bilder, die niemand braucht - ich mache sie!
21.01.09, 03:25
Beitrag 47 von 53
Kronenberger schrieb:
Zitat:
Das haste wieder schön gesagt :-)
Diese Annäherung and die eigene Welt(als emanzipatorischer prozess) mittels einer Kamera, deren neutraler Blick die subjektive und damit meist oberflächliche, selektive und interpretierende Wahrnehmung überwindet und neue Möglichkeiten der Reflexion beschert, ist auch nach meiner Meinung eines jener Dinge, die Beuys gemeint hat, als er die besagten, berühmten Ausprüche tat.
Zitat:
Das haste wieder schön gesagt :-)
Diese Annäherung and die eigene Welt(als emanzipatorischer prozess) mittels einer Kamera, deren neutraler Blick die subjektive und damit meist oberflächliche, selektive und interpretierende Wahrnehmung überwindet und neue Möglichkeiten der Reflexion beschert, ist auch nach meiner Meinung eines jener Dinge, die Beuys gemeint hat, als er die besagten, berühmten Ausprüche tat.
21.01.09, 09:30
Beitrag 48 von 53
Juri Bogenheimer schrieb:
Zitat:
Dann waren seine Fettecken wohl aus Kunsthonig...
Zitat:
Dann waren seine Fettecken wohl aus Kunsthonig...
21.01.09, 10:48
Beitrag 49 von 53
Günter (Reines Info-Posting, kein Flame):
Wenn Du Dich nur ein wenig mit Josephs Vita beschäftigst, dann findest Du sogar einen Sinn für diese Fettecken, quasi eine Erklärung.
Ich gebe aber zu, ich stieß da mal zufällig drauf, interessiere mich eigentlich nicht für Beuys, aber da ergab das, was der Plebs ja im Allgemeinen kennt (nämlich die Fettecken und diesen Satz da oben) einen Sinn.
Irre, aber wahr.
:)
Wenn Du Dich nur ein wenig mit Josephs Vita beschäftigst, dann findest Du sogar einen Sinn für diese Fettecken, quasi eine Erklärung.
Ich gebe aber zu, ich stieß da mal zufällig drauf, interessiere mich eigentlich nicht für Beuys, aber da ergab das, was der Plebs ja im Allgemeinen kennt (nämlich die Fettecken und diesen Satz da oben) einen Sinn.
Irre, aber wahr.
:)
21.01.09, 17:37
Beitrag 50 von 53
Kronenberger schrieb:
Zitat:
Das gefällt mir weitgehend.
Zitat:
Das gefällt mir weitgehend.
Ja. Ist aber letztlich undefinierbar, weil es eben keine einheitlichen und standardisierten Definitionen geben kann, wann etwas Kunst ist und wann nicht.
Wenn zum Beispiel ein großer Kunstmäzen einen selbstverliebten Knipser in New York, der im Suff eine Menge ebenso betrunkener Transen bei Nacht fotografiert, zum Künstler erklärt, geht die Ausstellung auch schonmal um die Welt und viele denken, das ist Kunst. Andere denken, das ist Müll und dient nur der Kunstindustrie, da die ja auch von etwas leben müssen.
Oder ein supertalentierter Fotograf in Deutschland rennt mit seinen tollen Bilder rum, für die sich aber keiner interesseriert, dann denken viele, das ist keine Kunst - andere denken aber wieder, das es sehr künstlerische Bilder sind.
Oder aber, man ist in einer Zeit großgeworden, wo Fotografie noch mehr Neuland war und hat mit seinen Bilder die Gesellschaft schockiert, da man sehr provozierende Aktbilder fotografiert hat und dies auch in die damalige Modefotografie übernommen, vielleicht weil man einfach eine sehr narzißtische Persönlichkeit ist und das nunmal so braucht, schon ist dann später alles Kunst, was von einem so gefunden und entdeckt wird, auch wenn es eben nur (wie wieder welche finden) irgendwelche nichtsagenden und schlechten Polaroids sind, die einfach in ein paar ausschweifenden Nächten entanden sind. Das dies dann auch Kunst ist, dafür werden extra kunstkennende Museums- und Galeriemitarbeiter ausgebildet, die dann sehr schöne Geschichten erzählen (totales Geseier, wie andere finden), warum eben alles von diesem Fotografen einfach Kunst ist.
Alles wahre Geschichten, und wer da frei ist von Kunst, der werfe den ersten Stein :-))
LG
Andreas
Wenn zum Beispiel ein großer Kunstmäzen einen selbstverliebten Knipser in New York, der im Suff eine Menge ebenso betrunkener Transen bei Nacht fotografiert, zum Künstler erklärt, geht die Ausstellung auch schonmal um die Welt und viele denken, das ist Kunst. Andere denken, das ist Müll und dient nur der Kunstindustrie, da die ja auch von etwas leben müssen.
Oder ein supertalentierter Fotograf in Deutschland rennt mit seinen tollen Bilder rum, für die sich aber keiner interesseriert, dann denken viele, das ist keine Kunst - andere denken aber wieder, das es sehr künstlerische Bilder sind.
Oder aber, man ist in einer Zeit großgeworden, wo Fotografie noch mehr Neuland war und hat mit seinen Bilder die Gesellschaft schockiert, da man sehr provozierende Aktbilder fotografiert hat und dies auch in die damalige Modefotografie übernommen, vielleicht weil man einfach eine sehr narzißtische Persönlichkeit ist und das nunmal so braucht, schon ist dann später alles Kunst, was von einem so gefunden und entdeckt wird, auch wenn es eben nur (wie wieder welche finden) irgendwelche nichtsagenden und schlechten Polaroids sind, die einfach in ein paar ausschweifenden Nächten entanden sind. Das dies dann auch Kunst ist, dafür werden extra kunstkennende Museums- und Galeriemitarbeiter ausgebildet, die dann sehr schöne Geschichten erzählen (totales Geseier, wie andere finden), warum eben alles von diesem Fotografen einfach Kunst ist.
Alles wahre Geschichten, und wer da frei ist von Kunst, der werfe den ersten Stein :-))
LG
Andreas
Amen !
25.01.09, 22:42
Beitrag 53 von 53
Vielen Dank an alle, für eure Beiträge zu meiner Frage !!!
Ich fand es sehr interessant eure verschiedenen Meinungen dazu zu lesen!
Ich bin der Ansicht, dass der Standpunkt des Betrachters eine sehr grosse Rolle spielt, nach der Frage "was ist Kunst?". Daher finde ich alle Antworten enthielten gute Gedanken zu dieser Frage.
lg Johanna
Ich fand es sehr interessant eure verschiedenen Meinungen dazu zu lesen!
Ich bin der Ansicht, dass der Standpunkt des Betrachters eine sehr grosse Rolle spielt, nach der Frage "was ist Kunst?". Daher finde ich alle Antworten enthielten gute Gedanken zu dieser Frage.
lg Johanna