Was schädigt einen Akku?

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 184
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Moin zusammen,

Problem: mein kleiner Unterwegs-Rechner zieht den Akku in kurzer Zeit leer. Von 100% auf 10% binnen 40 min. Z.H. reicht der Akku für 8-9h! Eine Tiefenentladung fand nicht statt. Das Gerät ist ca 2 Jahre alt, etwa 100-200 Ladezyklen.

Kann es sein, dass die Zellen unter der Kälte der letzten Tage gelitten haben (tw -8°C)? (bei den anderen Akkus keine Probleme) Wenn ja, ist das dann ein irreparabler Schaden oder gibt sich das mit der Zeit, wenn er oft genug wieder geladen wird?

LG Phb
Baturalp Baturalp Beitrag 2 von 184
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Gesagt wird, Akkus von Smartphones entladen sich bei Kälte sehr schnell, Ursache wäre das enthaltene Lithium. Ob sich das wieder regeneriert, muss man mal googeln. Akkus von Schlepptops werden auch Lithium enthalten.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 3 von 184
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Es ist doch normal wenn sich Akkus bei solchen Temperaturen sehr schnell entladen. Aber bei normalen Temperaturen sollte alles wieder sein wie gewohnt. -8 ist ja nicht sooo dolle. Meine Kameraakkus haben auch -30 über längere Zeit klaglos überstanden. Waren dann natürlich auch sehr schnell leer, aber bei Zimmertemperatur war später wieder alles normal. Also einen Defekt würde ich dadurch nicht erwarten.
Du hast auch nichts dazu geschrieben wie das Verhalten im Nachhinein bei normalen Temperaturen ist.
TLK TLK   Beitrag 4 von 184
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Ich setze einmal voraus, daß wir hier explizit über Lithium-Akkus diskustieren...

Wie bereits geschrieben wurde, entladen sich diese bei Kälte - d.h., bei Minusgraden, jedoch auch überhaupt bei geringen Temperaturen - schneller.
Anm.: Auch wenn es hier nicht Thema ist, sei hinzugefügt, daß auch bei Temperaturen >40°C eine schnellere Entladung eintritt. Dann freilich nicht wegen verlangsamter elektrochemischer Prozesse infolge der durch Kälte zäh gewordenen Elektrolyt-Flüssigkeit, sondern im Gegenteil wegen der Beschleunigung der Bewegung der elektrisch geladenen Teilchen.

Wichtig ist im konkreten Fall übrigens auch, daß man einige Zeit abwarten sollte, bevor man den Akku nach einem Aufenthalt in der Kälte wieder auflädt. Er sollte für ein optimales Aufladen dann nämlich idealerweise erst wieder Zimmertemperatur erreicht haben.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 5 von 184
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Was Du damit machst, spielt auch eine Rolle. Unterwegs nutze ich mein Handy viel intensiver. Da hält der alte Akku auch nicht lange. Zu Hause liegt es meist nur rum. Da sind am Abend oft noch 60% drauf.

Wenn ich es als Fahrrad-Navigator mißbrauche, dann macht der Akku keine 2h mehr.
lenmos lenmos Beitrag 6 von 184
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Zitat: Photonenbändiger 04.04.20, 17:42Zum zitierten Beitragist das dann ein irreparabler Schaden oder gibt sich das mit der Zeit
Die Kälte sollte eigentlich keinen bleibenden Schaden hinterlassen. Der Ladezustand sinkt rapide und kommt auch mit der Wärme nicht zurück. Muss man wieder aufladen.

Voll aufgeladen zu Hause benutzen, dann sieht man es ja gleich. Wenn sich der Akku nun auch da schnell entlädt, ist er wohl hinüber. Erholt hat sich meiner Erfahrung nach, noch kein Akku.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 7 von 184
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Das Problem ist nicht neu.
Früher wurde empfohlen, den Akku bei Nichtgebrauch, aus dem Gerät zu nehmen und in die Hosentasche zu stecken.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 8 von 184
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LithiumIonenAkkus haben je nach Benutzung eine Lebensdauer von ca. 2 Jahren mit hoher Kapazität. Lagern tut man diese am besten bei halber Ladung kühl (nicht kalt) und trocken.

Bei "richtiger Pflege" sind sie durchaus auch länger als 2 Jahre gut nutzbar.

