M.W. sind RAW Dateien als einzige Bilddateiform vor Gericht beweiskräftig, weil man die Ursprungsdatei auch nach "Manipulationen" wieder herstellen kann.
LG Michael
LG Michael
Zitat:
bei csi vielleicht...
was heisst schon beweis? man koennte ja das raw auf ein negativ belichten - dann haette man ja wohl was unfaelschbares... ((c:
raw hat natuerlich den vorteil, dass der aufnahmezeitpunkt mit abgespeichert ist! kaum zu manipulieren!
bei csi vielleicht...
was heisst schon beweis? man koennte ja das raw auf ein negativ belichten - dann haette man ja wohl was unfaelschbares... ((c:
raw hat natuerlich den vorteil, dass der aufnahmezeitpunkt mit abgespeichert ist! kaum zu manipulieren!
Michael Klarl schrieb:
Zitat:
???
Und wie bitte soll das gehen? Mir ist zwar kein Editor für RAW-Formate bekannt, es wäre aber denkbar einen solchen zu programmieren (oder einen 16Bit-TIFF TO RAW Konverter).
Wenn es um Beweiskraft vor Gericht geht, muss der Richter dem Zeugen, der das Bild vorlegt, schon glauben schenken. Für eine garatierte "Originalität" müsste schon die Kamera die Bilddaten mit einer digitalen Signatur versehen. Dazu bräuchte jede einzelne Kamera ein eigenes Signaturzertifikat mit einem eigenen privaten Schlüssel, der sich nicht auslesen lässt.
Über die Kosten möchte ich nicht nachdenken.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Signatur
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Zertifikat
http://de.wikipedia.org/wiki/Signaturgesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimer_Schl%C3%BCssel
Zitat:
???
Und wie bitte soll das gehen? Mir ist zwar kein Editor für RAW-Formate bekannt, es wäre aber denkbar einen solchen zu programmieren (oder einen 16Bit-TIFF TO RAW Konverter).
Wenn es um Beweiskraft vor Gericht geht, muss der Richter dem Zeugen, der das Bild vorlegt, schon glauben schenken. Für eine garatierte "Originalität" müsste schon die Kamera die Bilddaten mit einer digitalen Signatur versehen. Dazu bräuchte jede einzelne Kamera ein eigenes Signaturzertifikat mit einem eigenen privaten Schlüssel, der sich nicht auslesen lässt.
Über die Kosten möchte ich nicht nachdenken.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Signatur
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Zertifikat
http://de.wikipedia.org/wiki/Signaturgesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimer_Schl%C3%BCssel
Hinnerk Rümenapf schrieb:
Zitat:
Die RAW Datei (ich fotografier bspw. immer Nikon NEFs) enthält auch nach Veränderungen immer noch zusätzlich die Originaldaten, man speichert also mehrere Bildversionen (die Veränderung der Originaldaten) ab. Veränderungen sind somit in der Datei dokumentiert und das Original ist wieder abrufbar.
Jpegs usw. sind im Zeitalter von Photoshop nicht beweiskräftig, deshalb werden Unfallfotos bspw. auf Film gebannt.
LG Michael
Zitat:
Die RAW Datei (ich fotografier bspw. immer Nikon NEFs) enthält auch nach Veränderungen immer noch zusätzlich die Originaldaten, man speichert also mehrere Bildversionen (die Veränderung der Originaldaten) ab. Veränderungen sind somit in der Datei dokumentiert und das Original ist wieder abrufbar.
Jpegs usw. sind im Zeitalter von Photoshop nicht beweiskräftig, deshalb werden Unfallfotos bspw. auf Film gebannt.
LG Michael
Michael Klarl schrieb:
Zitat:
Das ist KEINE Eigenschaft der Datei. Wie hier schon geschrieben wurde, lässt sich JEDE Datei z.B. mit einem HEX-Editor bearbeiten, OHNE das Spuren der ursprünglichen Information zurückbleiben. Es ist die Aufgabe des Bearbeitungsprogramms(!) die Änderungen in der Datei zu vermerken. Was das Bearbeitungsprogramm nicht schreibt, steht nicht in der Datei.
