Normlicht - Nett oder nötig?

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Tobias C.G. Hahn Tobias C.G. Hahn Beitrag 31 von 47
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Ich habe mir vor kurzem ebenfalls Gedanken über meine Arbeitsbeleuchtung gemacht, und bin dabei auf diesen interessanten Link gestoßen:
"DYI-Normlicht für unter 50 EUR"
http://www.markus-dollinger.de/2007/11/ ... unter-50e/
So habe ich das ganze dann bei mir umgesetzt:
http://www-users.rwth-aachen.de/Tobias. ... 226_CO.jpg http://www-users.rwth-aachen.de/Tobias. ... 229_CO.jpg
Kurz danach habe ich noch eine bessere Alternative zu den empfohlenen OSRAM-Lampen gefunden:
Megaman MM57305 11W/965 G23 mit "Ra größer 92"
http://www.megaman.de/megamanenergiespa ... index.html
David Liebrecht David Liebrecht Beitrag 32 von 47
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vielen dank für die links klaus!!!

ich habe bisher nur einen alten 'lichtkasten', der in der druckerei benutzt wurde, bevor auf ctp umgerüstet wurde. (hab mir den abgebaut, sowie die köba die neue maschine fertig hatte...)

es gibt jetzt sogar testcarts (fast geschenkt):
http://www.cleverprinting.de/metamerie.html
Simon Stucki Simon Stucki Beitrag 33 von 47
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ja super beitrag.

wie ich sehe reicht mein budget nur für sw :)



hmm irgendwie muss ich schauen, dass ich zugang zu solchem zeugs da bekomme am besten noch mit plotter und so :)
detlef jahn (Fotograf) detlef jahn (Fotograf) Beitrag 34 von 47
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Thomas Richard schrieb:

Zitat:...
ein vorhersehbare farbliche Anmutung ist gerade mit den LEDs
nicht hinzubekommen, weder zu Leuchtstofflampen mit hohem CRI
oder gar Tageslicht mit gleicher Farbtemperatur.


Zitat:...


Zitat:Was gemeinhin als Tageslicht
Vollspektrum Lampen angeboten wird, hat eben nur in ausnahmen
einen CRI von 95 oder mehr, wie er für Abmusterung nötig wäre,
und zum anderen weisen sie eben auch ein anderes Spektrum auf
als Normlicht nach D50


Zitat:...


Zitat:die zwar auch alle kein D50
können, aber eben durch ihre Verbreitung und Akzeptanz trotzdem
leidlich in der Branche funktionieren, weil eben in sich
konsistentes Licht verwendet wird, sprich die Fehler sind
überall die gleichen.


Zitat:...


Zitat:Was die letzte Frage angeht: Die Normlichtkästen von Just und
Whitescreen werden über die Lebensdauer Wärmer, fangen also neu
mit etwas zu hoher Farbtemperatur an, und altern dann über das
Optimum hinaus Richtung warm.



aaaha, ergo:
wenn man anhand von (mehr oder weniger) ausgiebigen vergleichstests feststellt, dass letztlich die ergebnisse dem entsprechen, was man erwartet hat, ist doch die beleuchtung richtig.

ich glaube, wir sollten DEUTLICH unterscheiden/definieren, worum es in der problöemstellung geht:
a) professionelle/berufliche/industrielle anforderungen
oder
b) ich will, dass MEINE bilder am monitor, als ausbelichtung und als print so aussehen, wie ICH das in der ausarbeitung herausarbeite. meine erwartung soll mit meinem ergebnis übereinstimmen UND (ganz wichtig) das ergebnis soll reproduzierbar sein.

ich beziehe meine fragestellung ganz klar auf punkt b)!

daraus ergibt sich als WICHTIGSTER punkt die KONSTANZ in der beleuchtungs-
- helligkeit,
- spektralzusammensetzung,
- farbtemperatur.

danach erst kommen die WERTE der farbtemperatur und des lichtspektrums.

denn aus genau dem gleichen grund mache ich ja regelmäßig IMMER vor einer wichtigen bildbearbeitungssitzung eine kalibrierung/profilierung meines monitors, damit die KONSTANZ und damit die REPRODUZIERBARKEIT meiner arbeit gewahrt wird.

ob am ende (alle) meine arbeiten einen tick zu grün, zu magenta, zu gelb oder sonstwas sind, ist wurscht.
sie sollen so aussehen, wie ich es will und wie ich es erwarte.

DENN:
wenn die farbe (und wahrscheinlich auch die helligkeit?) von leuchtmitteln in der lebensdauer schwankt ist mein wichtigstes kriterium nicht erfüllt: die konstatnz der ergebnisse.
das wäre also ein grunsätzlicher technisch begründeter punkt GEGEN leuchstoffröhren.

aus genau diesem punkt sollte man ja auch für fotoaufnahmen, bei denen es um farbtreue geht, keine leuchtstoffröhren oder halogenbeleuchtung nehmen, wenn man keine möglichkeit zu einem verlässlichen weißabgleich kat, wie das "zu früheren zeiten" mit filmmaterial war.
DESHALB ist ja blitzlicht grundsätzlich die beste, weil reproduzierbare, beleuchtungsart bei farbwichtigen fotoaufnahmen.

diese argumentation würde grundsätzlich also FÜR eine LED-beleuchtung sprechen, sofern man über ausgemessene led's verfügt.
Thomas Richard Thomas Richard Beitrag 35 von 47
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Nei-ein.

