Bildbearbeitung

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Heiko Würth Heiko Würth Beitrag 1 von 41
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Wieviel gewicht legt ihr auf die nachbearbeitung eurer fotos?
welche rolle spielt bei euch die bildbearbeitung?
ich habs bisher immer tunlichst vermieden meine bilder zu bearbeiten, hab wert auf "ehrliche" fotografie gelegt. durch einiges ausprobieren musste ich jetzt leider feststellen, dass bilder mit denen ich eigentlich schon ganz zufrieden war, durch bearbeitung(kontrast/tiefen u lichter usw) noch einen tick besser wurden.
ich schreibe deswegen "leider", weil ich die sache als zweischneidiges schwert sehe:
- natürlich ist es toll seine bilder noch aufwerten zu können
- andererseits stört mich die nicht mehr realitätsgetreue
wiedergabe, was ich durchaus als mogelpackung bezeichnen könnte. dazu kommt der zusätzliche arbeits- u zeitaufwand.
ein fotokursleiter hat mal zu mir gesagt, es sei völlig normal seine bilder nachzubearbeiten.

wie ist eure meinung zu dem thema?

vielen dank im vorraus..
Armin Winter Armin Winter   Beitrag 2 von 41
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Meine Bilder sollen das zeigen, was ich gesehen habe, oder empfunden habe, oder zeigen möchte.
Das kann meine doofe Kamera nicht,
also werden sie bearbeitet.
Das war in der Dunkelkammer auch schon so.
Ach ja, im Urlaub habe ich auch mal Dias gemacht,
die mögen zwar "wahrheitgetreu" gewesen sein, aber entsprachen auch nicht immer meiner Wahrnehmung.
Also, meine Bilder werden bearbeitet.
Wobei natürlich bei der Aufnahme schon die wichtigsten Einstellungen durchaus Sinn machen, um den Aufwand gering zu halten.
Das hat man früher durch geeignete Filmwahl und angepaßte Entwicklung durchaus auch so gemacht.
Bearbeitung hat ja nichts mit Verfremdung zu tun, zumindest nicht die normale...

Gruß,
Armin
Don Papparazzo Don Papparazzo   Beitrag 3 von 41
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Heiko Würth schrieb:

, hab wert auf "ehrliche" fotografie gelegt. durch
Zitat:einiges ausprobieren musste ich jetzt leider feststellen, dass
bilder mit denen ich eigentlich schon ganz zufrieden war, durch
bearbeitung(kontrast/tiefen u lichter usw) noch einen tick
besser wurden.


damit hast du dir doch schon selbst die beste antwort gegeben!



Zitat:- andererseits stört mich die nicht mehr realitätsgetreue
wiedergabe, was ich durchaus als mogelpackung bezeichnen
könnte.


mach doch mal von einem motiv verschiedene aufnahmen. verändere die belichtungszeit, verändere den blickwinkel mal hin zur sonne, mal weg von der sonne, verändere die blende, geh näher hin, geh weiter weg, usw.

und sag dann anhand der bilder, welches der "einzig wahren realität" entspricht.




dazu kommt der zusätzliche arbeits- u zeitaufwand.
Zitat:ein fotokursleiter hat mal zu mir gesagt, es sei völlig normal
seine bilder nachzubearbeiten.


meiner meinung nach (und da steh ich nicht alleine) ist es sogar notwendig.
Der TIEGER Der TIEGER Beitrag 4 von 41
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Heiko Würth schrieb:

Zitat:Wieviel gewicht legt ihr auf die nachbearbeitung eurer fotos?
welche rolle spielt bei euch die bildbearbeitung?


Eigentlich überhaupt keine. Meine Bilder sind selbstverständlich so gut wie unbearbeitet.


[fc-foto:15165570]


Evtl. könnte man natürlich den Rahmen erwähnen, oder gehört der gar nicht zu Bildbearbeitung?
Guido Wörlein Guido Wörlein   Beitrag 5 von 41
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Hallo Heiko.

Heiko Würth schrieb:

Zitat:Wieviel gewicht legt ihr auf die nachbearbeitung eurer fotos?
welche rolle spielt bei euch die bildbearbeitung?


Eine große Rolle spielt bei mir die EBV.
Für gehört digitales Fotografieren und das optimieren (ausgewählter!) Fotos zusammen.
So wie bei vielen anderen Menschen die analog Fotografieren und ihre Fotos in der eigenen Dunkelkammer, z.B. im Badezimmer, entwickeln und optimieren.
Ich suche mir einige meiner Fotos aus und optimiere diese mit Adobe Photoshop.

