Also genauer gesagt, ist bei dem einen Bild eine Belichtungszeit von 1/4 Sekunde, was einfach zu lange ist für bewegte Motive und die Blende ist bei 7,1, wenn genug Licht da währe, dann währe das in Ordnung.
Bei dem anderen Bild ist zwar die Belichtungszeit 1/50tel Sekunde was auch gut so ist, jedoch ist die Blende auf 1,8 eingestellt, das erzeugt leider eine sehr sehr geringe Tiefenschärfe und ist daher eher nicht für dieses Motiv geeignet.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Bei dem anderen Bild ist zwar die Belichtungszeit 1/50tel Sekunde was auch gut so ist, jedoch ist die Blende auf 1,8 eingestellt, das erzeugt leider eine sehr sehr geringe Tiefenschärfe und ist daher eher nicht für dieses Motiv geeignet.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
18.07.15, 20:40
Beitrag 17 von 52
Zitat: Amarok84 18.07.15, 19:16Zum zitierten Beitrag
Ich bin der Auffassung, dass es wenig bis gar nicht zielführend ist, Dich hier in der Kürze mit Tipps für die Aquarienfotografie zu versorgen. Wüsste auch gar nicht, wo ich da anfangen sollte, weil Dir offensichtlich(!) bereits minimalste Grundlagenkenntnisse fehlen.
Ich empfehle, dass Du Dir gutes Infomaterial besorgt, das Dir die noch fehlenden Kenntnisse vermittelt.
Das können gute Bücher, Videotutorials, VHS-Kurse und sonstwas sein. Auch ein Fotoclub könnte eine Möglichkeit sein.
Aquarienfotografie hat dermaßen viele Tücken, dass sogar geübte Fotografen u.U. daran scheitern können.
Aus diesem Grunde halte ich es für besser, wenn Du Dich zunächst mit einfacheren Motiven beschäftigst.
Das muss nicht bedeuten, dass die Aquarienfotografie für immer und ewig aus Deinem Repertoire ausgeschlossen sein muss. ;-)
Ich bin der Auffassung, dass es wenig bis gar nicht zielführend ist, Dich hier in der Kürze mit Tipps für die Aquarienfotografie zu versorgen. Wüsste auch gar nicht, wo ich da anfangen sollte, weil Dir offensichtlich(!) bereits minimalste Grundlagenkenntnisse fehlen.
Ich empfehle, dass Du Dir gutes Infomaterial besorgt, das Dir die noch fehlenden Kenntnisse vermittelt.
Das können gute Bücher, Videotutorials, VHS-Kurse und sonstwas sein. Auch ein Fotoclub könnte eine Möglichkeit sein.
Aquarienfotografie hat dermaßen viele Tücken, dass sogar geübte Fotografen u.U. daran scheitern können.
Aus diesem Grunde halte ich es für besser, wenn Du Dich zunächst mit einfacheren Motiven beschäftigst.
Das muss nicht bedeuten, dass die Aquarienfotografie für immer und ewig aus Deinem Repertoire ausgeschlossen sein muss. ;-)
Also konkreter würde ich für Deine Kamera für den Anfang folgende Einstellungen empfehlen um einfach mal ein kleines Erfolgrserlebniss zu haben:
- ISO Auto
- Programm: Av
- manuelle vorgegebene Blende 3,5 bis 5,6 je nachdem wieviel Licht vorhanden ist (bei sichtbar wenig Licht also 3,5 wenns hell erscheint mal 5,6 probieren oder dazwischen)
- Focus auf "One Shot" ist zwar mehr Arbeit weil man bei Motivbewegung immer wieder den Auslöser halb runter drücken muss und dann auch sehr zügig nach der Focussierung das Bild machen muss, aber der Focus dürfte präziser funktionieren als alle anderen Methoden.
- Focusfeldwahl entweder das Mittlere oder das Mittlere+nächst Umliegende. (einfach probieren was besser geht)
- Format RAW oder RAW+JPEG, so hast Du in DPP noch alle Möglichkeiten das Beste aus dem Bild zu machen.