Einen Schutz vor nachträglichen Manipulationen bieten nur Hash-Verfahren (z.B. MD5, SHA-1), wenn sie mit ausreichend starkem Schlüssel verwendet werden.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hash-Funktion
http://de.wikipedia.org/wiki/MD5
http://de.wikipedia.org/wiki/Secure_Hash_Algorithm
Zitat:
RAW-Dateien genausowenig. Deshalb wurde ja für die allgemeine beweiskräftige Sicherung von digitalen Daten der große Aufwand mit Signaturgesetz und Certification Authority (hier auch als Trust Center bekannt) getrieben.
siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Signaturgesetz (nochmal)
http://www.trustcenter.de/
Zitat:
Das kommt dem Ziel schon näher!
Tschüß,
Hinnerk
EDIT: Typo
Nachricht bearbeitet (1:09h)
Zitat:
Das ist KEINE Eigenschaft der Datei. Wie hier schon geschrieben wurde, lässt sich JEDE Datei z.B. mit einem HEX-Editor bearbeiten, OHNE das Spuren der ursprünglichen Information zurückbleiben. Es ist die Aufgabe des Bearbeitungsprogramms(!) die Änderungen in der Datei zu vermerken. Was das Bearbeitungsprogramm nicht schreibt, steht nicht in der Datei.
Einen Schutz vor nachträglichen Manipulationen bieten nur Hash-Verfahren (z.B. MD5, SHA-1), wenn sie mit ausreichend starkem Schlüssel verwendet werden.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hash-Funktion
http://de.wikipedia.org/wiki/MD5
http://de.wikipedia.org/wiki/Secure_Hash_Algorithm
Zitat:
RAW-Dateien genausowenig. Deshalb wurde ja für die allgemeine beweiskräftige Sicherung von digitalen Daten der große Aufwand mit Signaturgesetz und Certification Authority (hier auch als Trust Center bekannt) getrieben.
siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Signaturgesetz (nochmal)
http://www.trustcenter.de/
Zitat:
Das kommt dem Ziel schon näher!
Tschüß,
Hinnerk
EDIT: Typo
Nachricht bearbeitet (1:09h)
RAW-Dateien sind vermutlich vor Gericht etwas 'glaubhafter' als JPEG's und dergleichen, einerseits weil die Manipulation einer RAW-Datei doch nicht ganz so einfach zu Bewerkstelligen ist wie die Manipulation eines JPEGs.
Entscheidender dürfte aber sein, dass sich eine Manipulation einer RAW-Datei wohl meist von einem Experten als solche erkannt werden kann, während bei einem von Natur aus mit Kompressionsartefakten behafteten Bild eine Manipulation weitaus besser 'kaschiert' werden kann.
Wirklich 'beweissicher' werden Bilder tatsächlich wie bereits von Hinnerk bemerkt durch eine digitale Signatur.
Entscheidender dürfte aber sein, dass sich eine Manipulation einer RAW-Datei wohl meist von einem Experten als solche erkannt werden kann, während bei einem von Natur aus mit Kompressionsartefakten behafteten Bild eine Manipulation weitaus besser 'kaschiert' werden kann.
Wirklich 'beweissicher' werden Bilder tatsächlich wie bereits von Hinnerk bemerkt durch eine digitale Signatur.
Aus zwei RAW-Dateien die einmal eine "grüne" Ampel mit einem über die Kreuzung fahrenden Auto und eine zweite RAW-Datei mit "roter" Ampel, die beide vom Stativ aufgenommen wurden wäre von einem Kind eine neue RAW-Datei erzeugbar auf der das Auto bei rot über die Kreuzung fährt.
Entweder als Fleißaufgabe, indem mit einem Hexeditor Byte für Byte der Ampel übertragen werden oder etwas eleganter und schneller mit einem kleinen Programm (Basic, Java, C etc.).
Torsten
Entweder als Fleißaufgabe, indem mit einem Hexeditor Byte für Byte der Ampel übertragen werden oder etwas eleganter und schneller mit einem kleinen Programm (Basic, Java, C etc.).
Torsten
Torsten Wosnizok schrieb:
Zitat:
In der Tat wäre eine so simple Modifikation wohl ziemlich überzeugend zu fälschen - auch mit normalem Film. Ein guter Richter bzw. ein Experte wird dies ja wohl auch in Betracht ziehen.
Zitat:
..Gröhl...