Leuchtstoffröhren besitzen z.B. im Gegensatz zu Glühlampen kein kontinuierliches Spektrum, sprich sie strahlen nicht über den kompletten sichtbaren Wellenlängenbereich mehr oder weniger gleichmässig, sondern nur in einigen, wenigen Wellenlängen. In jahrelanger Entwicklung wurde die Beschichtung der Glaskolben inzwischen soweit gebracht, das man bei den CRI95 und höher Röhren diese 'scheinbar' weiße Beschichtung so hinbekommen hat, das aus den wenigen Banden ein mehr oder weniger kontinuierliches Spektrum ausgefiltert und umgebogen wird (ähnlich wie Neonfarben, die Wellenlängen des einfallenden Lichts in die Frequenz der Leuchtfarbe umbiegen) wird. Das ist die eigentliche Hightech an den Röhren, die Farbe mit denen die Glasröhren innen Beschichtet sind.
Und diese 'Filterfarbe' muss quasi für jedes Bandenspektrum neu erfunden werden. Und für die Bandenspektren gängiger LEDs ist das noch nicht geschehen, bzw. wird wohl noch garnicht richtig entwickelt, das sich dort z.Z. noch sehr viel tut.

Einziger ersntzunehmender Vorstoss in der Richtung ist dieses Jahr auf der Drupa vorgestellt worden:
http://www.just-normlicht.de/de/media/f ... 11_LED.pdf

Aber preislich und von der Verwendbarkeit für Fotografie wohl eher völlig uninteressant.
detlef jahn (Fotograf) detlef jahn (Fotograf) Beitrag 36 von 47
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okay.


aber was ist mit der reproduzierbarkeit bezüglich der sich verändernden lichtverhältnisse im verlauf des lebens von leuchstoffmitteln???

und wie lange hält so ein leuchtstoffmittel den "richtigen" bereich?
Thomas Richard Thomas Richard Beitrag 37 von 47
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steht doch auch in dem Link: Röhren: 2000h
LEDs, wenn es die richtigen sind, sie geschont werden, also gekühlt, bis zu 25.000 Stunden. Wobei das m.E. noch gar keiner für das konkrete Gerät sagen kann, denn seit Juni sind gerade mal knapp 5000 Stunden vergangen ;-)
Das dürften wie so oft für solche Vorhaersagen Hochrechnungen, bzw. Werte aus erschwerten Bedingungen, also z.B. ohne Kühlung sein.
Thomas Skolik Thomas Skolik Beitrag 38 von 47
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Danke auch dir,
ich oute mich jetzt mal und sage das ich einer von den 0.2% bin. :)
Vorallem in den letzten Wochen hatte ich mich mit dem Thema beschaeftigt und hier hast du mir noch weitere gute Tipps geben koennen.
Thorsten Jaspert Thorsten Jaspert Beitrag 39 von 47
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Ich habe mir am EBV ARbeitspaltz eine Rsterleuchte von Osram 2*36w 965 Röhren RA>90 installiert. Ich bin mit meine Drucken zufrieden.

Hat jemand schon einmal einen Nebeneffekt von Normlichlampen bemerkt? Mir ist aufgefallen, dass ich es sehr lange unter diesem Licht aushalten kann ohne zu ermüden. Es ist wohl so, wenn das Auge einen hohen Blauanteil im Licht detektiert das Signal gibt kein Schlafhormon zu produzieren. Es ist mir schon passiert, das ich im Wohnzimmer schlagartig müde geworden bin.
Justin Trance und die ausserirdische Weihnachtswaffel Justin Trance und die ausserirdisch... Beitrag 40 von 47
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Thorsten,
ich bin sogar schon in der Arbeit schlagartig müde geworden, nicht nur im Wohnzimmer ...

Ich nehme an, daß das Normlicht, das dem Tageslicht sehr nahe kommt, leichter wachhält als das warme Glühlampenlicht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 41 von 47
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Hmm, das Wort "Abmusterung" kannte ich bislang nur vom Kreiswehrersatzamt :-)
lxxl lxxl Beitrag 42 von 47
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Ein wenig spät, aber vielleicht kann mir ja doch jemand zu den folgenden Fragen Auskunft geben. Ich denke nämlich auch gerade darüber nach, eine Normlicht-Beleuchtung selbst zu bauen. Ich würde dabei schon D50-Leuchtstoffröhren von JUST (etc) nehmen. Aber stellt sich bezüglich des Leuchtengehäuses nicht noch eine besondere Problematik? Wie sieht es mit den Reflektionseigenschaften der Innenseite bzw. des Reflektors aus? Muss der nicht auch speziell beschichtet sein, um das komplette Lichtspektrum (bzw. das der Normlichtleuchte) wiedegeben zu können oder reichen da normale Spiegel bzw. Spiegelfolie?

Grüße,
Alex
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 43 von 47
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Interessanter Beitrag zu einem wichtigen Thema.


lg Emile
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 44 von 47
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Für den Profi sicher nötig, wenn es um die Qualität von Auftragsarbeiten geht. Für den Hobbyknipser eher nicht. Seine Arbeiten werden unter den verschiedensten Lichtquellen betrachtet, um deren Farbtemperatur sich in der Regel niemand einen Kopf macht. Ich empfehle aber, sich mal seine Fotos unter den verschiedenen Lichtquellen zu betrachten. Das Ergebnis ist sicher für die meisten verblüffend.
Wolferl No73 Wolferl No73 Beitrag 45 von 47
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Jetzt mal ne ganz doofe Frage, warum werden nicht einfach Natrium-Hochdruckdampflampen verwendet ?
Diese Lampen decken doch auch ein riesiges Spektrum ab!
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