- Dann grundsätzlich auf die Augen der Fische focussieren, das kann am Anfang sehr schwer sein, gibt sich aber mit der Zeit und ein wenig Übung, also brauchst Du eh Praxis dafür, Du trainierst ein Motiv im Sucher zu halten und die Fokusfelder an richtiger Stelle zu halten. Zwischendurch immer mal wieder Auslöser zum Focussiern halb runter drücken, recht häufig sogar, also in kurzen Abständen.
- Wenn Du meinst die Position des Fisches zu Dir und alles Andere (ins besondere die Fokussierung) sitzt, dann schnell aber dennoch ruhig in der Kamerahaltung das Bild machen.
- Die Anzahl der Versuche erhöht sehr stark die Chance das ein oder zwei richtig gute Bilder entstehen können, das ist normal bei der Art von Fotografie.
- Am PC in DPP dann aussortieren, alles was sehr deutlich unscharf ist oder das Motiv falsch platziert ist oder zu viele Spiegelungen von Lampen oder Scheiben sichtbar sind, wird gelöscht. Alles Andere kann man sich genauer anschauen und überlegen, ob es gut oder schlecht ist. Nachschärfen geht ja auch und den Weißabgleich kann man noch ändern, für den Anfang genügt AWB.
Der Rest ist üben, üben, üben...und gut beleuchtete Motive suchen.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
- ISO Auto
- Programm: Av
- manuelle vorgegebene Blende 3,5 bis 5,6 je nachdem wieviel Licht vorhanden ist (bei sichtbar wenig Licht also 3,5 wenns hell erscheint mal 5,6 probieren oder dazwischen)
- Focus auf "One Shot" ist zwar mehr Arbeit weil man bei Motivbewegung immer wieder den Auslöser halb runter drücken muss und dann auch sehr zügig nach der Focussierung das Bild machen muss, aber der Focus dürfte präziser funktionieren als alle anderen Methoden.
- Focusfeldwahl entweder das Mittlere oder das Mittlere+nächst Umliegende. (einfach probieren was besser geht)
- Format RAW oder RAW+JPEG, so hast Du in DPP noch alle Möglichkeiten das Beste aus dem Bild zu machen.
- Dann grundsätzlich auf die Augen der Fische focussieren, das kann am Anfang sehr schwer sein, gibt sich aber mit der Zeit und ein wenig Übung, also brauchst Du eh Praxis dafür, Du trainierst ein Motiv im Sucher zu halten und die Fokusfelder an richtiger Stelle zu halten. Zwischendurch immer mal wieder Auslöser zum Focussiern halb runter drücken, recht häufig sogar, also in kurzen Abständen.
- Wenn Du meinst die Position des Fisches zu Dir und alles Andere (ins besondere die Fokussierung) sitzt, dann schnell aber dennoch ruhig in der Kamerahaltung das Bild machen.
- Die Anzahl der Versuche erhöht sehr stark die Chance das ein oder zwei richtig gute Bilder entstehen können, das ist normal bei der Art von Fotografie.
- Am PC in DPP dann aussortieren, alles was sehr deutlich unscharf ist oder das Motiv falsch platziert ist oder zu viele Spiegelungen von Lampen oder Scheiben sichtbar sind, wird gelöscht. Alles Andere kann man sich genauer anschauen und überlegen, ob es gut oder schlecht ist. Nachschärfen geht ja auch und den Weißabgleich kann man noch ändern, für den Anfang genügt AWB.
Der Rest ist üben, üben, üben...und gut beleuchtete Motive suchen.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
@ Joe: Auch wenn ich es nicht gerne tue - aber ich gebe dir Recht, was die Kenntnisse angeht... Ich glaube, ich werde bei Gelegenheit wirklich mal wegen einem Fotokurs schauen...
@ Lichtmaler: Vielen Dank für die ganzen Ratschläge. Und was das Üben angeht: Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben ^^
Gruß Amarok
@ Lichtmaler: Vielen Dank für die ganzen Ratschläge. Und was das Üben angeht: Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben ^^
Gruß Amarok
Ganz ehrlich, brings Dir selber bei. Jedes Erfolgserlebniss macht Spaß! Ich hab in meinem ganzen Leben noch keinen Fotokurs belegt.
