Auf Vollformat umsatteln oder in Objektive investieren?

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K_Heinke K_Heinke Beitrag 16 von 34
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Moin Herr Duckman...
ich fotografiere schon seit mittlerweile knapp 15 Jahren digital und hab mit der EOS 350D angefangen. Vor 4 Jahren bin ich dann auf Sony und dieses Jahr auf Sony Vollformat gewechselt.... Was ich dabei gelernt habe ist, dass Vollformat super viel Spaß macht. Allerdings habe ich den Fehler gemacht, damals bei meiner APS-C Sony mir auch APS-C objektive zu kaufen. Warum Fehler? Weil ich mich damals zwar ziemlich arg gefreut habe Objektive zu finden, die um die 400-600€ kosten und top für APS-C sind, jetzt aber wieder bei vielen Objektiven bei Null anfangen musste. Was ich dir damit sagen will: egal, ob du APS-C oder Vollformat fotografierst: wenn du jetzt schon mit dem Gedanken spielst, auf Vollformat umzusteigen, wird irgendwann der Tag kommen, an dem du es auch machen wirst. Wenn du dann allerdings deinen ganzen Objektivpark verkaufen musst, weil die nicht mehr passen oder nicht mehr nutzbar sind, dann kauf lieber gleich die etwas (leider oft deutlich) teureren Vollformäter... Spart dir auf lange Sicht nur Geld. Generell aber würde ich überlegen, was du wirklich fotografieren willst. Wie schon vorher erwähnt, ein Panorama zu Stichen ist günstiger, als in Vollformat zu investieren. Auch ein Stativ (ein Gutes muss dabei nicht einmal teuer sein) hilft schonmal sehr.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

Grüße Karsten
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 17 von 34
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Du schreibst auch von Makro.
Da stört ein kleinerer Sensor nicht. Die Objektive sind normalerweise auch VF-tauglich.
Ich hab mir da ein gebrauchtes zugelegt.
Das war zu der Zeit, als Technik-freaks glaubten, sie müssten das L haben.
Das nur als Gedankenansatz.

Mein 2.8/100 kommt mir manchmal etwas zu lang vor, wäre allerdings eine Ergänzung zu Deinem 50er.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 18 von 34
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Zitat: K_Heinke 16.04.20, 15:23Zum zitierten Beitrag Weil ich mich damals zwar ziemlich arg gefreut habe Objektive zu finden, die um die 400-600€ kosten und top für APS-C sind, jetzt aber wieder bei vielen Objektiven bei Null anfangen musste.Eine leider fast nicht auszuschließende Erfahrung, die man immer dann macht, wenn man keine Ahnung vonder Fotografie hat und auch gar nicht so recht weiß, was und wozu man fotografieren will.
Diese Gruppe auf er das zutrifft dürfte nahezu bei 99% aller Kunden von System-Fotokameras gelten - mich eingeschlossen. Da hilft auch keine präventiv geführten Beratungen und Empfehlungen. Man fängt irgendwo und mit irgendwas an, lernt dazu und erkennt mit steigender Erfahrung, was und wozu man Fotografiert. Daran orientiert sich dann der Bedarf. Diese Vorgehensweise füllt die Kassen der Händler und die eigenen Schubladen.

Zitat: effendiklaus 16.04.20, 20:30Zum zitierten BeitragDu schreibst auch von Makro.Da stört ein kleinerer Sensor nicht. Warum auch? Ein kleinerer Sensor lässt die Objekte ungleich tiefenschärfer werden. Mit einer FF-Kamera muss man teilweise schon mit Bracketing arbeiten, was bei einer MFT-Kamera problemlos ohne und mit einem Bild und aus der Hand funktioniert. Würde ich nur Makro machen, hätte ich statt einer Canon APS-C Kamera eine Olympus MFT.

