Erstes schweres Objektiv - Fragen zum Handling

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Sepia Fotografie Sepia Fotografie Beitrag 1 von 42
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Hi ihr Lieben.
Ich habe ein gebrauchtes Sigma 70-200mm F2,8 EX DG Makro HSM II erstanden. Das wiegt ca. 1.4kg und ist damit sehr viel schwerer als meine Sony Alpha 57. Bisher hatte ich immer nur leichtgewichtige Festbrennweiten, mit denen ich entweder freihand oder mit Einbein fotografiert habe. Dabei hatte ich immer die Schlaufe der Kamera um den Hals. Das Handling mit der Schlaufe geht mit dem neuen Objektiv aber nicht. Jetzt würde ich gerne eine Schlaufe direkt am Objektiv befestigen. Das Problem ist, wenn ich einen Sun-Sniper o. Ä. ans Objektiv schraube, wie es oft empfohlen wird, kann ich mein Einbein nicht mehr befestigen. Und das Einbein an die Kamera schrauben geht auch nicht wegen dem hohen Gewicht des Objektivs. Die Schlaufe braucht es aber auf jeden Fall - wenn ich schon eine Kamera ohne sehe, bekomm ich eine Krise :-) Lösung sollte also sein: Einbein und Schlaufe am Objektiv dran.

Habt ihr Tipps für mich, wie ich das lösen könnte?
Nikonist Nikonist Beitrag 2 von 42
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Das Problem kenne ich, mein Nikkor 80-200 ist auch nicht handlicher und es war eine entsprechend große Umgewöhnung damals. Es stellt sich mir die Frage, ob der Workflow mit dem Objektiv nicht überdenkenswert ist. Ich habe mein 80-200 sehr selten längere Zeit auf der Kamera, und wenn es ein Tag ist, wo ich es länger drauf habe (Flughafen), wird die Kombination abgelegt (in die offene Fototasche).
Auch stellt sich die Frage, ob man für diese Klasse von Objektiv unbedingt immer ein Einbein braucht. Ich mache das Meiste mit meinem 80-200 Freihand, wobei der Kameragurt dann um den Hals hängt.

Daher meine Frage: willst du dieses Objektiv als dein Immerdrauf verwenden?

Wenn ja: entweder Einbein, wenn du eines brauchst, oder Gurt am Objektiv - und wenn es sein muss, wechseln.

Gruß Nikonist
Li.Li Li.Li   Beitrag 3 von 42
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Das Handling ist auch eine Sache der Gewöhnung. Ich hatte auch mal ein Einbein, das fand ich aber viel umständlicher als freihand zu fotografieren und schließlich habe ich es verschenkt.
Es gibt auch "normale" Gurte wie die von den Kameraherstellern (die meistens als Halsgurte bezeichnet werden) nur in deutlich länger. Die werden auch an den Gurtösen der Kamera befestigt, können aber bequem über der Schulter getragen werden und blockieren nicht das Stativgewinde.
AndreasBN AndreasBN Beitrag 4 von 42
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Wäre das eine Möglichkeit?

https://shop.sirui.de/collections/wechs ... cts/770850
Sepia Fotografie Sepia Fotografie Beitrag 5 von 42
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Hallo ihr Lieben!

