer anderen Wahl von Blende und Belichtungszeit (vielleicht interessant für mich?) sind nicht da.

Hinweise mit möchtegern-kunstkritischem und pseudo-psychologischem Gesabber bringen mich ganz sicher nicht weiter.

Ein schlichtes 'Gefällt mir' oder 'Gefällt mir nicht' (im Idealfall mit einem 'Warum') ist gut und wichtig für mich.

Ergo: gelernt (fotografisch betrachtet) habe ich nix.

Ausnahme: Szenen, bei denen ich mit anderen Fotografen zusammen gearbeitet habe. Das ist für mich enorm interessant, weil der 'andere Blick' und die 'andere Technik' unter Umständen erheblich abweichende Bilder zeigt. Und von denen lerne ich sehr wohl. Da ich selten bis nie mit anderen Fotografen zusammen arbeite, ist und bleibt das eine Ausnahme.

Ist natürlich nicht immer so - aber eben auch nicht selten.

b. Unbewusst im Sinne meiner eigenen Gesamt-Entwicklung (und hinsichtlich meiner Art und Fähigkeit, ein beliebiges Bild zu betrachten: schon sehr viel stärker.

Ein Prozess übrigens, der übrigens über einen längeren Zeitraum geht und in den meisten Fällen nur für den Fotografen selbst feststellbar ist: Verbesserung der eigenen fotografischen Fertigkeiten, Veränderung des eigenen Stils (sofern ein solcher überhaupt erstrebenswert ist?), ein differenziertes 'Sehen' usw.

c. Bewusst hinsichtlich menschlicher Auf- und Abgründe so gut wie jeden Tag :-)


Zitat:2. In welchen Situationen wird euch bewusst, dass IHR lernt
oder etwas gelernt habt?


Siehe 1. :-)


Zitat:3. Wenn euch ein Thema besonders interessiert, wo beschafft
ihr euch – IN DER FC - die nötigen Informationen?


Hier im Forum (durch Mitlesen und/oder gezieltes Nachfragen). Und durch FM, QM und persönliche Kontakte (letzteres schätze ich wegen der weitaus besseren Möglichkeiten, einen Dialog zu führen).

Ist ein Geben und Nehmen (hat jemand weiter oben schon mal gesagt): frage ich freundlich nach, bekomme ich freundliche (und offene) Antworten - andersrum ist's genauso.

Habe ich das Gefühl, jemand will nur Informationen saugen, aber keine geben - läuft er nach einer gewissen Zeit bei mir in's Leere.

Nutzt jemand meine Antworten, um mich dann ein halbes Jahr später (völlig aus dem Zusammenhang gerissen und unpassend) zu zitieren, weil's gerade so schön in seinem Kram passt, landet er bei meinen Ingo's.

Frage(n) nicht hinreichend beantwortet (weiß ich), aber das ist ein abendfüllendes Thema - eher eines für eine Podiums-Diskussion anlässlich des nächsten großen FC-Treffens 2004 :-)

Servus aus München
Lutz
Tristan Und Tristan Und Beitrag 10 von 220
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erstmal die Fragen:

1. Wo erlebt ihr – IN DER FC - bewusst LERNEN.

-> nur durch den bildinput. bewusste bildbeobachtung.

2. In welchen Situationen wird euch bewusst, dass IHR lernt oder etwas gelernt habt?

-> bei meinen eigenen Bildern, durch den grosse Bildflut in der FC bekommt man ein diffizileres Auge für die "wichtigen" Sachen. Wenn Andere, schlechte Sachen machen, weiss man dannn auch automatisch was falsch ist. man lernt quasi aus den Fehlern anderer...
Inspiration find ich hier leider selten.

3. Wenn euch ein Thema besonders interessiert, wo beschafft ihr euch – IN DER FC - die nötigen Informationen?

nur über qm.
Thomas Kierst Thomas Kierst Beitrag 11 von 220
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1. Wo erlebt ihr – IN DER FC - bewusst LERNEN.

