Der langsame aber stetige Niedergang ?

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Christian G F Christian G F   Beitrag 1 von 76
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Hallo Analogphotographen !
Es stimmt mich traurig, wütend und nachdenklich zugleich:
allerorten beobachte ich derzeit eine Steigerung der Kosten für Filmentwicklungen, einen Rückgang des gebotenen Service sowie eine Verschlechterung der Qualität.

Beispiel fix-und-foto (eine v.a. in Süddeutschland ansässige Fotokette) mit der ich an und für sich stets sehr zufrieden war:
seit vergangener Woche wird die Entwicklung vom KB-Negativfilm auf Kodak-Normalpapier nur nach vier (!) Tagen erledigt. Die Alternative besteht darin, daß man das um 16% teurere Royal-Papier verwendet, denn dann ist eine Entwicklung bis zum Folgetag noch möglich.
Das Ergebnis jedoch ist ernüchternd: Telegraphenstreifen auf den Negativen, Fusselchen bei der Vergrößerung.

Ähnliche (teilw. noch schlimmere Erfabrungen) mit Drogeriemarkt Müller oder Photo Porst.

Ich möchte mich nicht auf diese Art und Weise in die Digitalphotographie zwingen lassen und frage Euch deshalb, wie Ihr dem sicherlich auch bei Euch auftretenden Problem entgegentretet. Gibt es Fotolabore mit erschwinglichem Preis/Leistungs-Verhältnis, bei denen ich nicht bis zu meiner eigenen Testamentsvollstreckung auf die Entwicklung warten muß ??

Viele Grüße,

Christian
(Don't fear) the Reaper (Don't fear) the Reaper Beitrag 2 von 76
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Das Problem ist, dass - wohl auch bedingt durch den "digitalen" Siegeszug - immer mehr Labors kaputt gehen. Bislang war ich mit der Entwicklung des Müller Drogeriemarktes eigentlich recht zufrieden gewesen, doch seit sie das Labor gewechselt haben (weil das andere zu teuer geworden wäre und die Fotos auch nicht termingerecht liefern konnte, die haben nämlich Personal abgebaut!), kann man die Bilder nicht mehr anschauen. Bald wird es weltweit nur noch ein einziges Labor geben, welches dann ein Monopol haben wird. Dann werden die Abzüge wieder horrend teuer, von Qualität und Liefergeschwindigkeit brauchen wir dann aber nicht mehr zu reden ...
ROnny F. ROnny F. Beitrag 3 von 76
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Ich kann euch nur raten: LASST EUCH NIX GEFALLEN !
Foto mit Fussel? : Reklamation!
Kratzer auf Film? : Reklamation!

Ich hab in letzer Zeit jede Menge Hochzeits, Kinder oder Jugendweihebilder gesehen mit Fusseln drauf. LASST EUCH DAS NICHT GEFALLEN!
Als Kunde hab ihr ein Recht auf saubere Arbeiten.
Besteht darauf!

ROnny
Frank S0M0GYI Frank S0M0GYI Beitrag 4 von 76
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Habe mit dm und allcop-Großlabor (Lichtblick Konstanz) nie Probleme. Sehr schlechte Qualität neulich aber bei Foto Hamer Bochum (cewe-Labor).
Simon Stucki Simon Stucki Beitrag 5 von 76
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übrigens weils zum thema passt: kodak stellt den technical pan 2005 (im sommer glaube ich) ein !

simon (der hofft dass analog zu bezahlbaren preisen und guter qualität überlebt.)
Ralf R. Radermacher Ralf R. Radermacher Beitrag 6 von 76
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Christian G F schrieb:

Zitat:allerorten beobachte ich derzeit eine Steigerung der Kosten für
Filmentwicklungen, einen Rückgang des gebotenen Service sowie
eine Verschlechterung der Qualität.


Ist mir in meinem Keller so noch nicht aufgefallen. ;-)

Tip: die Preise für Jobo-Prozessoren bei Ebay waren noch nie so günstig und C-41 ist wirklich ein Kinderspiel. Für alles weitere gibts Filmscanner.

Ralf
Johannes Winzer Johannes Winzer Beitrag 7 von 76
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Hallo Ralf,

das scheint mir auch der einzig gangbare Weg zu sein, denn was sich die Labore erlauben ist schon frech. Werd mich über das "Kinderspiel" mal schlau machen.

Johannes
Christian G F Christian G F   Beitrag 8 von 76
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:o)
Deine Kellertätigkeit hatte ich auch schon in Erwägung gezogen. Den Jobo CPE-2 hatte ich gar schon zu Hause stehen, allerdings festgestellt, daß mir schlicht auch die Zeit zum Selbstentwickeln fehlte.

Aber freilich: es ist eine der sichersten Methoden überhaupt (wenn es einem gelingt, halbwegs staubfrei zu arbeiten ).
SP3.2 SP3.2 Beitrag 9 von 76
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Such Dir doch einen kleinen "Fotoladen" der noch selbst entwickelt. Da stimmt dann wahrscheinlich die Qualität und der Service.

Mich hat die schlechte Qualität und der noch schlechtere Service der großen Ketten auch genervt.
Jetzt gehe ich in einen kleineren Fotoladen in Nürnberg.
Die Qualität ist ok, der Service ist spitze.
Dort hab ich auch schon Bilder am nächsten Tag abholen können (Film entwickeln + Abzüge), ohne Expresszuschlag.

Vergiß einfach die "Großen" !