Ich fotografiere auch am liebsten freihand. Aber da ich sehr viel in recht dunklen Bereichen und im Makrobereich fotografiere, brauche ich das Einbein. Da ich beim fotografieren die Schärfentiefe teilweise auf weniger als einem mm habe, ist jede Bewegung von mir eine riesen Veränderung im Bild. Und so gut kann ich leider nicht stillhalten, schon gar nicht bei dem Gewicht :)
Andreas, die Schnellwechselplatte ist eine sehr gute Idee. Ich muss mal schauen, ob die mit meinem Kugelkopf kompatibel ist.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 42
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Ich habe diese Platte http://www.amazon.de/gp/product/B00IQ3C ... ge_o02_s00 am 70-200mm und diesen Adapter http://www.amazon.de/gp/product/B00RK2D ... ge_o00_s00 am Sunsniper.Hält bombenfest.
TammoM TammoM Beitrag 7 von 42
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Ich hatte einen Sun-Sniper und war damit nicht zufrieden weil der Gurt immer verrutscht ist.
Aber grundsätzlich ist die Kombination aus Schnellwechselplatte + Adapterplatte eine gute Idee. In der Adapterplatte kann man unten dann die Schraube für den Gurt anbringen. Ich benutze das wenn ich eine Handschlaufe an der Kamera anbringe. Funktioniert gut. (ich hab beides von Sirui)
Ich selbst nehme inzwischen den Carry-Speed, da dieser (meiner Meinung nach) sehr viel angenehmer auf der Schulter ist und so gut wie nicht verrutscht. Dieser hat auch eine Kameraplatte die sowohl aufs Stativ als auch an den Gurt geht ohne die Platte zu wechseln. Ist aber trotzdem immer eine Pfrimelei...

Im Makrobereich setze ich persönlich immer nur das Dreibein ein. Einbein kommt bei mir primär bei langen Brennweiten zum Einsatz.

PS: Ich habe noch den SunSniper mit allem dran in O-Verpackung rumliegen. Wenn du einen suchst, für 15€+Versand kannst du ihn haben, PN an mich bei interesse.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 42
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Zitat: Sepia Fotografie 10.02.16, 13:48Zum zitierten Beitragber da ich sehr viel in recht dunklen Bereichen und im Makrobereich fotografiere, brauche ich das Einbein. Da ich beim fotografieren die Schärfentiefe teilweise auf weniger als einem mm habe, ist jede Bewegung von mir eine riesen Veränderung im Bild.

Und da kommst du nicht auf den naheliegendsten Gedanken?

Zu deinem Problem: kauf dir ein bisschen Gurtband, gibt es im Baumarkt als Meterware. Schneide 25cm ab, verschschweiße die Enden und brenne mit einem Nagel 2cm vor den Enden ein Loch rein. Nimm die Stativschiene und eine etwas längere Schraube dafür (Fotozubehörhandel). Und dann baust du das so zusammen, dass die beiden Enden des Gurtbandes zwischen der Stativschelle und der Platte sind und schon hast du eine Schlaufe, womit man das alles mit der Hand tragen kann oder man einen Karabiner vom Halsgurt einklinken kann usw.

Das habe ich an meinen 70-200/2.8ern schon seit 20 Jahren.
JSK Photography JSK Photography Beitrag 9 von 42
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Empfehle diese Platte, nutze ich unter meinem 70-200er

http://www.amazon.de/Sirui-TY-LP40-Kame ... hselplatte
TammoM TammoM Beitrag 10 von 42
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Zitat: Photonenbändiger 10.02.16, 17:50Zum zitierten BeitragUnd da kommst du nicht auf den naheliegendsten Gedanken?
mmh, naheliegend ist offensichtlich immer vom relativen Standpunkt abhängig.
Deine naheliegenste Lösung ist mir bislang noch nicht untergekommen.
Funktioniert sie denn so gut wie die anderen Lösungen?

Zitat: JSK Photography 10.02.16, 18:57Zum zitierten BeitragEmpfehle diese Platte, nutze ich unter meinem 70-200er

http://www.amazon.de/Sirui-TY-LP40-Kame ... hselplatte

Ich habe mir dieselbe in einer Version größer geholt. Funktioniert zwar gut, nutze sie jetzt aber schon eine Weile nicht mehr da mit dieser Platte die Kamera ein ganzes Stück mehr Platz in meinem Rucksack / Tasche benötigt.
Wenn das kein Thema ist, ist die Platte eine Option. Ich rate zu Schnellwechselplatte + Adapter.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 42
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Zitat: TammoM 10.02.16, 19:28Zum zitierten Beitragmmh, naheliegend ist offensichtlich immer vom relativen Standpunkt abhängig.

