Beugungsunschärfe ab welcher Blende?

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Felix Kortmann Felix Kortmann Beitrag 1 von 22
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Moin,

ich habe eine sehr generelle Frage. Kann man so Pi mal Daumen sagen ab welcher Blende man mit Beugungsunschärfe zu rechnen hat? Ist mir klar, dass das immer vom Objektiv abhängt, aber gibt es da vielleicht auch so eine nette Faustformel wie "Die Sonne lacht, Blende 8".
Benny Frandsen Benny Frandsen Beitrag 2 von 22
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Bewegungsunschärfe kommt vom Wort Bewegung...vielleicht kannst du dir die Frage ja selbst beantworten
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 22
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@ benny... "BEUGUNGSunschärfe" - nicht "BEWEGUNGSunschärfe"
Benny Frandsen Benny Frandsen Beitrag 4 von 22
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sorry...hab flüchtig gelesen...ich ziehs zurück...naja lila mit schwarzer Schrift...und ich bin schon älter...scheiße

http://www.natur-makro.de/tipps-beugungsunschaerfe.htm

http://www.kabor.de/foto-abc/Beugungsunschaerfe-B.html

gibs in Google ein und du hast bis nach Weihnachten Stoff zum lesen



Nachricht bearbeitet (12:51h)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 22
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http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunschärfe
Bofi Bofi Beitrag 6 von 22
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Felix Kortmann schrieb:

Zitat:Moin,

ich habe eine sehr generelle Frage. Kann man so Pi mal Daumen
sagen ab welcher Blende man mit Beugungsunschärfe zu rechnen
hat? Ist mir klar, dass das immer vom Objektiv abhängt, aber
gibt es da vielleicht auch so eine nette Faustformel wie "Die
Sonne lacht, Blende 8".


Die Beugungsunschärfe hat nichts mit dem Objektiv zu tun!
Sie beginnt ab Beginn ;-)
Das heisst, dass die Beugungsunschärfe bei Offenblende immer am geringsten ist. Nur verhalten sich die Objekitve genau umgekehrt. Je grösser die Blendenöffnung beim erreichen der Beugungsunschärfe, je besser das Objektiv.

Anders gesagt, wenn bei Dir die grösste Schärfe bei Offenblende ist, hast Du ein perfektes Objektiv. Leider gibt es meines wissens kein solches :-(

Blende 8 ist sicher kein schlechter Wert, wenns nur um die Schärfe geht. Landschaften usw. wo es nichts freizustellen gibt.


Im Link hier wird von Blende 16 gesprochen, so eine Linse ist für den Eimer ;-)

http://www.kabor.de/foto-abc/Beugungsunschaerfe-B.html

Im Makrobereich sieht es anders aus. Dazu ja der andere Link.

LG Christoph
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 22
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Bofi schrieb:

Zitat:Die Beugungsunschärfe hat nichts mit dem Objektiv zu tun!
Sie beginnt ab Beginn ;-)
Das heisst, dass die Beugungsunschärfe bei Offenblende immer am
geringsten ist. Nur verhalten sich die Objekitve genau
umgekehrt. Je grösser die Blendenöffnung beim erreichen der
Beugungsunschärfe, je besser das Objektiv.

Anders gesagt, wenn bei Dir die grösste Schärfe bei Offenblende
ist, hast Du ein perfektes Objektiv. Leider gibt es meines
wissens kein solches :-(


Ich glaube, dieses Konglomerat aus Halbwissen und Vermutungen trägt jetzt nicht dazu bei, dass der Fragesteller Klarheit bekommen kann.

Fest steht, in jeden Objektiv gibt es an den Blendenlamellen Beugungserscheinungen, egal bei welcher Blende. Schließt man die Blende, nehmen diese Erscheinungen relativ zur zunehmenden Bildschärfe zu.

Blende 8 bis 11 ist oft ein guter Kompromiss, d.h. das Optimum aus Bildschärfe durch Lichtbrechung und Beeinträchtigung durch Beugung.

Frank
Jonny May Jonny May Beitrag 8 von 22
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Wenn es nur um den Einfluss der Beugungsunschärfe geht, suchst Du die "Förderliche Blende".

