Abgrenzung Belichtungsmessung zu Blende/Verschlusszeit

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 87
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Zitat: Talin83 31.08.15, 18:51Zum zitierten BeitragWenn ihr irgendwo einen schönen Spot seht, knipst ihr nicht im M-Modus?!

Eher nicht, M nutze ich nur wenn ich über mehrere Bilder hinweg die gleiche Belichtung brauche. Wieso sollte ich mir die Mühe machen die Belichtungsautomatik mühsam von Hand nachzubilden...

Zitat: Talin83 31.08.15, 18:51Zum zitierten BeitragSeht ihr keinen Unterschied im "Erfolg" eines guten Fotos, wenn ihr das im M oder A Modus geknipst habt?!

Nein - wobei A nicht die "Vollpfosten-Vollautomatik" ist sondern je nach Bedarf die Blenden oder Zeitvorwahl. Denn über diese beiden Parameter bestimme ich die Bildgestaltung, sprich was ich bei dem Bild erreichen will, ob es nun grosse oder kleine Schärfentiefe ist oder das Einfrieren einer Bewegung oder oder oder... Dass man sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit vorgeben muss ist eigentlich selten bis nie der Fall, nur wenn die Belichtungsmessung zu sehr vom gewünschten Ergebnis divergieren würde ist ein Abstieg in die vorsintflutliche Zeit des "ich muss alles manuell machen" notwendig.

Ein gutes Foto besticht nicht durch die manuelle Einstellung der Belichtungsparameter, es besticht durch Komposition und Bildidee. Keiner wird sich vor ein Bild stellen und sagen: "Wie toll Du da manuell die Belichtung eingestellt hast..." Maximal kommt da ein: "Das ist aber unter- oder überbelichtet." solltest Du es vergeigt haben...


Zitat: Talin83 31.08.15, 18:51Zum zitierten BeitragWie soll man im Falle der Notwendigkeit den M Modus richtig bedienen, wenn man es nicht mal in "Standardsituationen" hinbekommt?
Was heisst bei Dir bedienen? Bedeutet die manuelle Belichtung bei Dir auch, dass Du die Lichtsituationen selbst - ohne Zuhilfenahme von eingebauten oder externen Belichtungsmessungen - einstellst? Dann ja, denn dann musst Du richtig viel üben um das Licht ohne diese technischen Hilfen zu schätzen. Solltest Du aber im M-Modus einfach nur auf die als Belichtungwaage am Bildrand mitlaufende Belichtungsmessung schielen und aus dieser dann Deine manuellen Einstellungen vornehmen dann machst Du mühsam das was jede Halbautomatik der Kamera viel besser kann, nämlich aus der Belichtungsmessung und Deinen Parametervorgaben eine korrekte Belichtung der Szene abzuleiten... Dafür brauchst Du die manuelle Messung gar nicht, die ist nicht ein bisschen glamurös und die Wahrscheinlichkeit dass Du an anderer Stelle Fehler machst wird durch diesen fehlgeleiteten Aktionismus nur grösser.

Wann ist denn der manuelle Modus überhaupt noch notwedig. Einmal beim Einsatz von dummen (dumm = ohne TTL Belichtungsmessung) Blitzen und dann wenn man über eine Reihe von Aufnahmen die gleiche Belichtung benötigt obwohl der Belichtungsmesser hier Variationen liefern würde. In beiden Fällen ist die Bedienung im manuellen Modus trivial.
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 17 von 87
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Nur im M-Mode wir der Fotograf zum Photographen und darf dann auch das Wasserzeichen "Photography" auf seine Bilder montieren. Wer nicht ausschließlich den M-Mode nimmt, fotografiert eigentlich gar nicht, sondern knipst nur. Genauso ist es übrigens mit dem Autofokus - den schaltet man besser ab! Nur durch radikale Entschleunigung können gute Bilder entstehen! :-)
Günther Weber Günther Weber   Beitrag 18 von 87
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Und warum gibt man dann so viel Geld für eine HighTech Kamera aus?
Markus Hack Markus Hack Beitrag 19 von 87
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Den Belichtungsmesser benutze ich, wenn das Licht extra gesetzt wird.

Dann ist er ein Werzeug, um schnell das Licht und damit die Kontraste im Motiv in den Griff zu bekommen.

Bei der Studiofotografie ist das sehr angenehm, aber beim Filmdreh einfach nur praktisch.

Vor allem, wenn Blende und Zeit aus Gestaltungsgründen vorgegeben sind hilft der Belichtungsmesser den richtigen Look zu erschaffen.

Hochwertige Kameras und Objektive sind in erster Linie dazu da das Bils möglichst sauber und reproduzierbar auf zu nehmen.
Creation Creation Beitrag 20 von 87
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Es ist gut zu wissen, wie die Blende und Zeiten und ISO Werte die Belichtung beeinflussen. Das schadet jedenfalls nichts und wird langfristig sicherlich manch ein Foto qualitätsmäßig entscheidend verbessern wenn man dann dieses Wissen richtig einsetzt. Finde ich toll wenn sich jemand damit so richtig auseinandersetzt.