Hier in der FC gibt es die Fotoschule, da solltest Du mal reinschauen und durchlesen und versuchen zu verstehen und aus zu probieren und am Bild die Wirkung selbst zu sehen.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Hier in der FC gibt es die Fotoschule, da solltest Du mal reinschauen und durchlesen und versuchen zu verstehen und aus zu probieren und am Bild die Wirkung selbst zu sehen.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Zitat: Amarok84 18.07.15, 17:10Zum zitierten Beitrag
Ich hatte mal Stunden mit Stativ in London in einem Aquarium verbracht und kein brauchbares Foto bekommen. Vllt. ein duzend, die auf dem Kamerabildschirm gut aussahen aber einer näheren Betrachtung einfach nicht standhielten.
Dann kam dieser Nikonianer mit lichtschwachem Zoom aber auch mit Stativ und allem. Und baute sich auf und ich dachte mir so, "Der hat dieses Frusterlebnis jetzt auch noch vor sich".
Dann hab ich so viele schlechte Bilder in der Kamera gelöscht, was ich sonst nie mache, bis diejenigen übrig blieben, die so einigermaßen waren und aus dem gleichen Becken stammten, vor dem er jetzt stand.
Danach ging ich hin und hab bei hohen ISO aus der Hand ein paar Bilder gemacht. Anfängermäßig hab ich dann auch jedes einzelne an der Kamera geprüft und -was er ja nicht wissen konnte- direkt wieder gelöscht. Es dauterte dann auch nicht lang, bis er mich ansprach, auf diese Weise konne das ja nichts werden und weshalb ich das Stativ nicht nutzen würde, wo ich es doch dabei hatte. Dann hab ich ihm die Bilder gezeigt, die auf den ersten Blick ja wirklich ganz brauchbar aussahen, und gemeint, mit einer guten Kamera sei das nicht notwendig.
Ich hatte mal Stunden mit Stativ in London in einem Aquarium verbracht und kein brauchbares Foto bekommen. Vllt. ein duzend, die auf dem Kamerabildschirm gut aussahen aber einer näheren Betrachtung einfach nicht standhielten.
Dann kam dieser Nikonianer mit lichtschwachem Zoom aber auch mit Stativ und allem. Und baute sich auf und ich dachte mir so, "Der hat dieses Frusterlebnis jetzt auch noch vor sich".
Dann hab ich so viele schlechte Bilder in der Kamera gelöscht, was ich sonst nie mache, bis diejenigen übrig blieben, die so einigermaßen waren und aus dem gleichen Becken stammten, vor dem er jetzt stand.
Danach ging ich hin und hab bei hohen ISO aus der Hand ein paar Bilder gemacht. Anfängermäßig hab ich dann auch jedes einzelne an der Kamera geprüft und -was er ja nicht wissen konnte- direkt wieder gelöscht. Es dauterte dann auch nicht lang, bis er mich ansprach, auf diese Weise konne das ja nichts werden und weshalb ich das Stativ nicht nutzen würde, wo ich es doch dabei hatte. Dann hab ich ihm die Bilder gezeigt, die auf den ersten Blick ja wirklich ganz brauchbar aussahen, und gemeint, mit einer guten Kamera sei das nicht notwendig.
Sehr schön! ;-)
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
RAW hat den besonderen Charme, dass der Weißabgleich verlustfrei nachträglich durchgeführt werden kann. Es hat auch den Charme, dass es besser als JPEG in 16-Bit-Formate zur Bearbeitung konvertiert werden kann. Belichtungskorrekturen funktionieren in RAW ebenfalls etwas besser, aber wirklich nur etwas.
Ansonsten mach ruhig JPEG.
Aber bring die Zeit auf 1/200s oder schneller. Die Fische bewegen sich halt. Dazu müssen die ISO weiter hoch, denn Du bist ja bereits lichtstark unterwegs.
Frage Dich, was Dir lieber ist. ggf. etwas oder auch stark rauschende aber scharfe Fotos oder völlig verwackelte bzw. Bewegungsunscharfe.
Bei 1.8 und kurzem Abstand muß der Fokus gut sitzen. Verwende dazu immer einen AF-Sensor nah am Fisch, an dessen Augen. Verzichte aufs Schwenken. Zeit hast Du dafür sowieso keine.