Zitat: effendiklaus 16.04.20, 20:30Zum zitierten BeitragMein 2.8/100 kommt mir manchmal etwas zu lang vor, wäre allerdings eine Ergänzung zu Deinem 50er.Kommt auf den Sensor an. Ich benutze sogar 180mm f/2.8 Macro an einer APS-C Kamera, weil ich einfach "näher" ran möchte. Für Makro nutze ich 105mm sowohl am APS-C als auch am KB-Sensor. Du hast aber auch nicht unrecht mit deinem Gefühl. Mir ging es genauso und daher habe ich mir noch ein 70mm f/2.8 Makro ART zugelegt. Dies nutze ich gern auch schon mal für andere Aufnahmen als nur Makro. Einige Besitzer von Makro-Objektiven klagen nicht selten über einen langsamen Autofokus. Man braucht ihn bei Makros eben nicht oft.

Noch was zur Canon 1200D. Ich würde derzeit mit Neuanschaffungen zurückhaltend reagieren und mit der APS-C einfach dieses Jahr weitermachen oder besser abwarten.
Hintergrund ist, dass Canon gerade die spiegellose Fraktion neuer Bodies in der Pipeline hat. Diese werden wahrscheinlich noch in diesem Jahr rauskommen. Da führt auf jeden Fall zu einer Verkaufswelle guter Vollformat-Bodies und auch EF-Linsen.
Außerdem würde ich an deiner Stelle nicht mehr auf DSLR-Body setzten. Die EF-Linsen sind gut und auch noch in den kommenden Jahren werden sie dies sein. Canon und Nikon haben einen sauberen Migrationspfad für ihre DSLR-Objektive eingeführt. Sie liefern die Zwischenringe für die Anschlusskonversation ihrer DSLR-Anschlüsse gleich mit.
Es wäre jetzt auch noch nicht zu spät auf Sony oder Nikon zu wechseln. Deren Sensoren sind jetzt schon echt gut.
Ich nutze Canon nicht aus der Überzeugung heraus, dass dieses System für mich das Idealsystem sei, sondern ich bin mit Canon angefangen und mir gefällt das "System". Es ist die Nutzbarkeit der meisten Komponenten an allen Kameras und dem übertragbaren Bedienkonzept. Ich muss nach dem Wechseln der Bodies nicht groß umdenken. Mit Einschränkungen gilt dies auch für die "R".
Sowas muss man sich überlegen und wie weiter oben schon angedeutet, gewinnt man diese Erfahrung erst nach längerer Benutzung. Man merkt mit der Zeit was einen stört und was einem gefällt.

Jeder sieht dies anders und so ist es wohl auch nicht überraschend, dass es so viele völlig unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Die sind auch nicht falsch, sondern reflektieren "ihre gemachten Erfahrungen" und beinhalten "ihre Ansprüche" an die "Hardware".

In Summe - warte doch einfach diesen Sommer ab und schleife deine Sinne und gewinne Erfahrung.
Daran orientiert, kannst du besser für dich entscheiden was du brauchst und was nicht.
lenmos lenmos Beitrag 19 von 34
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Erst Objektiv aussuchen, dann die dazu passende Kamera. So ist es am einfachsten und die Kamera wird so sekundär wie es sich gehört. Und in Wahrheit ist es dann ganz egal welche Kamera, Hauptsache es passt da drauf und die Größe des Sensors (nicht die Auflösung, die ist auch egal) passt zum Objektiv und zu dem was damit fotografiert werden soll.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 20 von 34
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Ein extremer Vorschlag und fern der Realität, aber du hast Recht damit, dass der Body im Leben einer Linse, mehrfach getauscht wird und nicht umgekehrt. Die Vorgehensweise wäre also
Erfahrene Fotografen würden beim Systemwechsel sicherlich den Hauptfokus auf die verfügbaren Objektive und deren Preise legen. Der Body ist aber auch bei Ihnen ein zentrales Element.

