Sonne im Bild - Sensorkiller?

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Andreas Lem Andreas Lem   Beitrag 31 von 34
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Timothy Ferris beschreibt in seinem Buch "Fasziniert von den Sternen" im Kapitel "Im Reich der Sonne" was passierte, als er bei einer Sonnenfinsternis mit ungeschütztem Auge durch ein Teleskop die Sonne bis kurz nach der Abschattung durch den Mond beobachtete.

Es soll keine Schmerzen verursacht haben. Ein Augenarzt bestätigte ihm hinterher ein Loch in der Netzhaut und einige kleine verkohlte Netzhautreste.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 32 von 34
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Andreas Lem schrieb:

Zitat:Timothy Ferris beschreibt in seinem Buch "Fasziniert von den
Sternen" im Kapitel "Im Reich der Sonne" was passierte, als er
bei einer Sonnenfinsternis mit ungeschütztem Auge durch ein
Teleskop die Sonne bis kurz nach der Abschattung durch den Mond
beobachtete.

Es soll keine Schmerzen verursacht haben. Ein Augenarzt
bestätigte ihm hinterher ein Loch in der Netzhaut und einige
kleine verkohlte Netzhautreste.


Mit einem anständigen Teleskop schafft man es vielleicht wirklich, sich die Netzhaut buchstäblich zu perforieren und zu "verkohlen".

Dennoch würde ich die Aussage des Arztes hier nicht allzu wörtlich nehmen. Ich kann nicht ausschliessen, dass Ferris' Netzhaut tatsächlich "verkohlt" wurde, aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Zellen der Netzhaut vermutlich eher "verkocht" als wirklich "verbrannt" wurden. Die bei thermischen und/oder photochemischen Schädigungen der Netzhautzellen entstehenden Pigmente erwecken den Eindruck, die Netzhaut sei dort tatsächlich "verkohlt".
Eine "Netzhautverbrennung" hat im allgemeinen so wenig mit "verkohlung" zu tun wie ein Sonnenbrand oder eine Verbrennung mit kochendem Wasser. Ich kann natürlich nicht mit Sicherheit ausschliessen, dass Ferris seine Netzhaut wirklich verkohlt hat, aber ich bin in diesem Punkt sehr skeptisch.

Für den Betroffen macht es freilich erstmal keinen Unterschied, ob die Netzhaut nun tatsächlich "verkohlt" ist oder "verkocht" oder "nur" photochemisch "vergiftet". In jedem Fall bilden sich Vernarbungen des Gewebes aus und die Netzhaut ist an der betroffenen Stelle nicht mehr funktionsfähig.

Ob man es mit einer thermischen oder photochemischen Schädigung zu tun hat, erkennt man relativ klar an der Symptomatik.
Wer sich ein tatsächlich ein Loch in die Netzhaut brennt, merkt das unmittelbar wenn der "Unfall" passiert. "Verkohlte" Zellen sind sofort kaputt und "erholen" sich auch nicht mehr.
Wer seine Sehzellen "bloss" verkocht, merkt es auch unmittelbar wenn das Unglück passiert. Eine gewisse Erholung ist möglich, die Sehzellen verfügen über einige Mechanismen geringere Hitzeschäden in gewissem Masse wieder zu reparieren.
Bei den photochemischen Schädigungen ist das perfide, dass sie sich erst nach gewisser Zeit bemerkbar machen; nämlich dann, wenn "Abfallprodukte" des biochemischen Sehprozesses über mehrere Zwischenstufen in ihre zellschädigenden Bestandteile zerfallen. Typscherweise stellen sich Stunden nach der Strahlenexposition Kopfschmerzen ein und das Sehen verschlechtert sich zunehmend (Pigmentierung, dann Verhärtung und schliesslich Vernarbung des Gewebes).

Aber damit bin ich inzwischen natürlich wieder völlig OT...
Rauch Albert Rauch Albert Beitrag 33 von 34
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Ich glaub meine Netzhaut hat auch schon Löcher vom dauernden Forumsbeiträge lesen.......
Tiefenrausch. Tiefenrausch. Beitrag 34 von 34
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Es gab hier mal jemanden der berichtet hatte daß ihm beim Fotografieren direkt in die Sonne der Sensor seiner Minolta A(x?) kaputt gegangen ist. Der Sensor hatte danach das bekannte Sensorschlierenproblem das Minolta/Sony auf Garantie repariert hat. Also Ich persönlich nehme darauf kaum Rücksicht aber ich benutze auch einen Objektivdeckel wenn ich die Kamera weglege und ich habe diese Story im Hinterkopf wenn ich in die Sonne schieße.

Servus vom Werner
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