canon 5dsr oder canon 5d Mark IV

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 19
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Zitat: Jupp Kaltofen 04.11.19, 23:47Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 01.11.19, 09:42Zum zitierten Beitragwenn der tag so weiter geht, wird es ein guter! Släuft… :-)

nöö! ed löppd, mugg wi mol up norddüdsch säggn.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 17 von 19
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Ich würde dem Thread noch gern etwas ergänzend hinzufügen, obgleich er ja bereits zu Grabe getragen wurde.
Der Recherche wegen und weil ich alle drei Canons besitze und aus der Praxis berichten kann - also den Konjunktiv nicht bemühen muss.

Ich benutze die EOS 5Ds nur dann, wenn wirklich genügend Licht vorhanden ist. Sie neigt oberhalb von ISO800 zu sichtbarem Rauschen. Aus dem Schwarzen etwas hochziehen, ist ohne weiteres Entrauschen nicht konsequenzlos machbar. Der Gewinn des 50MPixel Systems wäre damit dahin.
Ist sie richtig eingestellt und hat genug Licht, ist sie grandios und liefert scharfe und hochauflösende Bilder.

Der springende Punkt dieses Bodies ist Licht. Ist dies nicht vorhanden - vergisst man den Einsatz dieser Kamera besser schnell. Damit ist sie nicht für Low-Light geeignet.
Available-Light geht nur, wenn man darunter versteht, dass genug Licht vorhanden ist oder auf größere Crop-Aktionen verzichtet wird. Der Sinn der 50MPixel wäre dann aber fragwürdig. In Summe - wenig Licht, keine EOS 5Ds. Genug Licht, klasse Bilder mit viel Bearbeitungspotential.
Sie ist kein universales System und dafür ist sie wohl auch nicht gebaut worden. Richtig eingesetzt, hat man viel Spass mit ihr.

Die EOS-R nutze ich ausschließlich in Verbindung mit EF-Objektiven. Die Kamera ist durch den EVF etwas gehandicapt, wenn es um Aufnahmen handelt, bei dem der Gesamteindruck wichtig ist. Der EVF lässt das Bild anders aussehen - also weniger natürlich und ich finde dies bei Landschaften schon von Nachteil.
Bei Dunkelheit sieht man durch den EVF mehr als beim optischen Äquivalent. Das ist aber nur die halbe Miete. Das Bild sieht im EVF aber ganz anders aus. Wahr ist aber auch, dass man es etwas einfacher Scharf stellen kann - manuell versteht sich. Das Focus-Peaking mit den Indikatorpfeilen funktioniert nur mit Licht - bei Aufnahmen im Dunklen braucht man mit dem AF auch ein gutes Auge. Hier kann man den ISO zu scharfstellen hochziehen und vor dem Auslösen wieder absenken. Das kann man mit dem Live-View aber genauso machen.
Bei Makro-Aufnahmen hat man mit dem EVF gegenüber dem OVF allerdings einen Riesenvorteil. Man sieht sofort die Schärfentiefe auf dem Motiv abgebildet. Auch ist das Scharfstellen durch die Pfeile am Fokuspunkt sehr hilfreich. Man könnte argumentieren, dass all dies auch im Live-View einer DSLR machen kann. Das ist ja auch nicht ganz falsch aber eben nur die halbe Wahrheit. Bei Tageslicht oder Sonne, sieht man auf dem Display einfach nichts mehr. Das Scharfstellen mit dem Live-View Display wird zu einem Glückspiel. Im EVF sieht man auch bei hellem Licht sehr deutlich wo der Fokus sitzt.
Der Sensor ist vergleichbar mit dem der EOS 5D Mark IV und dieser ist meiner bescheidenen Meinung nach wohl derzeit einer der besten aus dem Hause Canon. Ich bin kein High-ISO Fan, aber bei ISO3200 bekommt man noch immer brauchbare Ergebnisse hin.
Die EOS-R ist von seiner Bedienbarkeit gelinde gesagt, suboptimal und das liegt daran, dass man bei Canon wohl der Meinung war, dass man die Kamera besser mit dem Touchdisplay bedienen mag. Der Fokus lässt sich also nicht mit den üblichen 4 Tasten oder gar einem Joystick verschieben, sondern nur mit den zwei eindimensionalen Rädchen oder dem Touch-Panel. Ein Joystick und das übliche Rändelrad, welches an der 80D oder den 5er EOS dafür verwendet wird, hat man bei der "R" analog wie bei den Einsteiger-Systemen mit nur 4 Tasten gelöst. Was für ein Zeug man bei Canon zur Entscheidungsfindung genommen hat, weiß ich nicht. Die Dosis muss aber höher gewesen sein. Gleiches gilt für den Touch-Stripe - ein Streifen der zum Verstellen von ISO oder sonst was , eingesetzt werden könnte. Leider ist es aber derart einfach, diese Einstellung versehentlich zu verstellen und damit hat sowas keinen Gebrauchswert. Drei weitere F-Tasten oder ein Joystick wäre erheblich nützlicher gewesen. Das Beste was man mit dieser Function-Bar macht, ist, sie zu deaktivieren.
Die Kamera ist weder erheblich leichter noch ist sie wirklich kompakter. Wenn eine Kamera größer wird, liegt es an den Objektiven, denn die zeichnen sich hauptsächlich für Gewicht und Volumen verantwortlich - nicht der Body. Der entfallende Spiegelkasten wird durch den EF-Adapter wettgemacht. Die RF-Linsen sind Vergleichsweise teuer. Sie mögen kompakter und auch etwas leichter sein, aber ein Game-Changer sind sie aus dieser Perspektive betrachtet, nicht.
Die Kamera an sich ist sicherlich kein nettes Gadget mehr, aber alles Andere als ausgereift. Wegen des EVF ist sie nur bedingt einsetzbar. Keine meiner drei DSLR kann sie auch nur ansatzweise ersetzten - aber die kann sie gut ergänzen.
Die beworbene Verwendbarkeit von EF-S sollte man nicht überbewerten. Eine APS-C Kamera ist um Längen besser im Umgang mit diesen Objektiven.