Na das möch't ich mal sehen, wie Du 'als Fleissarbeit' mal so schnell mit dem Hexeditor zwei komprimierte Dateien miteinander mischst. Ganz so simpel wie die Kompression oft 'erklärt' wird ist die Sache nämlich ganz umd gar nicht. In der Regel werden Abkömmlige der Lempel- bzw. Huffmann-Codierung zur Kompression verwendet, die mit dynamisch erzeugten Wörterbüchern operieren. Um zwei derlei komprimierte Dateien zu 'mischen' müssen diese erstmal dekompriert werden und die gemischte datei müsste anschliessend wieder frisch komprimiert werden.
Das wäre sicher keine Hexerei, aber mit etwas 'Fleissarbeit' oder einem kleinen Basic-Hilfsprogrämmchen ist es ganz bestimmt nicht getan.
P.S.:
Hier noch präventiv eine kurze Erklärung zu den dynamischen Wörterbüchern. Irgendwelche Schlaumeier werden sonst wohl einwenden, dass sich ja nur die Farbinformation partiell ändere und dass das wohl keinen Einfluss auf das Wörterbuch hätte.
Also, immer noch vereinfacht ausgedrückt wird ein Wörterbuch der zu komprimierenden Datei erstellt, indem mehrfach auftretenden Mustern ein Code variabler Länge zugewiesen wird. Der Witz ist nun, dass dem häufigsten Muster der kürzeste Code zugeordnet wird.
Es ist natürlich klar, dass jede Änderung der Bilddaten einen Einfluss auf die Häufigkeitsverteilung der Muster hat und deshalb das Wörterbuch neu generiert werden muss.
Nachricht bearbeitet (1:53h)
Zitat:
In der Tat wäre eine so simple Modifikation wohl ziemlich überzeugend zu fälschen - auch mit normalem Film. Ein guter Richter bzw. ein Experte wird dies ja wohl auch in Betracht ziehen.
Zitat:
..Gröhl...
Na das möch't ich mal sehen, wie Du 'als Fleissarbeit' mal so schnell mit dem Hexeditor zwei komprimierte Dateien miteinander mischst. Ganz so simpel wie die Kompression oft 'erklärt' wird ist die Sache nämlich ganz umd gar nicht. In der Regel werden Abkömmlige der Lempel- bzw. Huffmann-Codierung zur Kompression verwendet, die mit dynamisch erzeugten Wörterbüchern operieren. Um zwei derlei komprimierte Dateien zu 'mischen' müssen diese erstmal dekompriert werden und die gemischte datei müsste anschliessend wieder frisch komprimiert werden.
Das wäre sicher keine Hexerei, aber mit etwas 'Fleissarbeit' oder einem kleinen Basic-Hilfsprogrämmchen ist es ganz bestimmt nicht getan.
P.S.:
Hier noch präventiv eine kurze Erklärung zu den dynamischen Wörterbüchern. Irgendwelche Schlaumeier werden sonst wohl einwenden, dass sich ja nur die Farbinformation partiell ändere und dass das wohl keinen Einfluss auf das Wörterbuch hätte.
Also, immer noch vereinfacht ausgedrückt wird ein Wörterbuch der zu komprimierenden Datei erstellt, indem mehrfach auftretenden Mustern ein Code variabler Länge zugewiesen wird. Der Witz ist nun, dass dem häufigsten Muster der kürzeste Code zugeordnet wird.
Es ist natürlich klar, dass jede Änderung der Bilddaten einen Einfluss auf die Häufigkeitsverteilung der Muster hat und deshalb das Wörterbuch neu generiert werden muss.
Nachricht bearbeitet (1:53h)
Adobe Photoshop Elements 4.0 kann das jetzt auch. Auf der Adobe-Seite gibt es eine Liste der unterstützten RAW-Formate.
Grüsse
Hans
Grüsse
Hans
Markus Schopfer schrieb:
Zitat:
Also meine *istD speichert RAW-Daten nur unkomprimiert, die Nikon D50 auch. Bei der D100 und D200 kann man wahlweise komprimiert oder unkomprimiert RAW-Files abspeichern. Kodak speichert auch nur unkomrimiert.
Also von einer komprimierten RAW-Datei bin ich in meinem Beispiel nicht ausgegangen.
Torsten
Zitat:
Also meine *istD speichert RAW-Daten nur unkomprimiert, die Nikon D50 auch. Bei der D100 und D200 kann man wahlweise komprimiert oder unkomprimiert RAW-Files abspeichern. Kodak speichert auch nur unkomrimiert.
Also von einer komprimierten RAW-Datei bin ich in meinem Beispiel nicht ausgegangen.
Torsten