Im Alltag aber nutze ich sehr gerne die Automatiken. Z.b. die Zeitautomatik nehme ich zu 90% - ISO Automatik stelle ich wiederum zu 99% ab - und stelle individuell die entsprechende ISO ein.

M Modus ist für mich ab und zu interessant - wenn ich die Automatik überlisten muss z.B.

Ich habe früher ohne jegliche Automatiken gearbeitet. Kein Autofokus, kein eingebauter Belichtungsmesser und kein automatischer Filmtransport :) - nicht einmal eine Energiequelle in der Kamera. Vermisse ich diese Zeiten - NEIN. Denn der Ausschuss war groß, die verpaßten Gelegenheiten massig.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 21 von 87
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Ich nutze auch gern die ISO Automatik zusammen mit der Blendenpriorität. Nicht nur um den ISO-Bereich zu begrenzen, sondern hauptsächlich um die maximale Verschlusszeit festzulegen.
Bei meiner Kamera kann ich 3 verschiedene Auto-ISO-Setups speichern. Bei einer ist die maximale Verschlusszeit (1/50s) so definiert dass ich noch verwacklungsfrei aus der Hand schießen kann. Bei einem anderen Setup ist die maximal Verschlusszeit niedriger ( 1/200s). Hiermit stelle ich sicher dass ich keine ungewollte Bewegungsunschärfe bei Personen ins Bild bekomme.

Den Modus S mit definierter Verschlusszeit nutze ich nur wenn ich gewollt Bewegungsunschärfe im Ausmaß kontrollieren will, bei Mitziehern z.B.


[fc-foto:36581789]
EK-MUC EK-MUC Beitrag 22 von 87
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Zitat: Günther Weber 04.09.15, 21:23Zum zitierten BeitragUnd warum gibt man dann so viel Geld für eine HighTech Kamera aus?

Weil es eine DSLR oder oder andere digitale Kamera ohne irgendwelche Automatiken nicht gibt?

Ich nutze "A" und "S" sehr häufig, im rein manuellem Modus bewege ich mich so gut wie nie. ISO kontrolliere ich lieber selbst, statt das einer Automatik zu überlassen.Womit ich aber auch sehr häufig arbeite, ist der Modus der Belichtungsmessung (Matrix/Mittenbetont/Spot) und die Belichtungskorrektur +/-

Da ich vorwiegend keine statischen Motive fotografiere und sich die Lichtsituation ständig ändert, komme ICH mit meiner Arbeitsweise sehr gut zurecht, denn ich weis ja, welchen Effekt ich haben will (z.B. Hintergrundunschärfe durch offene Blende oder Bewegungen einfrieren durch kurze Belichtungszeiten). Vorteil der "heutigen Technik" - man kann das Ergebnis sofort sehen bzw. später im RAW-Format in gewissen Grenzen noch ändern. Das erleichtert Vieles ungemein!

Landschaften oder Motive in einem Studio laufen nicht weg, da hat man Zeit und mehrere Versuche, per manueller Einstellung das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Bei "schnellen" Motiven ist das anders. Eine momentan perfekte Einstellung ist dahin, wenn beim entscheidendem Sprung, Wurf etc. plötzlich eine Wolke das Licht ändert und sich vor die Sonne schiebt oder diese freigibt. Natürlich kann bzw. muss man in die Automatik auch mal eingreifen (Belichtungskorrektur, Änderung der Belichtungsmessung)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 23 von 87
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Wenn man häufig oder immer (wie ich) mit einer "Automatik", die man selber ausreichend beeinflussen kann (Verstellung von iso, Blende oder zeit, belichtungskorrektur) arbeitet, dann kennt man das Verhalten der Automatik so gut, dass "m" keine zusätzlichen Freiheiten bringt.

Auch bei "m" orientiert man sich an der belichtungsmesseranzeige. Und ob ich diese durch Blende, Zeit, iso befolge oder bewusst ein gewisses etwa von ihr abweiche, oder im automatikmodus die belichtungskorrektur verstelle, macht, außer der Schnelligkeit, mit der das geht, keinen Unterschied. Iso und Blende gebe ich ohnehin fast immer der Automatik vor.
Im Sucher achte ich immer bewusst, welche Parameter mir die Automatik anzeigt, sodass ich eingreifen kann, wenn mir was nicht passt. Und der elektronische Sucher zeigt mir auch vor dem auslösen, wie das Bild aussehen wird, ob's zugelaufene Schatten oder ausgefressene Lichter geben wird. Also alles absolut unter Kontrolle. Ich muss vom Gefühl her nur abschätzen können, ob es auf Basis Bewegung, Stabi, Brennweite, Zeit bewegungsunschärfen geben wird.