"Die förderliche Blende ist die kleinste Blende, die eingestellt werden kann, ohne dass die Beugung für deutliche Unschärfe sorgt."

Die Beugungsunschärfe hängt vom Abbildungsmaßstab ab, und hat (am APS-C oder Vollformat-Sensor) eigenlich nur in der Makrofotografie Bedeutung. In der Lndschaftsfotografie am APS-C Sensor kommst Du meistens über Blende 22.

Wenn Du mal diesen Rechner bemühst: http://www.elmar-baumann.de/fotografie/ ... lende.html

kannst Du das gut nachvollziehen.

Jonny
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 22
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Wie wäre es denn, wenn du mit deiner Kamera vom Stativ aus und mit Spiegelvorauslösung eine Seite einer Tageszeitung bei verschiedenen Blenden fotografierst und die Aufnahme mit der besten Schärfe bestimmst um die beste Blende zu ermitteln.
Du bist doch sicher weniger an der "förderlichen Blende" als an der Gesamtschärfe interessiert und die bekommst du kaum mit Rechenspielchen heraus.
Uwe Welz Uwe Welz Beitrag 10 von 22
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Das hängt vom Objektiv und von dessen Bildkreis ab.
Olympus 4/3-Linsen zeigen oft schon bei Blende 11 eine deutlich abfallende Leistung, aber dies gilt nicht für alle Linsen.
Für das Kleinbild-Format wäre die Faustregel: 11 ist gut (bei älteren/alten Linsen oft die beste Blende), 16 ist schon problematisch, 22 ist zu vermeiden. Aber dies ist nur eine Faustregel.

Kämpf' dich mach durch die Objektivtests bei dpreview und bei Jean-Marie-Sépulchre (http://www.pictchallenge-archives.net/T ... iques.html - Achtung, dies ist nur eine Verzweigung eines Internetseitenkonglomerats) mal durch, und Du bekommst ein differenzierteres Bild. Jedenfalls habe ich mir die idealen Blendenbereiche für mein neues Tamron 70-210 einmal auf die Karteikarte geschrieben - sie variieren je nach Brennweite.

LG, Uwe
Bofi Bofi Beitrag 11 von 22
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Frank Bothe schrieb:

Zitat:Bofi schrieb:

Zitat:Die Beugungsunschärfe hat nichts mit dem Objektiv zu tun!
Sie beginnt ab Beginn ;-)
Das heisst, dass die Beugungsunschärfe bei Offenblende immer

am
Zitat:geringsten ist. Nur verhalten sich die Objekitve genau
umgekehrt. Je grösser die Blendenöffnung beim erreichen der
Beugungsunschärfe, je besser das Objektiv.

Anders gesagt, wenn bei Dir die grösste Schärfe bei

Offenblende
Zitat:ist, hast Du ein perfektes Objektiv. Leider gibt es meines
wissens kein solches :-(


Ich glaube, dieses Konglomerat aus Halbwissen und Vermutungen
trägt jetzt nicht dazu bei, dass der Fragesteller Klarheit
bekommen kann.


Gamäss meinem vermutetem Halbwissen habe ich gesagt, dass die Beugungsunschärfe mit dem Abblenden beginnt.

Das war doch wohl die Frage, oder nicht?

Zitat:Fest steht, in jeden Objektiv gibt es an den Blendenlamellen
Beugungserscheinungen, egal bei welcher Blende. Schließt man
die Blende, nehmen diese Erscheinungen relativ zur zunehmenden
Bildschärfe zu.


Und was, wenn das Objektiv keine Blendenlammelen hat ;-)

Zitat:
Blende 8 bis 11 ist oft ein guter Kompromiss, d.h. das Optimum
aus Bildschärfe durch Lichtbrechung und Beeinträchtigung durch
Beugung.

Frank


Dass bei Blende 8 die Sonne lachte wusste er ja bereits.

Aber ich habe klar versäumt zu sagen, probieren geht über studiern.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 22
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Bofi schrieb:


Zitat:Gamäss meinem vermutetem Halbwissen habe ich gesagt, dass die
Beugungsunschärfe mit dem Abblenden beginnt.


