Freistellen entfernter Objekte

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NetAktiv NetAktiv Beitrag 1 von 34
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Hallo,
ich habe versucht, einen 5-6m entfernten Baumstamm mit einem Objektiv mit fester Brennweite 35mm f1.7 an der Alpha 6300 freizustellen. Der über 30m entfernte Hintergrund gelang mir aber selbst bei offener Blende 1.7 nur leicht unscharf. Nur wenn ich näher an das Objekt gehe, wird der Hintergrund wie gewünscht, aber dann bekomme ich das Objekt nicht mehr ganz drauf, dazu bräuchte ich wohl eine geringere Brennweite (und Gummistiefel, weil ich am Rand eines Sees stehe). Ich könnte vermutlich auch eine längere Brennweite nehmen und weiter weg gehen, aber da ist eine Böschung und das würde einen falschen Blickwinkel ergeben. Photoshop und Co ist keine echte Option für mich.

Frage: Gibt es die Möglichkeit, aus dieser festen Entfernung mit meinem 50mm Objektiv, das ja eine tolle Brennweite hat und den idealen Bildausschnitt liefert, doch einen unscharfen Hintergrund zu machen.
NetAktiv NetAktiv Beitrag 2 von 34
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Nachtrag:
Ich habe das erstellte Foto nun hoch geladen.
https://www.fotocommunity.de/photo/vers ... v/43682212
Kann man hier im Forum denn keine Fotos einbinden?
kmh kmh Beitrag 3 von 34
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Zitat: NetAktiv 07.04.20, 18:40Zum zitierten BeitragDer über 30m entfernte Hintergrund gelang mir aber selbst bei offener Blende 1.7 nur leicht unscharf. Nur wenn ich näher an das Objekt gehe, wird der Hintergrund wie gewünscht, aber dann bekomme ich das Objekt nicht mehr ganz drauf, dazu bräuchte ich wohl eine geringere Brennweite (und Gummistiefel, weil ich am Rand eines Sees stehe). Ich könnte vermutlich auch eine längere Brennweite nehmen und weiter weg gehen, aber da ist eine Böschung und das würde einen falschen Blickwinkel ergeben.

Faszinierend, diese optischen Gesetzmäßigkeiten. Du hast eigentlich alles gesagt.

vG Markus
NetAktiv NetAktiv Beitrag 4 von 34
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Zitat: kmh 07.04.20, 18:50Zum zitierten BeitragDu hast eigentlich alles gesagt.
Schade, kann man machen nix :-). Ich hatte mit der App HyperFocal Pro gesehen, dass der Schärfebereich kaum über einem Meter lag und gehofft, dass dann wegen der doch recht großen Entfernung zum Hintergrund die Unschärfe sehr deutlich wird. Ich kann auch nicht weit vor dem Objekt fokussieren, denn dann wird das ja unscharf.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 34
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Zitat: NetAktiv 07.04.20, 19:39Zum zitierten BeitragIch hatte mit der App HyperFocal Pro gesehen, dass der Schärfebereich kaum über einem Meter lag und gehofft, dass dann wegen der doch recht großen Entfernung zum Hintergrund die Unschärfe sehr deutlich wird.

So ist nun mal gemäß den optischen Gesetzen. Je weiter weg du von deinem Baum entfernt stehst, desto weniger nimmt die Schärfe nach hinten (und natürlich auch nach vorn) ab.
RMKraemer RMKraemer Beitrag 6 von 34
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https://dofsimulator.net/en/
Hier kannst du die Wirkung mit verschiedenen Einstellungen simulieren.

Gruß und wech
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 7 von 34
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Die DoF ist neben der Blende hauptsächlich vom Abbildungsmasstab abhängig ist, das sagt aber wenig über die erreichbare Unschärfe des Hintergrunds aus.

Vielleicht hilft das hier http://www.cblur.org/de/
NetAktiv NetAktiv Beitrag 8 von 34
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Zitat: RMKraemer 07.04.20, 20:29Zum zitierten Beitraghttps://dofsimulator.net/en/
Hier kannst du die Wirkung mit verschiedenen Einstellungen simulieren.

