Stativ richtig an einem Steilhang aufstellen

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Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 46 von 54
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Zitat: Karpfen 28.10.20, 18:23Zum zitierten BeitragNaja,
ist schon mancher in seinem Vorgarten vom Hocker gefallen.
Mit und auch ohne Knipse.
Man kann aus allen ein Wissenschaftspalaver machen.


Den Hocker habe ich sogar regelmäßig im Einsatz, wenn ich von unserem Balkon aus die nahgelegene Kirche bei unterschiedlichen Lichtstimmungen fotografiere.
lenmos lenmos Beitrag 47 von 54
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Zitat: Dieter Ruhe 28.10.20, 18:04Zum zitierten Beitragalso marschiere ich nach Karte und Sicht.
Ja, so haben wir seinerzeit auch oft den falschen Weg genommen. Aber spätestens nach einer Stunde ergab die Karte keinen Sinn mehr. Ein Kompass ist da auch noch hilfreich, Sicht wäre mir zu wenig, vor allem, wenn keine gibt. ;-)

Ohne GPS-Navigation hätten wir im dichten Nebel schon mehrmals nicht mehr weitergehen können. Und auch ohne Nebel sind die Dinger zeitsparend. Mit entsprechender Übung ist es so, als wäre man überall zu Hause. Links oder rechts? Man weiß es.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 48 von 54
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Nein viel anderes gibt es nicht. Mein vorgehen ist folgendermassen:

1. Genaue Planung im voraus. Infos recherchieren mit Karte, im Web die klassischen Portale wie Hikr Outdooractive usw. Das möglichst genau damit man den Zeitbedarf realistisch einschätzen kann, und halt schon ein Bild im Kopf hat von dem Gebiet.
(bei ernsthafteren Unternehmungen kommen dann noch weitere Fragen dazu, braucht es Technisches Material wie Seil Steigeisen usw.,wo kann ich abbrechen/übernachten, Lawinengefahr... aber wer sowas vorhat sollte sich an eine Bergschule oder Führer wenden)

2. Ausrüstung checken, also gute Schuhe und Wetterschutz sollten selbstverständlich sein. Gut ist auch ein kleines 1.Hilfe Päckchen, eine Notration und ein leichter Biwacksack/Rettungsdecke. Weil wenn was passiert muss man evtl auch mal länger auf Hilfe warten.

3. Vor Ort checken: sind die Bedingungen wie erwartet, wie entwickelt sich das Wetter im Lauf des Tages, stimmt meine Orientierung noch mit der Karte, komme ich gemäss Plan vorwärts dass ich mein Ziel in der geplanten Zeit erreichen kann. Das Wetter in den Bergen kann sehr schnell umschlagen, es gibt oft Mikrometeorologische Vorgänge die der Wetterbericht nicht vorhersagen kann.

Zur Navigation sind Handys mit GPS sehr praktisch also warum nicht benützen, aber die brauchen Akku und können kaputt gehen. Darum muss der Umgang mit Karte Kompass und Höhenmesser auch beherrscht werden. Auf gut Markierten Wanderwegen ist die Navigation aber kein Problem wenn man die Planung gewissenhaft gemacht hat.

Ich selber habe das Problem das meine Bergbuddys oft keine Geduld haben zum fotografieren, und meine Fotokumpels auf den harten wegen oft überfordert sind, deswegen bin ich auch öfters solo unterwegs.
Deswegen verwende ich ein Navi mit 2Wege Kommunikation, also kann damit Nachrichten über das Iridiumnetz versenden auch wenn Handy kein Empfang mehr hat, ein Notsignal versenden und meine Frau kann nachverfolgen wo ich bin.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 49 von 54
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Zitat: lenmos 28.10.20, 18:28Zum zitierten BeitragOhne GPS-Navigation hätten wir im dichten Nebel schon mehrmals nicht mehr weitergehen können. Und auch ohne Nebel sind die Dinger zeitsparend. Mit entsprechender Übung ist es so, als wäre man überall zu Hause. Links oder rechts? Man weiß es.

Ja Navis sind ein tolles Werkzeug, aber haben auch Nachteile. Gerade bei der Höhenmessung haben sie Defizite und ist auch ein Gerät mit Akku das ausfallen kann. Darum würde ich auf Karte und Kompass nicht verzichten. Ist kaum Gewicht und funktioniert immer.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 50 von 54
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Zitat: Marco Benini 28.10.20, 18:48Zum zitierten BeitragJa Navis sind ein tolles Werkzeug, aber haben auch Nachteile. Gerade bei der Höhenmessung haben sie Defizite und ist auch ein Gerät mit Akku das ausfallen kann. Darum würde ich auf Karte und Kompass nicht verzichten. Ist kaum Gewicht und funktioniert immer.

Na ja, wenn man sich mit dem GPS einmal genauer befasst, dann kommt man schnell auf den Punkt, dass im Normalbetrieb das GPS die Höhe vom "virtuellen Erdmittelpunkt" nach "außen" zurück rechnet (mit Hilfe der Sateliten), somit stimmt aber dann die Höhe meist nicht exakt. Die Höhe aus digitalen Karten in Verbindung mit dem Standort, sofern die Karte diese Information enthält, ist da schon genauer. Bei guten GPS-Geräten lässt sich der Höhenmesser über das Barometer, also den Luftdruck/ bzw. bekannte Höhe, kalibrieren.
Diese Kalibrierung ist natürlich nur immer so gut, wie sie aktuell und genau genug durchgeführt wird/werden kann.