Viele Grüße
Stefan
Christian G F Christian G F   Beitrag 10 von 76
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Die Reklamation ist selbstverständlich. Nur: gerade bei Telegraphenlinien auf den Negativen sitzt der Ärger schon tief :o(
Neue Abzüge sind ja häufig schnell nochmal gemacht: wobei ich schon wirklich oft riesige Qualitätsunterschiede in der Ausbelichtung zwischen Erstabzügen und Nachbestellungen erlebt habe.

Man fühlt sich wie ein Kunde dritter Klasse
Christian G F Christian G F   Beitrag 11 von 76
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Interessanterweise habe ich schon desöfteren von den dm-Märkten als zuverlässigen Vermittler zu guten Labors gelesen (der einzige Haken in meinem Fall: der nächstgelegene liegt ca. 30 min. mit dem Auto entfernt :o( aber bestimmt eine gute Alternative für viele)
Christian G F Christian G F   Beitrag 12 von 76
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:o(
Langsam habe ich den Eindruck, ich lebe hier in Bayreuth in einem Tal des phototechnischen Schwachsinns - selbst Deinen Vorschlag testete ich schon aus - mein Erlebnisbericht:

frohen Mutes wanderte ich zu einem solchen alteingesessenen Fotogeschäft, die (ca. EUR 16,xx pro 36er KB-Film entwickeln + 1 Abzug je Negativ auf 10x15 anfertigen) im eigenen Labor entwickeln. Die Ankündigung, daß der Film binnen eines Tages entwickelt sein sollte, wurde prompt erfüllt.

Bloß dann folgte das Grauen: ich wurde noch gefragt, ob der Film geschnitten werden sollte, verzichtete und sah mich - derweil die Geschäftsführerin den Film "einpackte" - noch ein wenig im Laden um. Als ich mal wider hinguckte, durchfuhr es mich wie der Blitz: die Dame stopfte regelrecht mit Ihren hübsch-weiblichen langen Fingernägelchen den Film in eine Photodose, mußte ihre pseudo-Rollbewegung natürlich häufig korrigieren, weil der Film nunmal die Angweohnheit hat, sich wieder aufzuwinden usw. usw.

Das Ende vom Lied: ich hielt den garantiert miserabelsten Film in Händen - eine Korrektur der zahllosen Kratzer auf den Negativen war selbst mit ICE-Scanner und anschließender stundenlanger Arbeit mit PS nicht mehr möglich....

Du siehst: es ist schier zum Verzweifeln :o(



Nachricht bearbeitet (20:26h)
Michel Gubi Michel Gubi Beitrag 13 von 76
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Ich habe mich nach über 150 verschossenen Filmen in den letzten 3 Jahren nun das erste Mal durchgerungen 7 Filme mit Fotos von meinem 3 wöchigen Paris Aufenthalt in einem Fotofachgeschäft zur Entwicklung und Ausarbeitung abzugeben.

Preis im Fotofachgeschäft= 2,5 * Preis im Supermarkt oder

Also SAUTEUER

ALLE DIE DER DERZEITIG GELTENDEN MENTALITÄT FRÖHNEN, DAß GEIZ GEIL SEI, BITTE NICHT WEITERLESEN, DENN SUPERMARKT IST BILLIGER UND DAS ZÄHLT LETZTENDLICH.

Ich habe 10*15 cm entwickeln lassen und bei dieser kleinen Vergrößerung eigentlich kaum Unterschiede erwartet. Gespannt war ich mehr auf folgende größere Vergrößerungen.

Aber bereits bei 10*15 hats mich aus den Socken gehaut. Nur noch Fotofachlabor!!!

Ich freu mich schon auf die 13*18 und A4 Vergrößerungen.
Heinz Schumacher Heinz Schumacher Beitrag 14 von 76
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Der einzige Unterschied zwischen Digital und Analog besteht doch darin, daß bei Analog der Film entwicklelt und eingescant werden muß. Sonst sind doch alle Schritte gleich....

Einen Film so gut wie in einem Labor selber zu entwickeln ist doch keine Kunst und einscannen auch nicht...

Do it yourself...

lg heinz
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 76
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Wenn du sagst: Ich will mich dadurch nicht in die Digitalfotografie zwingen lassen, freut sich dein Händler sehr. FÜr ihn bedeutet das: Der Kunde liebt mich so sehr, daß er weniger Leistung für mehr Geld akzeptiert. - Da wäre er ja schön blöd, wenn er sein Verhalten ändern würde.
Das mit der Dititalfotografie ist so wie mit der Wählscheibe am grauen Telefon (die du vielleicht gar nicht mehr kennst). Oder mit dem Internet. Oder mit der Postkutsche und dem Kohlenofen.
Da woll(t)en sich manche auch nicht zu einer Änderung ihres Verhaltens zwingen lassen. Weil sie Veränderung offenbar als Zwang empfinden. Das Bestehende, das ja zuvor auch mal Veränderung war, aber offenbar nicht. Lustig.
Für 95% aler fotografen gibt es eigentlich keinen einzigen Grund mehr, der für die Analogfotografie spricht. Außer den Anschaffungskosten und dem nötigen Erlernen neuer Fähigkeiten.
Die Kosten hat man als Amateur normalerweise innerhalb von 1-2 Jahren durch eingesparte Materialien wieder reingeholt.
Offen für Neues zu sein, das ist zugegebenermaßen nicht jedem gegeben.
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