Ich kann einen schweren Rucksack selber and Ziel tragen, oder unter meiner Kontrolle von einer Maschine tragen lassen. Ob's da einen notwendig/sinnvollen trainingseffekt dabei gibt? Klar-ergebnissteuerung üben.
hsepia hsepia   Beitrag 24 von 87
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Selbst bei statischen motiven muß man sich M nicht antun, da kann man sich lieber auf das motiv konzentrieren.
Ich nutze M nur bei high-speed bilder und makros die geblitzt werden.
Im normalfall av oder tv je nach situation, iso-auto nur bei bedarf, zum eingreifen gibt es das große rädchen.
warum um himmelswillen soll man sich das leben unnötig erschweren.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 25 von 87
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Gerade bei der ISO welche bei guten Kameras zwischen 100-1600 (APS-C) oder bis 6400 (KB) die Bildqualität nur minimal beeinflusst und sonst keine Wechselwirkungen nach sich zieht, ist eine Automatik sinnvoll.
Hier kann ich die Intentionen die ISO manuell festzulegen nicht nachvollziehen.
Es reicht bei der ISO wirklich ein Automatik in dem Bereich einzugrenzen in dem die Bildqualität in Ordnung geht.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 26 von 87
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Zitat: Christian Damm 06.09.15, 13:07Zum zitierten BeitragGerade bei der ISO welche bei guten Kameras zwischen 100-1600 die Bildqualität nur minimal beeinflusst und sonst keine Wechselwirkungen nach sich zieht, ist eine Automatik sinnvoll.
Hier kann ich die Intentionen die ISO manuell festzulegen nicht nachvollziehen.
Es reicht bei der ISO wirklich ein Automatik in dem Bereich einzugrenzen in dem die Bildqualität in Ordnung geht.


ich will die iso einfach so niedrig, daß die bq besser ist als bei auto-iso und vollformat - dafür muß ich natürlich die verschlußzeit hinsichtlich bewegungsunschärfe gut beurteilen und notfalls zeit oder iso, je nach automatik, verstellen.
hsepia hsepia   Beitrag 27 von 87
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ich will die iso einfach so niedrig, daß die bq besser ist als bei auto-iso und vollformat - dafür muß ich natürlich die verschlußzeit hinsichtlich bewegungsunschärfe gut beurteilen und notfalls zeit oder iso, je nach automatik, verstellen.[/quote]

richtig, deshalb nur bei bedarf bei schnell wechselnden lichtbedingungen, sonst so niedrig wie möglich.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 87
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Genau das macht doch die ISO-Automatik. Sie wählt die nötige, niedrigst mögliche ISO für eine korrekte Belichtung. Bei der ISO-Automatik wird eine ISO-Bereich minimal/maximal definiert und dazu die maximale Verschlusszeit die eingehalten werden soll. Optimaler kann ich die ISO auch nicht manuell wählen.
hsepia hsepia   Beitrag 29 von 87
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Zitat: Christian Damm 06.09.15, 15:01Zum zitierten BeitragGenau das macht doch die ISO-Automatik. Sie wählt die nötige, niedrigst mögliche ISO für eine korrekte Belichtung. Bei der ISO-Automatik wird eine ISO-Bereich minimal/maximal definiert und dazu die maximale Verschlusszeit die eingehalten werden soll. Optimaler kann ich die ISO auch nicht manuell wählen.

nein davon bin ich nicht überzeugt, wenn ich auf iso-auto gestellt habe muß ich es oft nachregeln.
die kamera geht auf 200% sicherheit, sie weiß nicht was ich grad im sucher habe, bewegt sich das motiv, steht es still, habe ich eine gute auflage oder ein stativ, oder will ich bis an die grenze des machbaren gehen.
somit lieber iso-auto nur wenn es zeitlich eng ist und das licht es fordert.
somit ist eine eigene entscheidung evtl. Von vorteil
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 30 von 87
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Ja, so hat jeder seine Erfahrungen und Tricks...
Ich z.B. will immer Einfluss auf die Blende nehmen (wegen Schärfentiefe/Bokeh aber auch weil ich weiß, wo bei meinem aktuellen Objektiv der Sweet Spot ist bezüglich Bildqualität ist). Damit fallen P und S(=Tv) schon mal weg.
A ohne ISO-Automatik ist mein Standard-Mode, wenn ich ein Objektiv mit Stabi drauf habe
A mit ISO-Automatik ist mein Standard-Mode, wenn ich mit Objektiv ohne Stabi los ziehe (tut nicht weh und rettet so manches Bild, wenn man in die Dämmerung kommt)
M ohne ISO-Automatik brauche ich selten (Studiobedingungen, Doppelbelichtungen)
M mit ISO-Automatik ist DER Mode für knappes Licht oder Sport und damit Nachfolger von S/Tv
Was besser ist, hängt nat. davon ab, wie gut Objektiv und Sensor sind. Ich habe nur ein eher schwaches Tele, dafür aber einen Sensor, der bei steigender ISO noch gut performt.
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