Film plan bekommen

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André Mardari André Mardari Beitrag 1 von 8
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Jemand einen Tipp wie man wellige Filme (möglichst schnell) plan bekommt?
Einfach unter Bücher und beschweren hilft irgendwie nicht so recht.
Vor allem beim Superia 400 (KB) habe ich bemerkt, dass dieser, vor allem direkt nach dem Entwickeln, sehr wellig ist. Mit der Zeit in seiner Negativhülle im Ordner, wird er etwas weniger wellig. Ohne jegliche Belastung, oder wenn dann nur die, die durch die darüberliegenden Folien entsteht.

Jemand einen Tipp? Erfahrungen?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 8
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mal gaaanz blöd gefragt:
Du hängst Deine nassen Filme aber schon erstmal zum Trocknen auf, mit einer Gewichtsklammer unten dran - nachdem Du das überschüssige, an der Oberfläche hängende Wasser abgestreift hast?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 8
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Nachtrag:
Forums-Kollege 'Foto-Henn' hat hier schon ab und zu mal seinen alten Pressefotografentrick zur schnelleren Trocknung zum Besten gegeben:
Den Film nach der Schlußwässerung in Spiritus tauchen.

Würde ich meinen Filmen nicht unbedingt antun, aber vielleicht hilft das auch gegen die Welligkeit
(keine Ahnung)
;-)
Kannst ja mal noch seinen Posts suchen oder ihn mal fragen.
André Mardari André Mardari Beitrag 4 von 8
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Danke dir erstmal für deine Antwort.

Ja, das tue ich. Aufhängen, mit Gewichtsklammer. Zugegeben, das Gewicht ist nicht sonderlich schwer, aber die meisten Filme sind hinterher plan.
Mein sonst so geliebter Superia 400 ist dies leider nicht hinterher ...

Und hmm, das mit dem Spiritus erscheint mir auch ein wenig unheimlich. So wahnsinnig gerne würde auch ich dies nicht meinen Filmen antun. Ist aber ein reines Bauchgefühl.
Sonderlich schnell müssen sie ja nicht trocknen, nur plan hinterher wäre schon fein.

Ich werde nach dem Beitrag mal suchen!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 8
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Ob Deine Filme in einer aufgeblasenen Trockenkabine wie bei Durst UT100 oder JOBO Mistral vielleicht gleichmäßiger getrocknet würden und dann weniger wellig wären?

Vielleicht kann aus dieser Gemeinde jemand was dazu sagen.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 6 von 8
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Drysonal / Spiritus ist in "beliebigem" Verhältnis mit Wasser mischbar.
Etwas Wasser im Film und ein halber Liter Spiritus in der Dose ergeben schon nach kurzer Zeit viel Spiritus und wenig Wasser im Film.
Der dann herausgenommene Film trocknet wesentlich schneller als ei nnur gewässerter Film, weil Spiritus wesentlich schneller verdunstet als Wasser (Feuer und offenes Licht meiden).

Was der Spiritus (auf lange Sicht) mit der Gelatine oder Farbkupplern macht? Wer weiß. Das Negativ steht jedenfalls schnell für den Print (oder heute Scan) trocken zur Verfügung. Ggf. wurde früher[tm] im hektischen Medienbetrieb bei so einer Angelegenheit auch bei der Wässerung und Fixage gespart, aber der Print war schnell im Druck, das Negativ konnte man ja "morgen" noch ausfixieren und wässern (hat aber sicher "niemand" gemacht, weil ja ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen anstand ... evtl. hat gesitteten Betrieben ein Praktikant das dann am nächsten Tag ereldigt, wer weiß?).

Auf die Krümmung des Films sollte das wenig Einfluß haben.
MatthiasausK MatthiasausK Beitrag 7 von 8
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Zitat: Jan Böttcher 23.08.19, 10:24Zum zitierten BeitragGgf. wurde früher[tm] im hektischen Medienbetrieb bei so einer Angelegenheit auch bei der Wässerung und Fixage gespart, aber der Print war schnell im Druck, das Negativ konnte man ja "morgen" noch ausfixieren und wässern (hat aber sicher "niemand" gemacht, weil ja ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen anstand ... evtl. hat gesitteten Betrieben ein Praktikant das dann am nächsten Tag ereldigt, wer weiß?).

Früher[tm], in den frühen 80ern, als der Pressefotograf noch ein hochangesehener Mann war, der von den fotografierten Persönlichkeiten der Lokalpolitik zu Weihnachten noch gesondert bedacht wurde ... wegen der Bilder, die nicht an die Öffentlichkeit sollen ... hatte der eine Büro- und Archivkraft, die die Bilder morgens in zwei Badewannen geworfen, den Trockenschrank bedient und die Bilder nach dem Verschlagworten "abgeheftet" hat.
Das war dann die ältere Dame, die man nach Bildern vom Oberbürgermeister und dem Puff-Otto aus der Nachbarstadt fragen konnte und die dann ganz ohne Karteikasten direkt zu "197704" gegangen ist ...
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 8 von 8
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Früher[tm] war alles besser!

Nebenbeibemerkt: Wenn die Gelatine auf der Schichtseite schrumpft, sollte der Film sich ja zu ihr hin konkav rolle. Wenn sie quillt, sollte er in Richtung plan gehen (von der Schicht aus gesehen konvex rollenden Film erinnere ich gerade nicht).

Ich würde also (wenn mich das störte und es nicht sowieso alles irgendwie liefe) anstreben, daß der Film in Position "plan" trocknet, also die Gelatine in Position "plan" fest wird. Schlimmstenfalls könnte die Schicht ja sowohl beim ersten Trocknen Risse kriegen, als auch später beim gewaltsamen Glätten.

Um das ("unter Zwang") zu erreichen könnte man den Film leicht/minimal durchgebogen (von der Rückseite aus betrachtet konkav) trocknen lassen. Das sollte verhindern, daß die Ränder sich hochwölben (und eigentlich sollte die Gelatine das auch aushalten). Ach ja, und ich würde beim Trocknen eine "ähnliche" Luftfeuchtigkeit und damit Restfeuchtigkeit im Film anstreben, wie "später" bei der Verarbeitung anstreben. Sonst könnte ("müßte theoretisch") der Film sich später wieder wölben.

Merkwürdigerweise kommen meine Farbnegativfilme immer ziemlich platt aus dem Großlabor.
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