Wenn Du die Möglichkeit hast, dann sorge für mehr Licht.
Ansonsten mach ruhig JPEG.
Aber bring die Zeit auf 1/200s oder schneller. Die Fische bewegen sich halt. Dazu müssen die ISO weiter hoch, denn Du bist ja bereits lichtstark unterwegs.
Frage Dich, was Dir lieber ist. ggf. etwas oder auch stark rauschende aber scharfe Fotos oder völlig verwackelte bzw. Bewegungsunscharfe.
Bei 1.8 und kurzem Abstand muß der Fokus gut sitzen. Verwende dazu immer einen AF-Sensor nah am Fisch, an dessen Augen. Verzichte aufs Schwenken. Zeit hast Du dafür sowieso keine.
Wenn Du die Möglichkeit hast, dann sorge für mehr Licht.
ich habe mal gelesen, dass man das Objektiv direkt an die Glasscheibe drückt - und dann einfach draufhalten.
Ich habe da vor längerem mal etwas drüber geschrieben:
http://www.pekaru.de/herausforderung-aquarium/
Das ist vielleicht nicht allumfassend aber evtl. hilft es ja etwas :-)
http://www.pekaru.de/herausforderung-aquarium/
Das ist vielleicht nicht allumfassend aber evtl. hilft es ja etwas :-)
Wenn du einfach nur Erinnerungsbilder von dort haben willst und ein i-phone 5 oder vergleichbares besitzt, nimm DAS zum Knipsen, Ergebnis wird wahrscheinlich einiges besser.
Mit der Cam musst du erst mal üben und ein bißchen was zu den einfachsten Zusammenhängen kesen, dann passieren solche Fehler auch nicht mehr.
Mit der Cam musst du erst mal üben und ein bißchen was zu den einfachsten Zusammenhängen kesen, dann passieren solche Fehler auch nicht mehr.
19.07.15, 11:05
Beitrag 27 von 52
Zitat: Clara Hase 19.07.15, 00:17Zum zitierten Beitrag
Jepp, wieder was dazugelernt. Hätte nicht gedacht, wie einfach das ist.
Clara, you made my day. :-o)
Jepp, wieder was dazugelernt. Hätte nicht gedacht, wie einfach das ist.
Clara, you made my day. :-o)
Zitat: Amarok84 18.07.15, 17:10Zum zitierten Beitrag
Mal am Eingang schauen, ob es Bedingungen zum Thema Fotografieren mit Stativ gibt.
Gerne gibt es die Assoziationskette Stativ = Profi = der verdient mit unseren Objekten Geld = das darf der aber nicht.
Und mal im Handbuch schauen, ob Deine Kamera und ihr AF beim Fokussieren durch Glas nicht vielleicht Probleme haben.
Mal am Eingang schauen, ob es Bedingungen zum Thema Fotografieren mit Stativ gibt.
Gerne gibt es die Assoziationskette Stativ = Profi = der verdient mit unseren Objekten Geld = das darf der aber nicht.
Und mal im Handbuch schauen, ob Deine Kamera und ihr AF beim Fokussieren durch Glas nicht vielleicht Probleme haben.
In der Seaworld und vergleichbaren Aquarien dürfte es nahezu unmöglich sein, mit einem Stativ zu operieren. Es ist viel zu voll für solche Aktionen.
Irgendwo habe ich mal ein Video gesehen, in dem sich jemand einen Gummipömpel an das Objektiv gebastelt und das ganze an die Scheibe gedrückt hat. Das mindert vermutlich Reflexionen und gibt eine gewisse Stabilität.
PaulHarris
Irgendwo habe ich mal ein Video gesehen, in dem sich jemand einen Gummipömpel an das Objektiv gebastelt und das ganze an die Scheibe gedrückt hat. Das mindert vermutlich Reflexionen und gibt eine gewisse Stabilität.
PaulHarris
@paulharris: Da braucht man nicht viel basteln, Gummi-Gegenlichtblenden gibt es für alle Durchmesser. Nutzt aber auch nicht, wenn man 1/4 s einstellt und die ISO nicht hoch genug wählt... MfG, w.b.