S/W-Filmentwicklung - Netzmittel

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HannahRosenblatt HannahRosenblatt Beitrag 1 von 57
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt ein paar Filme mit Adox-Produkten entwickelt und es hat jeweils gut geklappt. Einziges Problem: mein Netzmittel (ADOFLO) macht nicht das, was es sollte. Es bleiben immer wieder Wassertropfen auf dem Film hängen und es bilden sich kleine Wasserstraßen beim Aufhängen. Auf den getrockneten Negativen finden sich dann natürlich Kalkränder.
Ich habe schon Folgendes versucht:
- ausgiebigeres Baden des Filmes (einmal 5 Minuten, einmal 10 Minuten)
- Mischungsverhältnisse: 1+400 , 4+400, 10+400
- innerhalb der Filmdose
- in einer Wanne

Gibt es noch etwas, das ich versuchen sollte, oder muss ich ein anderes probieren? Welches würdet ihr mir empfehlen?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 57
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Ich nehm zum benetzen 1 Tröpfchen Spülmittel und streife den aufgehängten Film mit einem weichen,angefeuchteten Fensterleder,zwischen Daumen,Mittel-und Ringfinger ab.
Hab bisher keinerlei Rückstände feststellen können.
Sebastian Vincent Sebastian Vincent Beitrag 3 von 57
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Zitat: HannahRosenblatt 28.09.15, 12:30Zum zitierten BeitragGibt es noch etwas, das ich versuchen sollte, oder muss ich ein anderes probieren? Welches würdet ihr mir empfehlen?

Versuche das ganze mal mit destiliertem Wasser. Also, nach der Schlusswässerung des Films in der Dose Adoflo+dest.Wasser als Schlussbad benutzen. Anschließend Film zum Trocknen aufhängen und ggf. Abrakeln oder Abledern.
Hendrik Schadagies Hendrik Schadagies Beitrag 4 von 57
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Nach dem Adoflo-Etikett soll man für Film nur eine Verdünnung von 1:700 nehmen...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 57
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Zitat: Sebastian Vincent 28.09.15, 12:46Zum zitierten BeitragVersuche das ganze mal mit destiliertem Wasser.
Wäre auch mein Tipp.
Lord Zinker Lord Zinker Beitrag 6 von 57
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Leg Dir für 10 EUR eine Salatschleuder zu.
Frank Monemail Frank Monemail   Beitrag 7 von 57
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Wie schon mehrfach geschrieben, nach dem Wässern den letzten "Spülgang" in demineralisiertem Wasser (günstig aus'm Baumarkt). Ein Tröpfchen Spülmittel kann auch nicht schaden.
Den leeren Kanister kann man prima zum sammeln der erschöpften Fixierung benutzen.
Genussdenker Genussdenker Beitrag 8 von 57
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Vielleicht hätte man noch anfügen sollen :

Das Netzmittel hat auch gar nicht die Aufgabe Kalk zu eliminieren.
Es ist eher ein prophylaktischer Schutz.

Daher also :
Zitat: Sebastian Vincent 28.09.15, 12:46Zum zitierten BeitragVersuche das ganze mal mit destiliertem Wasser.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 57
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Netzmittel soll die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen damit es keine Tropfen bildet,nicht mehr und nicht weniger.
Genussdenker Genussdenker Beitrag 10 von 57
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Richtig.
Um statische Spannung zu verringern. Damit zB weniger Staubpartikel angezogen werden.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 57
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Nochmal zur Verdeutlichung:
Den letzten "Spül"gang in destilliertem Wasser mit einem Tropfen von Netzmittel (oder Spülmittel).

Deine "kalkigen" Filme kannst Du übrigens durchaus nochmal nach einer kurzen Wässerung dieser Schlussbehandlung unterziehen (wobei, wenn Du sie schon zerschnitten hast, wird das Aufhängen etwas fummelig - aber mit zurechtgebogenen Büroklammern durch ein Perforationsloch oder einem durch die Perforation gezogenen Faden geht das zumindest bei KB noch ganz gut).
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 12 von 57
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Eher dass ich handelsübliches Spüli nehme, nehme ich lieber gar nichts.

Andererseits hab ich mit der kleinstmöglichen Flasche Agepon, die es vor 20 Jahren zu Kaufen gab, noch genug Netzmittel damit meine Ur-Ur-Enkel meine Negative noch vergrößern oder in igendwelchen Ecken gefundene Filme noch entwickeln können.

Was ich damit sagen will: Das Zeug ist so billig und nachaltig, dass jede Diskussion über Ersatzmitteln wie Spüli schon daran scheitern müssen, dass diese Ersatzmittel vielfach teurer sind.

Falsch ist übrigens, dass nach der Anwendung von Netzmitteln weniger Staubpartikel angezogen werden :-)
Witzige Idee übrigens.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 57
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Kannst Du denn mit Agepon auch Geschirr spülen? Das relativiert die Anschaffungskosten doch wohl.
Wenn Du es noch nicht mit Spülmittel probiert hast solltest Du keine negative Meinung dazu äußern,denn: grau ist alle Theorie.........
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 14 von 57
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Offen gestanden hab ich mit Agepon noch nicht probiert, zu spülen. Aber ich hab mir in der achten Klasse im Betriebspraktikum am Lehrstuhl für mechanische Verfahrenstechniken den Unterschied zwischen Tensiden in Netzmitteln und ordinärem Spülmitteln erklären lassen, falls das etwas zählt. Dort war man nicht davon überzeugt, obwohl das eine Inhaltsstoff des anderen ist, dann man die gleichen Ergebnisse erzielen könne, wenn man man die Tenside einfach in Form von Pril oder auch Tandil oder wie das Aldi-Pendant damals geheissen haben mag, zugegeben hätte.

Ebenso offen gestanden hab ich das aber auch nicht hinterfragt.
Ebenso offen gestanden hat dort niemand Filme entwickelt sondern ganz trivial versucht, bessere Spülmittel zu produzieren.

Nein, ich habs nicht selbst probiert. Gelegetnlich höre ich einfach auf Warnungen derer, denen ich zumute es besser zu wissen. Und ja, diese Leute suche ich mir ganz persönlich aus. Und ja, da gehört nicht jeder dazu.

Du darfst selbstverständlcih weiterhin Deine Filme spülen. Womöglich geht das sogar. Es ist nur so:

Mit einfachem, ansonsten lösungsmittelfreiem und unparfümierten Netzmittel ist es auf Dauer preiswerter und risikofreier.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 57
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Dann könnte ich eventuell zu Deiner Beruhigung diesbezüglich beitragen indem ich Dir versichere,daß ich hier,auf diese Weise in den 80ern schlußgewässerte Negative habe,die nicht die geringste Abweichung von Negativen zeigen,welche vor dieser Zeit in Großlaboren entwickelt,und wie ich annehme,mit Netzmitteln für Fotoarbeiten,behandelt wurden. Ich kann natürlich nur meine Erfahrung beitragen.
Und was es noch festzuhalten gilt:Ich spüle meine Filme nicht sondern benetze sie bei der Endwässerung in der E-Dose mit einem Minitröpfchen Spülmittel.
Welches Risiko soll denn eigentlich bestehen ? Spülmittelfraß?
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