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Wüstung Wollseifen 1

Wüstung Wollseifen 1

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Edith M.


Premium (Basic), Grevenbroich

Wüstung Wollseifen 1

Zweckbau - St. Rochus-Kirche - Ruine eines alten Gebäudes
Bewusst in Farbe, um den Unterschied der alten und der neuen Gebäude zu verdeutlichen.
http://www.youtube.com/watch?v=eNl6GbcRyWk&NR=1
Man stelle sich folgendes vor:
Es ist Montag, der 13. 8. 1945. Der Krieg ist seit einem Vierteljahr vorbei und die Bewohner des Ortes Wollseifen in der Eifel haben es sich wieder wohnlich gemacht, ihre Felder erstmals wieder bestellt und bereiten sich voller Freude auf die erste Friedensernte vor.
Da erreicht den Gemeidevorsteher eine Mitteilung der englischen Besatzer von Burg Vogelsang, dass das Dorf binnen 3 Wochen bis zum 1. 9. 1945 ohne Entschädigung zu räumen ist, da es in einen Truppenübungsplatz integriert werden soll.
Fortan werden dort Straßen- und Häuserkampf trainiert. Als die Häuser der Dorfbewohner zerstört sind, werden kahle Zweckbauten errichtet.

Wüstung Wollseifen 5
Wüstung Wollseifen 5
Edith M.

Wüstung Wollseifen 3
Wüstung Wollseifen 3
Edith M.

"60 Jahre lang durften die ehemaligen Wollseifener nur mit Sondergenehmigung ihre Heimat besuchen. Trotzdem ist es ihnen gelungen, die Erinnerung an ihr Dorf wach zu halten.

Zum Jahreswechsel 2005/06 ging das Gelände des Truppenübungsplatzes Vogelsang mit den Überresten Wollseifens in den Nationalpark Eifel über. Allein das Wegekapellchen, die Trafostation, die Reste der ehemaligen Schule und die Ruine der Sankt Rochus Kirche erinnern noch an das Leben im Dorf, das in Zukunft ein Ort der Stille und des Nachdenkens werden soll. "
Quelle: http://www.docufilms.com/de/node/31976
http://de.wikipedia.org/wiki/Wollseifen

Kommentare 1

  • Franz-Josef Wirtz 13. Dezember 2010, 23:45

    Militär und Zwang sind einfach eins. Hier in diesem Bild wird es erst durch Achten auf die Details ahnbar.

    Nicht weil sie unmittelbar für Manöver herhalten mussten, aber auch als mittelbare Folge des Militärs mussten seinerzeit die Ortsteile Oberbolheim und Niederbolheim von Nörvenich weichen.