Zitat:ich habs bisher immer tunlichst vermieden meine bilder zu
bearbeiten, hab wert auf "ehrliche" fotografie gelegt.


Sei bitte ehrlich.
Ist das nicht eine Ausrede, weil Du aus welchem Grund auch immer, mit der EBV noch nicht zielführend arbeiten konntest bzw. wolltest?!

Zitat:durch
einiges ausprobieren musste ich jetzt leider feststellen, dass
bilder mit denen ich eigentlich schon ganz zufrieden war, durch
bearbeitung(kontrast/tiefen u lichter usw) noch einen tick
besser wurden.


Freut mich für Dich das Du zu dieser tollen Erfahrung gekommen bist.

Genau das ist nun mal der Grund weshalb viele Menschen die EBV nutzen.

Zitat:ich schreibe deswegen "leider", weil ich die sache als
zweischneidiges schwert sehe:
- natürlich ist es toll seine bilder noch aufwerten zu können
- andererseits stört mich die nicht mehr realitätsgetreue
wiedergabe, was ich durchaus als mogelpackung bezeichnen
könnte. dazu kommt der zusätzliche arbeits- u zeitaufwand.


Da täuscht Du Dich.
Eine "realitätsnahe Abbildung" kann es nicht geben und gibt es nicht, weil zum Beispiel die Fotos in der Digitalkamera mit der kamerainternen (!) Bildbearbeitungsoftware schon mal aus Zahlenreihen (Digital) jpg-Fotos zum ansehen generiert.
Vom optischen System mal abgesehen.
Auch bei analogen Kameras kann es keine realitätsnahe Abbildung geben, weil die Filme die Farbintensität und -farbinformationen je nach Filmtyp variiert widergeben.

Zitat:ein fotokursleiter hat mal zu mir gesagt, es sei völlig normal
seine bilder nachzubearbeiten.


Jein.
Nicht für alle, aber für viele Anwender von Digitalkameras.

Bildbearbeitung kann, muss aber nicht, irre viel Spaß machen.

Ich persönlich konnte durch fotografierende Freunde, darunter Berufsfotografen, Fotozeitschriften, Fachbücher, Lern-DVDs und Internet mich in Sachen Photoshop Bildoptimierung weiter bilden.

VG
Guido


Wieder ist Papillon-Saison... Wieder ist Papill… Guido Wörlein 09.01.06 13 [ der Schwimmreifen und ich ] [ der Schwimmreif… Guido Wörlein 16.11.06 20
Neidhard von Wolkenklau Neidhard von Wolkenklau Beitrag 6 von 41
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Bei mir macht die bea erst das Bild. Ab und zu mache ich auch "normale" Fotos, und da ist das unterschiedlich.
Heiko 99 Heiko 99 Beitrag 7 von 41
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Heiko Würth schrieb:


Zitat:- andererseits stört mich die nicht mehr realitätsgetreue
wiedergabe, was ich durchaus als mogelpackung bezeichnen
könnte.


hast du jemals beim fotografieren etwas mit der blende gespielt, um einen schärfeverlauf hinzubekommen?
vermutlich nicht, denn die blende könnte man durchaus als eine mogelpackung bezeichnen, welche eine nicht realitätsgetreue wiedergabe verursacht.

für mich ist die blende ein fotografisches stilmittel.
die spielerei mit der schärfentiefe wertet viele aufnahmen gegenüber der realität auf.

in der EBV sehe ich nichts anderes - eine aufwertung der aufnahmen.

in meinen augen unerlässlich, um das optimum aus den vom sensor aufgenommenen daten herauszuholen.
Graubaer Graubaer   Beitrag 8 von 41
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Meinen Vorrednern ist da eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Vielfach basiert die Ablehnung der Nachbearbeitung auf Unkenntnis der wirklichen Möglichkeiten und der Scheu vor dem Programm.

Ich kenn viele Leute, die eine Nachbearbeitung kategorisch ablehnen und wenn überhaupt einen PC zum Briefeschreiben und surfen im I-Net haben - evtl. auch mal bisschen was ausprobiert ....

Ich kenn aber niemanden, der Bildbearbeitung kann und seine Fotos "nicht" nachbearbeitet.

Das einzige Problem ist, das man mit einem Bildbearbeitungsprogramm eben auch Fotos neuen Inhalt geben kann, sie also verfremdet - dafür kann aber das Programm nix, das steuert einzig und allein der Anwender.