Ich werde die Marke wohl nie mehr wechseln. Das wäre viel zu teuer und der Gewinn zu gering. Beim Anschluss bleibe ich auch erstmal bei den EF-Gläsern. So entscheidet jeder nach anderen Kriterien. Verwerflich ist dies nicht, nur manche Methoden sind nicht so effizient, dafür machen sie wohl mehr Spass.
lenmos lenmos Beitrag 21 von 34
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Zitat: Jupp Kaltofen 28.04.20, 02:18Zum zitierten BeitragEin extremer Vorschlag und fern der Realität
Nein, ich hatte mich für mein System aufgrund der Objektive entschieden. Diese neu gekauft und dazu und das billigste gebrauchte Gehäuse, welches erhältlich war. Und würde es wieder so machen.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 22 von 34
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Zitat: lenmos 28.04.20, 07:11Zum zitierten BeitragNein, ich hatte mich für mein System aufgrund der Objektive entschieden. Diese neu gekauft und dazu und das billigste gebrauchte Gehäuse, welches erhältlich war. Und würde es wieder so machen.So geht aber wohl kaum Jemand vor. Es heißt doch volksmündlich: "Ich habe mir eine gute Kamera gekauft...". Niemand spricht davon, er habe sich eine billige Gebrauchte mit guten Objektiven gekauft.
Bei den Menschen dieser Welt ist das Objektiv gedanklich zweitrangig. Eine Kamera besteht aus einem Body und etwas teurem Zubehör.
Ich habe anders gewählt - Mir wurde Beratung zuteil und dabei die wesentlichen Kriterien beigebracht, auf die man achten muss. Weil es für mich wichtig war, dass ich mich kostengünstig in viele Richtungen entwickeln kann, habe ich Canon gewählt. Mein Berater benutze Nikon und Canon. Er empfahl sogar Sony, wie aber auf die Nachteile hin - insbesondere was Verfügbarkeit und Kosten des "Zubehörs" angeht.
lenmos lenmos Beitrag 23 von 34
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Zitat: Jupp Kaltofen 28.04.20, 10:20Zum zitierten BeitragEine Kamera besteht aus einem Body und etwas teurem Zubehör.
Das ist auch ganz klar warum. Man wird keinem Kunden alle 1 bis 2 Jahre ein neues Objektiv einreden können.
Baturalp Baturalp Beitrag 24 von 34
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Zitat: Jupp Kaltofen 28.04.20, 10:20Zum zitierten BeitragSo geht aber wohl kaum Jemand vor. Es heißt doch volksmündlich: "Ich habe mir eine gute Kamera gekauft...". Niemand spricht davon, er habe sich eine billige Gebrauchte mit guten Objektiven gekauft. Eigentlich ein interessanter Ansatz, gerade wenn man kein System hat, könnte man tatsächlich nach guten bezahlbaren Objektiven gucken und sich dann das passende Body holen. Wäre geradezu das Pferd von hinten aufzuzäumen (was für ein komisches Spichwort). Die Idee stammt sicher aus der Empfehlung (wurde das schon gesagt?), ein Body wird oft getauscht, Objektive nicht, was eigentlich auch nicht haltbar ist.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 25 von 34
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Zitat: Baturalp 28.04.20, 21:13Zum zitierten BeitragWäre geradezu das Pferd von hinten aufzuzäumen (was für ein komisches Spichwort). Die Idee stammt sicher aus der Empfehlung (wurde das schon gesagt?), ein Body wird oft getauscht, Objektive nicht, was eigentlich auch nicht haltbar ist.Ist ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen was du kommentierst.
Ich beschrieb eigentlich die übliche Wahrnehmung von Laien oder Anfängern, wenn sie über ihre "Neue" reden hört. Sie sprechen oft nur über den Body und beurteilen die Kamera als Gesamtsystem. Beispiel einer Frage: "Die Kamera XYZ-1234 die ich gekauft habe ist gut, oder?".

Die Praxisrelevanz hatten wir ja schon relativiert. Man kann so vorgehen, man kann es aber auch anders machen. Wie es beliebt...

An anderer Stelle erwähnte ich schon mal, dass ich mich für ein System entschieden habe und nicht nur die Einzelkomponenten betrachtet habe.
Was hätte ich von einem Body, für dessen Anschluss eigentlich nur teure oder schlechte Objektive am Markt verfügbar sind? Ein hohes Anlagevermögen...
Allan Karzel Allan Karzel   Beitrag 26 von 34
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Zitat: Jupp Kaltofen 29.04.20, 02:35Zum zitierten BeitragWas hätte ich von einem Body, für dessen Anschluss eigentlich nur teure oder schlechte Objektive am Markt verfügbar sind? Ein hohes Anlagevermögen...
In den Zeiten der unglaublichen Rendite, keine seltene Lösung. Besser so, als das Warten, bis Eingespartes untätig und ungebraucht am Wert verliert.
Aber ganz ehrlich - erst die Fotobereiche abschätzen, die man abdecken möchte, dann nach Optiken suchen, die es im erträglichen finanziellen Rahmen (mit Langzeitplanung ) dieses möglich machen könnten und dann schauen, ob es eine Kamera gibt, die einem passt. Gibt es eine solche nicht, alles von vorne...