Ist man z.B. auf einer Hütte mit fest angegebener Höhe, so kann man da nach "Zwischenkalibrieren". Hat man einen genauen Punkt in der Karte in Realität erreicht, dessen Höhe man genau bestimmen kann, ebenso.
Vorsicht ist eben geboten, wenn sich das Wetter unbemerkt ändert bzw. kurzfristig ändert, denn dann stimmt der Luftdruck nicht mehr und die Höhe wird falsch angezeigt.

Für Interessierte kann ich zwei Bücher empfehlen:

Ein kleines, grünes mit weichem, Folien geschützem Umschlag
Autor: Wolfgang Linke
Titel: "Orientierung mit Karte, Kompass, GPS"
Erschienen in: Delius Klasing Verlag
ISBN 978-3-7688-1710-3
Da steht schon sehr, sehr viel drin, was man wissen sollte oder was als Notfallhilfe dienen kann, so viel, dass man das kleine Büchlein besser gleich in den Rucksack nach Lektüre mit einpackt.

Dann zum Thema Wettter:
Outdoor Praxis
Karl Gabl
Titel: "Praxiswissen vom Profi zu Wetterbeobachtung und Tourenplanung"
"Bergwetter"
Erschienen in: Bruckmann
ISBN 978-3-7654-5875-0
Es lohnt sich!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
lenmos lenmos Beitrag 51 von 54
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Zitat: Marco Benini 28.10.20, 18:48Zum zitierten Beitrag Gerade bei der Höhenmessung haben sie Defizite und ist auch ein Gerät mit Akku das ausfallen kann.
Die letzten beiden Geräte, die ich gekauft habe, haben einen Höhenmesser mit Luftdruckdose eingebaut. Aber ein Gerät kann immer ausfallen, das ist klar und deshalb habe ich in Gegenden in denen ich mich absolut nicht auskenne, auch eine gute Karte mit, schon der Übersicht wegen. Kompass ist sowieso immer dabei.
wittebuxe wittebuxe Beitrag 52 von 54
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Höhenmesser mit Luftdruckdose: ich hab noch so einen alten von Lufft. Der große Nachteil bei diesen Geräten ist, dass man bei Wetteränderung zum Nachjustieren immer wieder verlässliche Höhenmarken findet. Am Morgen wachte man in der Hütte plötzlich 100 m höher oder tiefer auf, als man am Abend zu Bett ging ;-) Ich fand das immer umständlich.

Die GPS-Geräte sind darin unschlagbar, sich bei Nebel, Regen, Schneefall und Dunkelheit zurechtzufinden. Mein Garmin eTrex hat einfache AA-Batterien zum Tausch jederzeit. Für ambitionierte (Wander)Kletterei ist die Orientierung mit denjenigen Handys jedenfalls fragwürdig, deren Akkus man nicht mehr entnehmen und schnell mit einem geladenen ersetzen kann. Dann sind sie nicht mal mehr für einen Notruf gut.

Karte und Kompass sind - bei guter Sicht - wichtig und gut. Aber viele Unfälle passieren eben bei den o.a Umständen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 53 von 54
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Hm hier wurden jetzt einige Aspekte vermischt meiner Meinung nach.
GPS-Geräte sind tolle Werkzeuge, egal ob es die Outdoorapp auf dem Handy bei einem "Sonntagswanderer" ist oder ein besseres Gerät mit Integriertem barometrischen Höhenmesser usw. bei einem erfahreren Berggänger.
Wie gesagt ich verwende auch ein GPS Gerät aber kenne die Grenzen und Besonderheiten davon. Man muss den Umgang damit lernen und wissen was man damit Unternehmen will.

Es sind völlig verschieden Sachen ob man in unproblematischem Gelände unterwegs ist oder in technisch Schwierigen Routen mit Absturzgefahr Spalten usw.

Zitat: wittebuxe 29.10.20, 16:32Zum zitierten BeitragHöhenmesser mit Luftdruckdose: ich hab noch so einen alten von Lufft. Der große Nachteil bei diesen Geräten ist, dass man bei Wetteränderung zum Nachjustieren immer wieder verlässliche Höhenmarken findet. Am Morgen wachte man in der Hütte plötzlich 100 m höher oder tiefer auf, als man am Abend zu Bett ging ;-) Ich fand das immer umständlich.

Das ist kein Nachteil solange man weiss wo man ist, dann ist die Veränderung des Luftdrucks ein Hinweis zur Wetterentwicklung.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 54 von 54
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Zitat: joachimx 05.10.20, 20:53Zum zitierten BeitragAlso das kürzere in Richtung Hang, die anderen beiden so weit ausgezogen, bis das Stativ wieder gerade steht ?

Egal was die Profies sagen, so und nicht anders ;-))))))
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