Damit meinte ich nicht das Diskussionsthema, sondern den Einsatz eines Stativs. Darauf bezog sich nämlich das Zitat. Mein Vater sagte in seiner grenzenlosen Weisheit und Güte immer: "Mitdenken ist ausdrücklich erwünscht!" Das war aber in einer Zeit, als man es den Leuten noch nicht flächendeckend abtrainiert hatte.

Zitat: TammoM 10.02.16, 19:28Zum zitierten BeitragDeine naheliegenste Lösung ist mir bislang noch nicht untergekommen.
Funktioniert sie denn so gut wie die anderen Lösungen?


Ich habe eine Lösung angeboten, die a) nichts kostet, die b) jeder selber machen kann, die c) nicht einmal besondere Fertigkeiten erfordert (außer selber nachdenken), die d) seit Jahren funktioniert und sich deshalb e) bestens bewährt hat. Man hat eine Trageschlaufe und blockiert sich nicht die Stativplatte durch Sunsniper u. ä. Lösungen.

So habe ich z.B. auch meinen Kameragurt nicht ständig am Gehäuse, weil man mit den Dingern immer irgendwo hängen bleibt. Der kommt nur im Bedarfsfall dran. Die Lösung: In die Gehäuseschlaufen dünne Zeltleine fädeln und eine Schlinge knoten. Dort hängt man den Gurt ein, der an den Enden Karabiner hat.

Und mein 600/4.0 hat den Tragegriff dort, wo er hingehört: Oben! Somit wird die Stativschiene nicht von der Hand blockiert, wenn ich die Einheit auf dem Stativ befestigen will. Auch selbst gebaut, weil die Hersteller nicht die simpelsten Sachen umsetzen können. Wir können alles machen, blaue Eimer, rote Schuhe, zum Mond fliegen, Nanovergütung auf Glasflächen, noch schnellere AF-Systeme und Stabilisatoren einer effizienter als der andere, aber keine Griffe an die Telelinsen bauen - das geht nicht! Na außer Leica oder Minolta. Und letztere sind bestimmt nicht deshalb Pleite gegangen, weil sie an die Teleobjektive Griffe gebaut haben.
chromalaun chromalaun Beitrag 12 von 42
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Na, du scheinst ja großen Wert darauf zu legen, zu betonen, dass du anscheinend einer der wenigen bist, die nachdenken können :D
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 42
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Zitat: chromalaun 10.02.16, 21:27Zum zitierten BeitragNa, du scheinst ja großen Wert darauf zu legen, zu betonen, dass du anscheinend einer der wenigen bist, die nachdenken können :D

Eher umgekehrt. Und: Nachdenken ist das eine, zu einem brauchbaren Ergebnis kommen das andere.
Michael.M. Michael.M.   Beitrag 14 von 42
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Zitat: Photonenbändiger 10.02.16, 21:16Zum zitierten Beitrag seit Jahren funktioniert und sich deshalb e) bestens bewährt hat. Man hat eine Trageschlaufe und blockiert sich nicht die Stativplatte durch Sunsniper u. ä. Lösungen.

Wir können alles machen, blaue Eimer, rote Schuhe, zum Mond fliegen, Nanovergütung auf Glasflächen, noch schnellere AF-Systeme und Stabilisatoren einer effizienter als der andere, aber keine Griffe an die Telelinsen bauen - das geht nicht!


Da ist schon was dran ;)
Erinnert mich an einen Freund der einen Griff von einem alten Bügeleisen
an sein 70-200 geschraubt hatte ;)
chromalaun chromalaun Beitrag 15 von 42
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Zitat: Photonenbändiger 10.02.16, 21:39Zum zitierten BeitragZitat: chromalaun 10.02.16, 21:27Zum zitierten BeitragNa, du scheinst ja großen Wert darauf zu legen, zu betonen, dass du anscheinend einer der wenigen bist, die nachdenken können :D

Eher umgekehrt. Und: Nachdenken ist das eine, zu einem brauchbaren Ergebnis kommen das andere.


Das stimmt natürlich auch.
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