Jedesmal wenn ich ein Bild lese (ich meine nicht den Text)
lerne ich. Egal ob es die eigenen Bilder oder Bilder von anderen sind. In dem Moment in dem man glaubt man könne es besser machen und glaubt zu wissen wie, setzt der Lernprozess ein. Auch wenn man es dann doch nicht viel besser macht. In den Diskussionen sind manchmal brauchbare Hinweise enthalten.
Als ich mit der Fotografie begann, habe ich auf Seminaren und überall wo man etwas lernen konnte 80% aufgesaugt. Mit der eigenen fotografischen Verbesserung wurden es dan 60-40-20% - aber das liegt nun mal in der Natur der Sache. Oben wird die Pyramide nun mal schmaler.
Aber Inspirationen finde ich immer noch auch in der fc.


2. In welchen Situationen wird euch bewusst, dass IHR lernt oder etwas gelernt habt?

a) direkt bei der Analyse von Bildern
b) wenn mir während eines Shootings eine berechtigte Kritik aus der fc-Diskussion einfällt, und ich versuche es besser zu machen.


3. Wenn euch ein Thema besonders interessiert, wo beschafft ihr euch – IN DER FC - die nötigen Informationen?

bisher noch gar nicht ! Wenn Lars mich nicht gebeten hätte, wäre ich gar nicht in einem Forum gelandet.
Werde aber zukünftig etwas mehr reinschauen, soweit es meine Zeit erlaubt.
Michael Inselmann Michael Inselmann Beitrag 12 von 220
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@Lars
Wie sieht es denn eigentlich bei dir selber aus?
;-)
Lars Ihring Lars Ihring   Beitrag 13 von 220
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ich schreib auch noch was dazu .. will nur nich vorgreifen ... :o) is mal interessant was ihr so denkt udn wahrnehmt

:o)
Lars Ihring Lars Ihring   Beitrag 14 von 220
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hi lutz, ich zitiere jetzt nicht alles :o) hast dir ja vel mühe gegeben :o) danke dir auch dafür... würdest du bitte trotzdem nochmal überlegen, wie du zu deiner jetzigen arbeitsmethodik und einstellugn gekommen bist? war das schon immer so oder hat sich das - auch mit fokus fc - mit der zeit entwickelt?

und als 2. frage, du sagst das dir bildkritiken nix bringen - zum aktuellen kritisierten foto mag das stimen, aber haben die kritiken einfluss auf spätere bilder?

danke und gruß, lars
Lutz Loebel Lutz Loebel Beitrag 15 von 220
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Lars Ihring schrieb:
Zitat:
hi lutz, ich zitiere jetzt nicht alles :o) hast dir ja vel
mühe gegeben :o) danke dir auch dafür...


Keine Ursache - für Dich immer wieder gern :-)

würdest du bitte
Zitat:trotzdem nochmal überlegen, wie du zu deiner jetzigen
arbeitsmethodik und einstellugn gekommen bist? war das schon
immer so oder hat sich das - auch mit fokus fc - mit der zeit
entwickelt?


Natürlich hat sich das mit der Zeit entwickelt! meine ersten Aufnahmen (ist schon ein bisl her) waren so katastrofal schlecht, dass ich mich immer wieder schütteln muss, wenn ich sie ab und an hervorkrame, um sie mir anzuschauen :-)

Meine Arbeitsmethodik hat sich - im Hinblick auf die FC - rein gar nicht geändert. Die hatte ich schon lange, lange vorher. Ich mache das ja nun auch schon ein paar Tage :-)

Meine Einstellung zur Fotografie an sich (und damit auch zu meinen Motiven) hat sich durch drei Dinge verändert:

1. Fotografen, denen ich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen durfte - von A bis Z

2. Durch Besuch von so ziemlich jeder Ausstellung, die ich zum Thema Fotografie irgendwo finden konnte

3. Durch persönlichen Geschmack, Neugierde, Lust, etwas Anderes zu machen, Inspiration von Dritten.

Dabei kann ich feststellen, dass mich 'Mode-Themen' (hier stellvertretend genannt: Fetisch) nie besonders gereizt haben. Und wenn, dann in einer Form, die hinsichtlich ihrer Konsequenz in der Abbildung nicht für diese Plattform geeignet schienen (und das ist immer noch so).