...ähm ... mehr weis ich jetzt nicht ;-))))

Graubaer
Harry von Mengden Harry von Mengden Beitrag 9 von 41
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Erst wenn ich Fotos weiter verwende (Ausdruck, Kalender, Fotobuch, ausbelichtetes Foto) mache ich mich mit grösserem Aufwand an die EBV. Dies ist dann meistens Gradiation, Helligkeit, Kontrast und Tonwert, da die meisten meiner Bilder belichtungsmässig an der unteren Grenze sind.

Für die FC sicher mal Schnitt, Grösse, USM (was ich meist nicht angebe). Bei weiteren Bearbeitungsschritten (am PC) gebe ich diese an oder lasse es unter *diverse" laufen.

Problematisch finde ich es erst, wenn der Eindruck von nachträglich unbearbeiteten Bilder erzeugt wird, obwohl massiv am PC bearbeitet wurde.

Gruss
Harry
Graubaer Graubaer   Beitrag 10 von 41
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@Harry
Ich will da jetzt keinen Streit vom Zaun brechen, aber was ist denn "Problematisch" daran, wenn jemand massiv sein Bild bearbeitet und es nicht dabei schreibt?

Ist doch jedem seine Sache und rechtlich nicht einforderbar, es sei denn, dass das Bild als "unbearbeitet" komerziell verkauft wird, dann aber ist es eine Angelegenheit zwischen dem Anbieter und dem Käufer.

Graubaer
Don Papparazzo Don Papparazzo   Beitrag 11 von 41
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Harry von Mengden schrieb:

Zitat:Erst wenn ich Fotos weiter verwende (Ausdruck, Kalender,
Fotobuch, ausbelichtetes Foto) mache ich mich mit grösserem
Aufwand an die EBV. Dies ist dann meistens Gradiation,
Helligkeit, Kontrast und Tonwert, da die meisten meiner Bilder
belichtungsmässig an der unteren Grenze sind.


so unterschiedlich können auffassungen sein.
gerade tonwertkorrektur, evtl ne leichte gradationskurve sind grundlegende bearbeitungsschritte.

die im übrigen zu analogzeiten durch wahl des papiers, der flüssigkeiten und der verweildauer in selbigen beeinflusst wurden.

was nun daran problematisch sein soll, wenn ich nicht jeden schritt peinlich genau zum bild schreibe, der selbstverständlich sein sollte, entzieht sich meinem verständnis für digitale fotografie ;-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 41
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Die Nichtbearbeitungs-Strategie halte ich für ziemlich unsinnig.


Wenn ich beispielsweise ein schlechtes Objektiv habe, dass einen krummen Horizont macht und flaue Kontraste, dann ist es doch unsinnig, das nicht zu korrigieren? Es wäre dann ja sogar "unehrlicher", wenn ich es so lasse, da es in real ja nicht so aussah...


Man kann die Nachbearbeitung als zweite Kunstform sehen oder man nutzt nur Optimierungsschritte, um mehr aus den Bildern herauszuholen. Man muss es ja nicht übertreiben... Je nach Geschmack halt.

Ich würde mich aber nicht künstlich damit zurückhalten, um irgendeinem Ehrenkodex gerecht zu werden...
Graubaer Graubaer   Beitrag 13 von 41
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Was wäre denn die erste Kunstform ???
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 41
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Graubaer schrieb:

Zitat:Was wäre denn die erste Kunstform ???


NICHT FOTOGRAFIEREN.*GG*

Wenn ein Bild als Muster für ein Verkauf von Foto-Material benutzt wird, ist Nachbearbeitung arglistige Tauschung.

Es ist bedauernswert daß die Kameras nicht die ganze Wahrheit können.
Man arbeitet dran.

Solang es so ist, mußt man nachbearbeiten. Egal ob digi oder chemisch.

Will man bewußt nix nachbearbeiten, mußt man schon gute Name oder Erklärungen haben, um die FC zu überzeugen das alles so gewollt ist....
;-)))))))) <---- !!!!!

Übrigens entscheidet die Weiterverwendung die Art der Nachbearbeitung.
Sei es nur Druckpapier Wahl.
Ulrike Brütting Ulrike Brütting Beitrag 15 von 41
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heiko, wenn Du im JPEG-Format fotografierst kommen deine Bilder schon bearbeitet aus der Kamera.
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