Und das ist eben nicht ganz richtig, weil die Beugungsunschärfe auch bei offener Blende vorhanden ist. Wie stark sie dort zum Tragen kommt, ist eine andere Sache.

Zitat:
Das war doch wohl die Frage, oder nicht?


Jein, denn in der Frage steckt die Vermutung, dass die Beugungserscheinungen erst ab einer bestimmten Blende beginnen.

Zitat:
Zitat:Fest steht, in jeden Objektiv gibt es an den Blendenlamellen
Beugungserscheinungen, egal bei welcher Blende. Schließt man
die Blende, nehmen diese Erscheinungen relativ zur

zunehmenden
Zitat:Bildschärfe zu.


Und was, wenn das Objektiv keine Blendenlammelen hat ;-)


Dann wird das Licht von irgend welchen anderen Einbauteilen begrenzt, die dann auch zur Beugung des Lichts führen. (ohne Augenzwinkern)

Aber ich denke, die Frage ist grundsätzlich beantwortet, nicht wahr Felix?

Frank



Nachricht bearbeitet (17:32h)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 22
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Wolfgang Schadt schrieb:

Zitat:Wie wäre es denn, wenn du mit deiner Kamera vom Stativ aus und
mit Spiegelvorauslösung eine Seite einer Tageszeitung bei
verschiedenen Blenden fotografierst und die Aufnahme mit der
besten Schärfe bestimmst um die beste Blende zu ermitteln.


Stimmt, so ist es am einfachsten. Und mal so aus reiner Neugier habe ich das mit meinem Makro-Objektiv (EF-S 2,8/60 USM) auch schon mal gemacht. Resultat: Blende 10

Frank
Bofi Bofi Beitrag 14 von 22
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Makro ist eine andere Sache. Zur förderlichen Blende sind ja genug Links da.

Habe natürlich vergessen zu erwähnen, dass Beugungsunschärfe eine Physikalische grösse ist, die sich in etwa wie der Schmelzpunkt einer Substanz, nicht gerne ins Handwerk pfuschen lässt. Klar beginnt diese nicht bei Belende 4, nur weil meine Linse nicht mehr schafft.

Also wer eine Linse hat die, erst bei Blende 22 (nicht Makro) die maximale Schärfe erreicht, einfach in den Müll damit.

Ja lieber Felix, wer solche Fragen stellt, wird von vermutetem Halbwissen nur noch zugemüllt ;-)
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 15 von 22
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Frank Bothe schrieb:

Zitat:Bofi schrieb:


Zitat:Gamäss meinem vermutetem Halbwissen habe ich gesagt, dass

die
Zitat:Beugungsunschärfe mit dem Abblenden beginnt.


Und das ist eben nicht ganz richtig, weil die Beugungsunschärfe
auch bei offener Blende vorhanden ist. Wie stark sie dort zum
Tragen kommt, ist eine andere Sache.
...


Das ist aber ebenfalls so nicht ganz richtig.
Richtig ist zwar, dass es bei jedr Blende - auch bei Offenblende oder beim Fehlen von Blendenlamellen - zu Beugungserscheinungen kommt - aber bei grossen Öffnungen treten diese nicht als Unschärfe zutage; dort verschlechtern sie bloss den Kontrast etwas.

Zur (erkennbaren) Unschärfe führt die Beugung erst dann, wenn das "Beugungsscheibchen" (genauer, das zentrale Beugungsscheibchen) grösser wird als der maximal zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser.

So gesehen ist die "förderliche Blende" tatsächlich ein sinnvolles Mass dafür, ab welcher Blende das Bild beugungsbedingt unschärfer wird. nd dafür gibts eine einfache Formel:

Förderliche Blende = z/(1.22*Lambda*(1+m))
mit z=maximal zulässiger Zerstreuungskreisdurchmesser, Lamda = Wellenlänge des Lichtes und m=Abbildungsmasstab.

"Standardwerte" sind 550nm (0.00055mm) für die Wellenlänge und (Diagonale Aufnahmeformat)/1500 für z.

/Edna
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