Hinsichtlich der Inspiration habe ich mir thematisch Ideen und Anregungen geholt (teils auch hier in der FC, wenn auch nir von sehr, sehr wenigen Fotografen und auch nicht sehr viel), mich aber stets bemüht, bei der Umsetzung dieser Anregungen eigene Wege zu gehen (für Außenstehende vermutlich nicht sichtbar, für mich hingegen schon).

Ich habe meine ganz eigene Art zu fotografieren: meine Fotografie ist meistens Mainstream - und ich finde Mainstream gut und wichtig. Ich stehe dazu und habe nicht den Anspruch, die Fotografie zu revolitionieren. Ich fühle mich mit meinem Weg wohl. Dass ich ab und an diesen Weg mal kurz verlasse, ändert nix an dieser Tatsache. Darum werde ich auch 'neue' Themen tendenziell immer auf meine Art und Weise fotografieren - mag das in den Augen Dritter auch noch so verkehrt sein.

Kurz: ich habe nie für Publikum fotografiert. Und ich hoffe, dass das auch so bleiben wird :-)

Zitat:
und als 2. frage, du sagst das dir bildkritiken nix bringen -
zum aktuellen kritisierten foto mag das stimen, aber haben
die kritiken einfluss auf spätere bilder?


Wie schon geschrieben: eher weniger. Was nicht heißen soll, dass ich nicht die ein oder andere Anregung gern und dankbar aufgenommen habe.

Aber das war (und ist) meist ein retrospektiver Prozess: ich weiß dann, wie ich ein Bild vielleicht noch hätte besser, besonderer machen können. Aber dieses Bild existierte ja bereits. Und es ist müßig, das zu diesem Zeitpunkt zu diskutieren.

Ich hatte vor Jahren einen sehr guten Freund und Lehrer: der hat meine Ein- und Vorstellungen VOR der Aufnahme kontrolliert und mir VOR der Aufnahme gesagt, was ich besser - was er anders - machen könnte / würde. Einfach, indem er durch meine Kamera geschaut hat. DAS hat mir geholfen!

Einfluss auf spätere Bilder? Nein, eher nicht. Lediglich technische und gestalterische Anregungen hatten diesen Einfluss. Aber eben immer auf ganz andere Bilder: was bei der einen Aufnahme gut und richtig war, konnte bei einer anderen eben auch grundverkehrt und schlecht sein. Konnte und kann.

Da machte es auch wieder das Grundrüstzeug (Lernen über die Folgen einer bestimmten Einstellung auf die Bildwirkung insgesamt). Und Erfahrungen anhand eigener und fremder Bilder.

Auch das ist schon ein bisl her.

Feine Nuancen, ein letzter Schliff, ständige Veränderungen der eigenen Sehgewohnheiten - all das ist ein fortwährender Prozess für mich. Den beeinflusst die FC genauso wie mein Leben außerhalb dieser Klagemauern. Letzteres eher mehr :-)

Ich glaube, dass jemand, der frisch mit der Fotografie anfängt (oder noch nicht sehr sicher im Umgang mit Sehen und Technik ist), hier in der FC enorm viel lernen kann: er hat alle Möglichkeiten, zu schauen, zu fragen und durch eigene Kommentare (und die Reaktionen darauf) zu lernen. Und er kann seine eigenen Bilder mit anderen Fotografen diskutieren - sich austauschen.

Ich bezeichne mich nicht als Anfänger. Ich beherrsche die Instrumente, die ich einsetze und weiß um deren Wirkung. Insofern ist die Möglichkeit zu lernen eher überschaubar.

Was sich vermutlich ein wenig überheblich anhört, ist nicht so gemeint (Du kennst mich gut genug, um das zu wissen). Aber es ist einfach ein Umstand, den man auch nicht einfach außer acht lassen kann (und sollte).

Zitat:
danke und gruß, lars


Bitte und selber Gruß :-)

Lutz
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