Nun noch was zur EOS 5D Mark IV. Den Sensor habe ich schon beschrieben und dies spare ich mir. Ich persönlich finde diesen Body ergonomisch als auch haptisch für dass, was man heute machen kann. ich wüsste nicht, was man hinsichtlich der Bedienelemente und deren Anordnung noch verbessern könnte. Ein USB3.1 und ein Bluetooth würde ihr gut stehen aber dies ist bestenfalls der feine Schokobrösel auf dem großen Sahnehäubchen des Gesamtsystems.
Dieser Body ist derzeit mein Favorit, weil er universell einsetzbar ist und alle guten Bedienelemente aus allen Systemen in sich vereint. Sie punktet in alles Disziplinen. Alle anderen vorhanden Systeme ergänzen sie nur in sehr speziellen Fällen und daher habe die dieses System eigentlich immer in der Tasche, wenn es um Fotos geht.

Ich habe meine Erfahrungen zusammengefasst und sie sollen der nachträglichen Recherche dienen. Sie ist nur eine weitere Meinung und soll kein Anlass zur weiteren Vertiefung darstellen.
Schließlich muß jeder selber die Dinge für sich beurteilen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 18 von 19
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Zitat: Jupp Kaltofen 11.12.19, 01:09Zum zitierten BeitragIch benutze die EOS 5Ds nur dann, wenn wirklich genügend Licht vorhanden ist. Sie neigt oberhalb von ISO800 zu sichtbarem Rauschen. Aus dem Schwarzen etwas hochziehen, ist ohne weiteres Entrauschen nicht konsequenzlos machbar. Der Gewinn des 50MPixel Systems wäre damit dahin.
Ist sie richtig eingestellt und hat genug Licht, ist sie grandios und liefert scharfe und hochauflösende Bilder.

Der springende Punkt dieses Bodies ist Licht. Ist dies nicht vorhanden - vergisst man den Einsatz dieser Kamera besser schnell. Damit ist sie nicht für Low-Light geeignet.
Available-Light geht nur, wenn man darunter versteht, dass genug Licht vorhanden ist oder auf größere Crop-Aktionen verzichtet wird.


so gesehen träfe das gesagte aber auch auf jede APS-C kamera oberhalb 20mpx zu. denn ein KB - sensor mit 50mpx ist nichts anderes, als ein 20 mpx APS-C mit mehr drumrum an fläche. die physikalischen einschränkungen und grenzen dürften bei beiden gleich sein. so gesehen, frage ich mich, wie es eos 80-nutzern möglich ist, scharfe und detailreiche bilder zu produzieren. und das unter zu ziemlich allen bedingungen. die dürften nach deiner aussage dann auch nur bei schönem wetter rumrennen.