Hat man allerdings bereits e. System, relativiert sich die Reihenfolge gänzlich.
Ich habe auch mal zT. aus Ungeduld, zT. wegen besonderen Anforderungen an ein Fotothema, einen Schritt ins andere System gewagt (ohne aber bisheriges zu verlassen) und die Erfahrung zeigte, dass alles relativ ist.
Nach 'zig Jahren Fotografie, müsste ich es eigentlich bereits vorher wissen, aber Versuch macht klug (oder auch nicht).
Man soll ein System als Ganzes betrachten. Was brauche ich, was steht überhaupt zur Verfügung, liegt es langfristig im finanziellen Rahmen? Das sind die Grundfragen, nicht ob Kamera A bessser als Kamera B ist.
Es wird viel zu heiß gekocht. Bei heutigen Stand der Technik, ist es fast egal welche Marke man nimmt.
Es muss einem passen. Bilder machen können alle und wichtigstes "Zubehör" ist der Kamerahalter in Person.
lenmos lenmos Beitrag 27 von 34
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Zitat: Allan Karzel 29.04.20, 11:36Zum zitierten BeitragEs wird viel zu heiß gekocht.
Das ist richtig. Wenn der TE sich eine 6D zulegen sollte und weil er Spaß am 50er f/1.8 hat, dann kann er sich dazu ein 85 mm f/1.8 kaufen und den gleichen Spaß haben und auch genau dieselben Fotos machen. Den Unterschied im Ergebnis wird kaum jemand wahrnehmen.
Allan Karzel Allan Karzel   Beitrag 28 von 34
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Howgh!
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 29 von 34
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Zitat: Allan Karzel 29.04.20, 11:36Zum zitierten BeitragIn den Zeiten der unglaublichen Rendite, keine seltene Lösung. Besser so, als das Warten, bis Eingespartes untätig und ungebraucht am Wert verliert. Mit Humor betrachtet was die Renditen angeht, könnte dies durchaus so sehen wollen. Es ist nur so, dass Linsen und Bodies in der Schublade und trocken gelagert, mit der Zeit auch nicht an Wert zulegen. Du meinst also grob ausgedrückt, dass das letzte Hemd keine Taschen besitzt.

Dass mit dem "passen" und "zu heiß kochen" stimmt zwar, lässt aber die Fragen unbeantwortet, was denn nun jeweilig für den einzelnen passend ist und vor allem, woran er dies im Vorfeld der Anschaffung erkennt. Diese Antworten zu finden, sind ja Triebfeder vieler Threads sind, dessen Kern und Inhalt sich um derer Klärung bemühen. Man muss also zuerst für sich die Frage beantworten, was für eine Definition man selber für "passend" findet. Das Hänne-Ei Problem.
Mir sagte mal jemand, dass die so viele unterschiedliche Ausprägungen in der Fotografie gäbe, wie Bilder gemacht würden. Da ist es schwer sich zu orientieren.

Es wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Leider steht dem die Unübersichtlichkeit des Markts, das ausgesprochen intensive Marketing der Hersteller und die Meinungsmache der Hidden-Influencer gegenüber.
Dies alles will erstmal sortiert werden.
lenmos lenmos Beitrag 30 von 34
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Zitat: Jupp Kaltofen 30.04.20, 01:59Zum zitierten BeitragMan muss also zuerst für sich die Frage beantworten, was für eine Definition man selber für "passend" findet.
Das funktioniert ja bei den allermeisten, ansonsten würde ein Unterforum wie dieses, einfach überquellen vor lauter Anschaffungs-Fragen.
Momentan vielleicht etwas weniger, was die Fragen nach länderspezifischer Ausrüstung für eine Reise betrifft. :D
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