So weit ich weiß, verändert sich mit der Zeit, vor allem wenn schlecht behandelt, die chemische Struktur im Akku, dadurch sinkt die Kapazität.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 9 von 184
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Meine Nikon EN-EL3e Akkus zeigen bei der Diagnose immernoch die volle Punktzahl an. 7 Akkus, angeschafft zwischen 2005 und 2008 und genutzt für 4 verschiedene Kameras.
lenmos lenmos Beitrag 10 von 184
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Es hängt auch stark von der Qualität der Zellen ab. Billige Akkus verabschieden sich zum Teil schon nach wenigen Monaten. Meiner Erfahrung nach, sind das die sehr billigen. Es gibt aber auch sehr gute Fremdakkus zu etwa einem 30-40% des Preises für das Original.

Um noch auf die Frage "Was schädigt einen Akku" zurückzukommen: Z.B: Schnelles Entladen mit hoher Stromstärke, sowie Tiefentladung. Beides sollte aber im Betrieb in einer Kamera nicht auftreten.

Was die Zellen auch noch stresst ist die 100%-Ladung. D.h. den Akku lieber halbwegs leer machen, bevor er wieder geladen wird, anstatt diesen nach jedem Spaziergang wieder ins Ladegerät zu stecken.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 11 von 184
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Zitat: Christian Gigan Weber 07.04.20, 06:52Zum zitierten BeitragMeine Nikon EN-EL3e Akkus zeigen bei der Diagnose immernoch die volle Punktzahl an. 7 Akkus, angeschafft zwischen 2005 und 2008 und genutzt für 4 verschiedene Kameras. Aber wahrscheinlich nicht so intensiv genutzt wie z.B. ein Smartphone.
lenmos lenmos Beitrag 12 von 184
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Bei meinem 2014 gekauften und immer benutzten Telefon (Oneplus One), habe ich kürzlich den Akku getauscht, was da nebenbei gesagt nicht so wirklich vorgesehen, aber dennoch möglich war, weil der Akku keine 24 h mehr gehalten hatte.
Alle Versuche mit diversen Apps herauszufinden, wo der Missetäter sitzt, sind gescheitert. Der einen App, die meinem Akku 85% Kapazität zugetraut hat, habe ich dann nicht mehr geglaubt und einen neuen gekauft.
Dieser hatte dann 105%, der für dieses Gerät irgendwo eingetragenen 3100 mAh und der Akku wurde nun eben in ca 26 h leer. Da habe ich dann das originale Android wieder hinauf gegeben und das Händi hat wieder 4-5 Tage ohne Aufladen durchgehalten. ;)

Lange Geschichte, kurzer Sinn: 85% nach 6 Jahren Dauernutzung.

Falls es jemanden interessiert, die App heißt AccuBattery (Android) und war von denen, die ich ausprobiert habe, die einzige, die glaubhafte Daten angezeigt hat. Alle anderen zeigten schon beim Ladestrom absolute Fantasiewerte an. Diese misst den Ladestrom, dann wieder den Verbrauch und errechnet damit die wirkliche Kapazität des Akkus.
RMKraemer RMKraemer Beitrag 13 von 184
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Ähnliches kann ich bei meinem Smartphone aus 2014 (Samsung Note4) auch beobachten.
Noch immer erster Akku und subjektiv wenig Kapazitätseinbussen obwohl Akkuwechsel mit wenigen Handgriffen vorgesehen ist.

Off topic:
Erneuerung gegen "moderneres" Gerät ist nicht vorgesehen, weil neue Geräte deutlich teurer und zusätzlich mit deutlich weniger Hardware Features ausgestattet sind.
Nur größerer Bildschirm, schnellerer Prozessor und bessere Kamera sind für mich kein Kaufargument, einen Eurobetrag aus zu geben für den man auch einen vollwertigen mittelprächtigen Laptop mit 15" Bildschirm bekommt.

Gruß und wech
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 14 von 184
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Zitat: Andreas Oestereich 07.04.20, 09:19Zum zitierten BeitragAber wahrscheinlich nicht so intensiv genutzt wie z.B. ein Smartphone.Das stimmt natürlich. Und hinzu kommt, daß die Akkus ja immer wechselweise genutzt werden. Ich nutze ja meist immer nur eine Kamera. Bei nichtgenutzten Kameras werden die Akkus immer entnommen.
lenmos lenmos Beitrag 15 von 184
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Zitat: Christian Gigan Weber 07.04.20, 10:59Zum zitierten BeitragBei nichtgenutzten Kameras werden die Akkus immer entnommen.
Lasse ich immer drin, damit die Uhrzeit nicht über die Stützbatterie laufen muss. Irgendwann ist die dann leer. Uhrzeit und Einstellungen sind dann weg.
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