von der eos 90 ganz zu schweigen. wieviel hat die eigentlich? 30, 32, 36 mpx? wurschd! wenn dem so ist, fragt man sich doch, warum solche sensoren überhaupt gebaut werden, marketinggründe mal außen vor.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 19 von 19
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Zitat: Photonenbändiger 11.12.19, 19:50Zum zitierten Beitragso gesehen träfe das gesagte aber auch auf jede APS-C kamera oberhalb 20mpx zuWohl nur dann, wenn der Sensor zur EOS 5Ds identisch wäre - was er ja nicht sein kann. Das Rauschverhalten ist wohl mehr Faktoren abhängig, als nur der Pixelanzahl und der Sensorengröße.

Die 80D ist alles Andere als eine Schönwetterkamera und anderes habe ich auch nicht behauptet. Ich hatte die 90D eine Woche als Leihgabe und mich danach entschieden, die 80D als Vertreter der Crop-Fraktion zu behalten. Der Sensor der 80D rauscht weniger und das ist für mich bei diesem System entscheidend.

Ich habe mich dann für eine EOS "R" entschieden. Mal sehen wie dieses Experiment mit der Spiegellosen ausgehen wird. Die rauscht wiederum auch nicht so sehr, kommt aber nicht ganz an die EOS 5DMK4 ran.

Ich habe die EOS 5Ds ganz bewusst eingekauft und mir war vorher klar, was sie nicht kann. Sie ist keine "general purpose camera" und dafür wurde sie auch nicht angeschafft. Wenn die Licht hat, macht die aber ganz feine Aufnahmen.

Du fragst doch nicht wirklich, warum solche Sensoren produziert werden, oder?
Natürlich nur aus Gründen des Marketing. Was will man denn sonst auf die Verpackung drucken und warum sollte "diese Kamera" gekauft werden? Es ist doch genauso wie bei den Smartphones und anderen elektronischen Massenartikeln. Es gibt kaum noch Innovation oder Alleinstellungsmerkmale. Die Dinge sind ausgereizt und dann wendet man sich den Scheininnovationen zu.

Das zu erzielende Ergebnis ist zu oft Nebensache, obgleich es eigentlich nur darum gehen sollte.
Statt dessen werden die Mittel oft in den Vordergrund gerückt und maßgeblich für die Qualität der Bilder verantwortlich gemacht.
Eine Sony ohne Spiegel oder eine Canon mit Spiegel entscheidet doch nicht darüber, was am Ende rauskommt.
Eine guter Fotograf macht mit jeder Kamera ordentliche Bilder.

Die Werbung unterstützt diesen Irrglauben verständlicherweise und suggeriert dem Kunden, dass nun 50MP dass sind, was für bessere Bilder sorgt und nicht die Fachkenntnis und das handwerkliche Geschick des Fotografen. Die 50MP kann man genauso kaufen wie eine Kamera ohne Spiegel - das handwerkliche Geschick nicht. Also konzentriert sich die Werbung auf dass, was Absatz schafft.

Ein Kunde ohne Fachkenntnisse orientiert sich an rational verständlichem. Was wäre einfacher zu verstehen als 50 > 30?
Wenn du es nicht glaubst, schau doch mal in dieses Forum und prüfe meine Aussage an den Anfängerfragen zur Anschaffung einer Kamera. Mich erstaunen die Antworten sehr oft.
Uns genau so werden alle Artikel verkauft - ob Notebook, PC, IPad, IPhone oder Huawei, Samsung und Co.

Ist eine 60MP KB Kamera nun besser als eine 30MP Kamera - ja oder nein? Die Werbung reduziert sich auf diese einfache Fragestellung.

Ist eine Leica besser als eine Pentax, Sony, Nikon oder Canon?

Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Kundenwünsche und Erwartungen die man daran knüpft.

Es gibt für alles ein Problem und wenn man sich genug Mühe gibt, wird man immer ein Haar in der Suppe finden.

Sorry für die ausschweifende Antwort. Es ist bald Weihnachten...
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