Toll, mit meinen Einstellungen für das Objektiv ist der Hintergrund ab 7m Entfernung zum Objekt so gut wie scharf, da kann ich bei 5-6m nicht viel erwarten.
Grüße, Rainer
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 9 von 34
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Genau für solche Fälle haben die größeren Sensoren ihre Vorteile. Mit einem 50 mm / 1.4 am KB-Sensor wäre der Hintergrund spürbar unschärfer.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 10 von 34
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Zitat: Thomas Braunstorfinger 19.04.20, 23:01Zum zitierten BeitragGenau für solche Fälle haben die größeren Sensoren ihre Vorteile. Mit einem 50 mm / 1.4 am KB-Sensor wäre der Hintergrund spürbar unschärfer.

Bei einem 50mm 1.1 am MfT-Sensor wäre der Hintergrund noch spürbarer unschärfer.

Lass Dir solchen Quatsch nicht erzählen. Bei Systemen für große Sensoren ist die selbe Lichtstärke ungleich teurer bzw. bei Systemen mit kleinen Sensoren sind Lichtstärken im Niedrigpreissektor üblich, nach denen sie sich beim "Vollformat" die Finger lecken.

Theoretisch kann man natürlich jeden Scheiß erklären. Und glaub mir, ich bin gut darin und weiß, wovon ich rede. Ich kann Dir (fast) jeden Scheiß schlüssig erklären. Praktisch spielt das Sensorformat keine Rolle.

Moderne Handys beispielsweise stellen genau so frei, wie Du das möchtest. Und die haben schrottbillige winzige Kameras und Sensoren. Die nehmen einfach viele davon und etwas Software. :-)
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 11 von 34
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Er nu wieder.....
NetAktiv NetAktiv Beitrag 12 von 34
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Egal, was wäre wenn, ich muss damit leben, was ich habe und das ist halt die Alpha 6300. Dazu kommt das Objekt, das eine feste Größe und festen Abstand zum Hintergrund hat. Mittlerweile habe ich 3 Objektive, mit denen es nicht gut geht. Ein viertes ist unterwegs und mehr gibt es vorerst nicht. Eventuell klappt es ja mit dem vierten besser, ein SEL18135 wenn ich auf 135mm gehe und die offene Blende 5,6 verwende. Aber ich glaube nicht, denn dann muss ich so weit weg, um alles zu erfassen, dann habe ich gemäß https://dofsimulator.net/en/ wohl auch keinen Erfolg.

Zitat: Thomas Braunstorfinger 19.04.20, 23:01Zum zitierten BeitragGenau für solche Fälle haben die größeren Sensoren ihre Vorteile. Mit einem 50 mm / 1.4 am KB-Sensor wäre der Hintergrund spürbar unschärfer.
Klar ist auf jeden Fall, dass ein größerer Sensor Vorteile bietet, weil ich mit dem gleichen Objektiv näher an das Objekt gehen kann, wenn ich es vollständig erfassen will, da gibt es keinen Crop-Faktor.
kmh kmh Beitrag 13 von 34
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Hermann empfiehlt wohl, mit dem Handy zu fotografieren........
NetAktiv NetAktiv Beitrag 14 von 34
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Zitat: kmh 20.04.20, 10:45Zum zitierten BeitragHermann empfiehlt wohl, mit dem Handy zu fotografieren........
Nicht unbedingt, er spricht von Software, die kann auch auf dem PC sein. Wenn ich mir auf YouTube Videos zum Erlernen der Fotografie ansehe, dann habe ich sowieso das Gefühl, dass viele Fotografen mehr Zeit mit Luminar, Lightroom oder Photoshop verbringen, als hinter der Kamera. Da werden ungewünschte Objekte wie Laternen weg weg retouschiert, mit Luminar-KI auf Knopfdruck der Himmel ausgetauscht, aber zumindest die Farben aufgefrischt. Einer der Fotografen sagte, ein Bild würde durch Nachbearbeitung mindestens 100% besser. Dann ist das Unschärfen des Hintergrundes noch das Wenigste.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 15 von 34
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Zitat: NetAktiv 20.04.20, 10:31Zum zitierten BeitragKlar ist auf jeden Fall, dass ein größerer Sensor Vorteile bietet, weil ich mit dem gleichen Objektiv näher an das Objekt gehen kann, wenn ich es vollständig erfassen will, und was damit vor allem geändert wird ist der Abbildungsmaßstab.

Eine größere Brennweite mit weiterem Abstand ändert aber auch stark den Bildausschnitt des Hintergrunds, was dann den Hintergund unkenntlich machen kann, je nach Hintergrund.
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